In welchen Fällen ist ein Immobilienmakler doch die bessere Wahl?

Es gibt Situationen, da ist ein Immobilienmakler für den Verkauf doch die bessere Entscheidung. Beispielsweise, wenn zwischen Ihrem Wohnort und dem Verkaufsort der Immobilie eine ordentliche Fahrtstrecke liegt. In diesem Fall ist der zeitliche Aufwand für die Vermarktung plus Fahrtstrecken und Fahrtzeit meistens zu viel des Guten. In diesem Fall haben Sie kaum Möglichkeiten spontane Besichtigungen vorzunehmen. Ein anderer Punkt: Sie wollen eine außergewöhnliche Immobilie verkaufen. Da kommt es mehr auf ein professionelles Verhandlungsgeschick an, um einen optimalen Preis zu verwirklichen. Wer alt oder gesundheitlich eingeschränkt ist, kann womöglich den Aufwand beim Verkauf seiner Immobilie nicht mehr leisten. Wenn dann keine familiäre Unterstützung vorhanden ist, ist ein Immobilienmakler wahrscheinlich für Sie die bessere Lösung. Auch wenn Sie eine starke emotionale Bindung an die eigenen vier Wände haben, kann ein Makler durch seine nüchterne Herangehensweise die Verkaufschancen verbessern. Manchmal neigen Verkäufer dazu, ihr Haus oder ihre Wohnung viel besser einzuschätzen, als es im Vergleich mit anderen Objekten tatsächlich ist. Das kann ein Hindernis beim Verkauf sein.

Checkliste für den Verkauf ohne Makler

1. Unterlagen für Haus oder Wohnung zusammenstellen.
2. Eventuell fehlende Unterlagen beschaffen.
3. Entscheiden, ob mit oder ohne Makler verkauft werden soll.
4. Anfertigen von Fotos und Auswahl für die Onlinevermarktung.
5. Erstellung des Exposés.
6. Verfassen eines Textes mit allen wichtigen Informationen zur Onlinevermarktung.
7. Schaltung einer Anzeige, beispielsweise bei Immobilienscout.
8. Zusätzliche Werbung durch passende Aushänge, beispielsweise in Vereinen und allgemeine Mundpropaganda für die Immobilie.
9. Mit Interessenten Besichtigungen durchführen.
10. Verkaufsverhandlungen mit einem oder mehreren Kaufinteressenten.
11. Bonitätsnachweise vorlegen lassen.
12. Absprechen, ob vor dem Kauf noch Dinge zu erledigen sind, die der Käufer wünscht.
13. Einen Notar bestimmen, der den rechtsgültigen Verkauf vollzieht.
14. Bestimmen, was zwischen Notartermin und Kaufpreiszahlung mit der Immobilie passieren soll, etwa die Räumung des Hauses.
15. Nach Kaufpreiszahlung: Schlüsselübergabe und Abmeldung beim Energieversorger und Benachrichtigung an die Wohngebäudeversicherung, dass die Immobilie verkauft wurde.

Quellen:

1. Schulze/Stein/Tietgen Immobilienverkauf Haufe Group

1. Immobilie verkaufen ohne Makler – 7 typische Fehler, die Sie vermeiden sollten www.focus.de 

1. Bundesgerichtshof zu Aufklärungspflichten des Immobilienverkäufers https://www.bundesgerichtshof.de/DE/Entscheidungen/entscheidungen_node.html
2. 14 Hausverkauf-Tipps: Ratgeber für mehr Erfolg https://www.makler-vergleich.de/immobilien-verkauf/hausverkauf/hausverkauf-tipps-ratgeber.html

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