3. Oktober: Lkw-Staus an deutschen Grenzen
Für eine Harmonisierung von Fahrverboten und Ausnahmen für Lkw im kombinierten Warenverkehr macht sich auch der FDP-Europapolitiker Jan-Christoph Oetjen (FDP) stark. „Eine pragmatische Umsetzung des kombinierten Verkehrs ist ein Lösungsansatz. Damit die Transportkette auch wirklich funktioniert, müssen Lkw von allen Fahrverboten ausgenommen werden, solange sie Teil des kombinierten Verkehrs sind. Damit würde man nicht nur die aus der Zeit gefallenen Feiertagsfahrverbote umgehen, sondern gleichzeitig einen Anreiz für die Nutzung kombinierter Transportträger schaffen", sagte Oetjen gegenüber auto motor und sport. Langfristig strebe die FDP „eine ganzheitliche Harmonisierung aller EU-Feiertagsfahrverbote an“.
Besonders drastisch sind die Probleme nach Beobachtung des Südtiroler EVP-Abgeordnete Herbert Dorfmann auf der Brenner-Autobahn. „Das Problem liegt darin, dass die Fahrverbote der drei beteiligten Staaten nicht ausreichend koordiniert und oft kurzfristig verhängt werden. Dies führt regelmäßig zu langen Lkw-Staus“, so Dorfmann. „Diese Situation ist nicht nur rücksichtslos gegenüber den Lkw-Fahrern, die unter Umständen tagelang im Lkw verbringen müssen, sondern vermindert auch zusätzlich die Kapazität der Autobahn. Auch für die schon genug belasteten Anrainer ist das Ganze eine Zumutung.“ Italien, Österreich und Deutschland müssten endlich handeln. „Es ist unerlässlich, dass die drei involvierten Staaten ihre Fahrverbote besser aufeinander abstimmen und langfristig planen.“
Redakteur: Claudius Maintz
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