Jesderkusch! Eine Ausstellung für junge Entdecker ab 25. August im Oberschlesischen Landesmuseum
Kinder und Jugendliche brauchen in unserer Gesellschaft mehr Räume, in die sie sich zurückziehen können, in denen sie in ihrem eigenen Tempo und nach ihren eigenen Interessen lernen, forschen und sich austauschen können. Ein solcher Raum ist mit der Ausstellung „Jesderkusch! Oder die verzwickte Geschichte Oberschlesiens“ entstanden und bereichert die Vermittlungsarbeit des Oberschlesischen Landesmuseums. Die Ausstellungsgestaltung orientiert sich an den Bedürfnissen der Kleinen. Texte sind auf Augenhöhe der Kinder platziert, Bilder sind groß und farbenfroh und regen die Fantasie an. „Mir war es wichtig, eine Umgebung zu schaffen, die auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen eingeht. Das Mitgestalten der eigenen Umwelt ermutigt junge Menschen und vermittelt ihnen die Kompetenz, eigene Entscheidungen zu treffen und Bestehendes zu hinterfragen“, erklärt Anna Appelhoff, die für den Bereich Bildung und Vermittlung verantwortlich ist.
Was ist ein Familok? Und seit wann gibt es Dinosaurier in Oberschlesien? Welche berühmten Persönlichkeiten prägten die Welt der Wissenschaft, des Sports und der Kultur? Welche Köstlichkeiten dürfen auf keinem sonntäglichen Mittagstisch fehlen? Diese und andere Fragen werden auf insgesamt acht Tafeln beantwortet und durch praktische Angebote sinnlich erfahrbar gemacht. Spannende Themen können im Rahmen eines Kindergeburtstages im Museum erforscht werden. Ob man sich auf die Spuren der Dinosaurier begibt, einen alten Keltenschatz findet, seine eigene „schlesische Venus“ schnitzt oder die Welt der Ungeheuer und Gespenster Oberschlesiens unsicher macht, bleibt ganz den Wünschen des Geburtstagskindes überlassen. Schulklassen und andere Besuchergruppen können zudem aus einem reichhaltigen Repertoire wählen, so dass die Führungen und Workshops individuell auf die Interessen der Gruppe abgestimmt werden können. Buchungen aller Art nimmt das Oberschlesische Landesmuseum unter vermittlung@oslm.de entgegen.
Wer von den Inhalten der Ausstellung vor Ort nicht genug bekommen kann, kann das zweisprachige (deutsch-polnisch) Buch, das der Präsentation zugrunde liegt, im Museumsshop vor Ort erwerben. Der Text wurde von Monika Rosenbaum überarbeitet und die Illustrationen von Darya Hancharova ergänzt. Abgerundet wird die Ausstellung durch deutsch-polnische Hörbeiträge. Das Projekt wurde vom Deutschen Konsulat in Oppeln (Opole) unterstützt. Dank einer freundlichen Leihgabe des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit kann das Oberschlesische Landesmuseum eine Version der Ausstellung zeigen. Sie wird am 25. August um 13 Uhr mit einem Kinderprogramm feierlich eröffnet.
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