Erfolgreiche Kampagne für Krebsprävention auf dem Wacken Open Air
„Die Aktion war ein voller Erfolg“, ziehen die beiden Sprecher*innen der Kliniken, Gesine Walsleben und Sebastian Kimstädt, zufrieden Bilanz. „Wir haben mehr als 1000 T-Shirts mit dem Slogan an Metal-Fans aus der gesamten Welt ausgegeben. Egal ob aus Agethorst, Bayern oder Guatemala, alle waren sich darin einig, dass Vorsorge rockt.“
Um das T-Shirt zu gewinnen, mussten die Besucher einen „heißen Darm“ mit einem Draht abfahren. Wer das ohne ein Piepen schaffte, wurde mit dem T-Shirt Botschafter für die gute Sache. Auch die beiden Gründe des Festivals, Thomas Jensen und Holger Hübner, waren an den Stand gekommen und die Botschaft weitergetragen.
Die witzige Aktion hatte einen ernsten Hintergrund. Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland und die einzige, die mit einer Vorsorgeuntersuchung verhindert werden kann. Mediziner*innen und Therapeut*innen aus beiden Kliniken standen daher für Fragen und Antworten zur Verfügung. Einer von ihnen war Dr. Thomas Thomsen. Der Ärztliche Direktor am Westküstenklinikum Brunsbüttel ist Gastroenterologe und Ehrenbotschafter der Stiftung Lebensblicke, die sich der Darmkrebsvorsorge verschrieben hat und den Stand unterstützt hatte.
„Ich alleine habe bestimmt mehr als 1000 Gespräche geführt und viele Fragen beantworten können. Viele der Menschen hatten Freunde oder Angheörige durch Krebs verloren. Aber viele hatten auch genau deswegen schon eines der Vorsorgeangebote wahrgenommen“, erzählt Dr. Thomsen.
Die Darmkrebsvorsorge ist für Männer ab 50 Jahren und für Frauen ab 55 Jahren empfohlen und wird von niedergelassenen Ärzt*innen angeboten.
Nach dem erfolgreichen Wacken Open Air werden die beiden Kliniken in zwei Wochen bei der Wattolümpiade in Brunsbüttel ebenfalls mit dem Stand unter dem provokanten Motto vertreten sein.
Außer für die Darmkrebsprävention wurde an dem Stand auch für Wiederbelebung geworden. Dazu war ein Team des Projekts „Schüler retten Leben“ vor Ort. Für das vom Klinikum Itzehoe initiierte Projekt hatte Holger Hübner in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen.
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