Stärkung der Resilienz von Betreuer*innen bei Kinder- und Jugendreisen: Eine unverzichtbare Maßnahme in Zeiten nach Corona
Herausforderungen für Betreuer*innen in der Nach-Corona-Zeit
Die psychischen Belastungen, mit denen viele Kinder und Jugendliche nach der Pandemie konfrontiert sind, äußern sich häufig in auffälligen Verhaltensweisen. Aggressives Verhalten und emotionale Probleme sind nur einige der Schwierigkeiten, die Teamer*innen in Feriencamps zunehmend erleben. Diese Verhaltensauffälligkeiten stellen nicht nur eine Herausforderung für die Betreuung der Kinder dar, sondern erfordern auch eine besondere emotionale und psychologische Belastbarkeit seitens der Betreuer*innen.
Warum Resilienz so wichtig ist
Resilienz, die Fähigkeit, stressige und herausfordernde Situationen erfolgreich zu bewältigen, ist für Teamer*innen in Feriencamps von entscheidender Bedeutung. Eine hohe Resilienz ermöglicht ihnen, in kritischen Situationen ruhig und handlungsfähig zu bleiben, was für das Wohlbefinden der betreuten jungen Menschen essenziell ist. Resiliente Betreuer*innen sind in der Lage, Konflikte zu deeskalieren und ein sicheres Umfeld zu schaffen, sie bewahren auch in stressigen Situationen die Ruhe und bieten den Kindern dadurch ein stabilisierendes Vorbild. Zudem erkennen sie frühzeitig Anzeichen von psychischen Krisen und wissen, wie sie angemessen reagieren können, um den betroffenen Kindern zu helfen.
Fortbildungen für psychische Erste Hilfe
Um pädagogisches Personal optimal auf diese Herausforderungen vorzubereiten, sind gezielte Fortbildungsprogramme erforderlich. Diese sollten sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Übungen beinhalten, um die Resilienz nachhaltig zu stärken. Themen wie Stressmanagement, Techniken zur Reduktion und Bewältigung von Stress, Strategien zur Deeskalation von Konflikten sowie Grundlagen und Methoden zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in psychischen Krisensituationen sind dabei von zentraler Bedeutung.
Das BundesForum Kinder- und Jugendreisen nimmt die Bedeutung der Resilienzstärkung ernst und bietet daher regelmäßig Weiterbildungen an. „Teamer und Teamerinnen sind die ersten Ansprechpartner für junge Menschen in Feriencamps. Sie brauchen das richtige Handwerkszeug, um auf die psychischen Herausforderungen der Kinder adäquat reagieren zu können,“ sagt Dennis Peinze, Geschäftsführer beim BundesForum. „Mit unseren regelmäßigen Weiterbildungsangeboten für psychische erste Hilfe und Resilienz stellen wir sicher, dass sie gut vorbereitet sind und ihre wichtige Rolle bestmöglich ausfüllen können.“
Das BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V. ist der Zusammenschluss bundesweit tätiger Verbände, Träger und Organisationen, die im Bereich des Kinder- und Jugendreisens aktiv sind sind. Die gemeinsame Arbeit ist von Vielfalt, Offenheit, gegenseitiger Bereicherung und gleichberechtigter Kommunikation geprägt. Ziel ist die Förderung, Weiterentwicklung und Stärkung des Kinder- und Jugendreisens. Die vorrangigen Arbeitsschwerpunkte, die sich aus diesem Ziel ergeben, sind Qualität, fachlicher Austausch und Interessensvertretung.
Mitglieder im BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V.
Bundesarbeitsgemeinschaft Katholisches Jugendreisen e.V.
Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugenderholungszentren e.V.
Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V.
Deutsches Jugendherbergswerk Hauptverband für Jugendwandern und Jugendherbergen e.V. Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund e.V.
Fachverband Deutscher Sprachschulen und Sprachreise-Veranstalter e.V.
Freizeit ohne Barrieren Paderborn e.V.
Kolpingwerk Deutschland
Reisenetz – Der Fachverband für Kinder- und Jugendreisen e.V.
Reisen und Freizeit mit jungen Leuten e.V.
Transfer e.V.
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Verband Deutscher Schullandheime e.V.
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