VDA fordert Verhandlungen mit China über Zölle
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) fordert die EU auf, mit China Verhandlungen aufzunehmen, um die Einführung von Strafzöllen auf Elektroautos abzuwenden. Wenn das nicht gelingt, fürchtet der VDA, dass nicht nur die Autoindustrie, sondern auch andere Exportbranchen enorm unter Handelsbeschränkungen leiden werden. „Wir setzen darauf, dass die EU und China im Dialog eine Lösung finden“, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller im Gespräch mit der am Donnerstag erscheinenden Ausgabe der Zeitschrift auto motor und sport. „Es darf keine Spirale von Maßnahmen und Gegenmaßnahmen entstehen, die dann auch andere Märkte und Industrien beträfe. Das würde dem gesamten exportstarken Europa enorm schaden.“
Die Ankündigung der EU zur Einführung auf Elektroautos aus chinesischer Produktion hält der VDA für einen „Rückschlag für die globale Zusammenarbeit“. Dadurch wachse „das Risiko eines globalen Handelskonfliktes“. Deshalb seien jetzt Gespräche zwischen EU und China auch im chinesischen Interesse. „Die Untersuchung der Kommission hat deutlich gemacht, dass das Ausmaß und die Art und Weise von Subventionen in China ein Thema sind. Auch Peking muss daher Gesprächsbereitschaft zeigen, konstruktive Vorschläge machen und wettbewerbsverzerrendes Verhalten stoppen.“
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