esb-Plus erhält als bisher einzige Holzbauplatte die ClayTec-Freigabe zum direkten Aufbringen von Lehmputz
Im vergangenen Jahr wurde auf der Leitmesse BAU in München erstmals die Kombination von ClayTec-Lehmbauplatten auf esb-Plus Holzbauplatten präsentiert, die inzwischen weit verbreitet ist. Aber ist es auch möglich, den feuchten Lehmputz direkt auf die esb-Plus Platte aufzutragen? Die Antwort lautet: Ja, und zwar hervorragend.
Der Schlüssel liegt im Untergrund: Zunächst wird auf die unbehandelten esb-Plus Platten ein Schilfrohrgewebe getackert, wobei die Schilfrohre parallel zum Boden verlaufen und die Stöße der Holzbauplatten überbrücken. Nachdem die Innenwände mit den Schilfmatten ausgekleidet sind, kann der ClayTec-Unterputz maschinell aufgetragen werden. Die Weiterverarbeitung bis hin zum Finish erfolgt dann wie bei jeder konventionellen Wand. Selbst große Wände und hohe Decken stellen kein Problem dar, wie das Haus unserer Beispielfotos zeigt, das seit über zwei Jahren ohne sichtbare Rissbildung steht.
ClayTec hat in den vergangenen Monaten Tests durchgeführt und empfiehlt die Verwendung von Lehmputz auf esb-Plus Platten ausdrücklich. Dipl.-Ing. Ulrich Röhlen, Technikleiter bei ClayTec erklärt: "Die esb-Plus Platten hatten mit der Feuchtebeanspruchung aus der dicken Putzlage offenbar kein Problem, wir haben die Wände während der Trocknung vermessen und konnten praktisch keine Verformungen feststellen. Nach Augenschein fand keine Veränderung an der Plattenstatik statt."
Derzeit ist die esb-Plus Platte die einzige Holzbauplatte, für die ClayTec eine Freigabe zum direkten Aufbringen eines dicklagigen Lehmputzes erteilt hat. Diese Technik eröffnet neue Wege im klimaschonenden Bauen.
Lehmputz speichert Feuchtigkeit, reguliert die Wärme und besitzt eine zeitlose Ästhetik.
Esb-Plus Platten bestehen aus regionalem Fichtenfrischholz, sind ohne Isocyanate verleimt und weitestgehend diffusionsoffen. Sie haben den niedrigsten CO2-Footprint im Holzwerkstoffbereich, Blauer Engel- und Sentinel-Haus Zertifizierung und sind im DGNB-Navigator gelistet (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen). Außerdem sind sie QNG-ready und für die KfW-Förderung zugelassen.
Das Familienunternehmen aus dem Mittelgebirge Hunsrück im Südwesten Deutschlands engagiert sich seit vielen Jahren für die Themen Wohngesundheit, Emissionsreduzierung und Nachhaltigkeit. Elka ist Mitglied in der DGNB e.V. (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.) und mit seinen Produkten im DGNB Navigator präsent. Im modernen Sägewerk wird Schnitt- und Konstruktionsholz produziert, ein Teil des Schnittholzes wird zu dreischichtigen Naturholzplatten verarbeitet, bekannt unter dem Markennamen „elka vita“.
Die im Sägewerk anfallenden frischen Sägespäne und Hackschnitzel werden zu weiteren Holzwerkstoffen wie Span- und esb-Holzbau-Platten verarbeitet.
esb und esb Plus sind Marken der elka-Holzwerke und wurden mehrfach von unabhängigen Instituten ausgezeichnet – sie sind die ersten in 2021 klimaneutral zertifizierten Holzwerkstoffplatten im deutschen Markt.
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