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Den Spritzguss nachhaltiger und effizienter machen

In einem neuen Lehrgang veranschaulicht das Kunststoff-Zentrum SKZ gemeinsam mit der WITTMANN Group die Potenziale des Gasinjektionsspritzgießens. Neben dem Aufzeigen der Vorteile und Anwendungsgebiete werden die Teilnehmer auch in der praktischen Anwendung im Prozess geschult.

Material- und Energieeinsparung sind ein Ziel vieler Unternehmen. Neben den offensichtlichen Kosteneinsparungen sind die Hintergründe auch Ressourcenschonung und Nachhaltigkeitsstrategie. Gleichzeitig darf keine Reduktion der Bauteilqualität riskiert werden. Im Spritzguss bietet die Gasinnendrucktechnologie eine einfache und sehr effiziente Möglichkeit, diese Zielsetzungen für dickwandige Bauteile zu kombinieren.

Hohlraum im Bauteil
Das Prinzip des Verfahrens ist einfach. Im Spritzgussprozess wird ein Gas in die mit Kunststoffschmelze gefüllte Kavität des Werkzeugs injiziert, wodurch ein Hohlraum im Bauteil erzeugt wird. So kann Material eingespart werden, und das entstehende Teil ist wesentlich leichter. Diese Gewichtseinsparung kann, je nach Einsatzgebiet dann auch in der Anwendung, zusätzlich Ressourcen einsparen. Auch eine hohe Bauteilqualität ist im Verfahren realisierbar, da durch die entstehende Gasblase der Nachdruck verlustfrei wirken kann und so für hochwertige Oberflächen und eine reduzierte Schwindung über weite Teile des Bauteiles sorgt. Durch den gleichmäßigen Druck des Gases kann auch das Risiko für Einfallstellen deutlich reduziert werden. Zusätzlich entstehen Potenziale, die Zykluszeit bei dickwandigen Bauteilen signifikant zu reduzieren und so eine wirtschaftlichere Produktion zu gewährleisten. Dies trägt dazu bei, Energie einzusparen oder sogar mit weniger Maschinen den gleichen Output zu realisieren. Seit vielen Jahren wird diese Technologie in verschiedensten Bereichen vom KFZ-Innenraum bis hin zum Kleiderbügel angewendet.

Breite Zielgruppe
Das SKZ hat deshalb in Kooperation mit der WITTMANN Group einen Workshop ins Leben gerufen, um Unternehmen in der Anwendung der Technologie zu unterrichten und Fachleute fit zu machen, die Potenziale der Technologie zu erkennen und anzuwenden. Die Zielgruppe ist daher relativ breit gefasst – die Weiterbildung richtet sich nicht nur an Maschinenbediener, sondern soll bereits Produktentwickler über die Potenziale informieren. „Neben Kunststoffverarbeitern und Werkzeugbauern laden wir besonders Produktdesigner und Konstrukteure ein, denn das Einsparpotenzial lässt sich dann besonders umfassend ausschöpfen, wenn das Herstellungsverfahren bereits in der Produktentwicklungsphase berücksichtigt wird“, betont Domenico Scavello, Gebietsverkaufsleiter und Airmould-Experte bei WITTMANN.

Anmeldung ab sofort möglich
Mit dem von der WITTMANN Group patentierten System Airmould wird im Workshop an den Maschinen im SKZ-Technikum auch praktisch gearbeitet. „Wir wollen natürlich auch die praktische Komponente vermitteln, da dies einerseits das Gelernte veranschaulicht und die Anwendung in der Produktion erleichtert“, erklärt Robert Held, Gruppenleiter Bildung Spritzgießen und Additive Fertigung am SKZ. Die Kursreihe startet im Dezember 2024 und eine Anmeldung ist ab sofort beim SKZ möglich.Mehr Informationen zum Kurs

Über FSKZ e. V.

Das SKZ ist ein Klimaschutzunternehmen und Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

FSKZ e. V.
Friedrich-Bergius-Ring 22
97076 Würzburg
Telefon: +49 931 4104-0
https://www.skz.de

Ansprechpartner:
Robert Held
Gruppenleiter | Bildung Spritzgießen und Additive Fertigung
Telefon: +49 (931) 4104-182
E-Mail: r.held@skz.de
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