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Gemeinsam die Unternehmensnachfolge sichern

Viele Unternehmen im Saarland stehen in den nächsten Jahren vor einer Nachfolgeregelung. Besonders betroffen sind kleine und mittlere Unternehmen, die das Rückgrat der saarländischen Wirtschaft bilden.

Wirtschaftsminister Jürgen Barke: „Der Generationswechsel in Unternehmen stellt eine der größten Herausforderungen dar, vor allem in einer Region wie unserer, die stark vom Mittelstand geprägt ist. Hier gilt es, nicht nur Arbeitsplätze zu sichern, sondern auch Know-how und Traditionen zu bewahren. Eine gut durchdachte Nachfolgeregelung ist eine Chance zur Modernisierung und Weiterentwicklung des Unternehmens.Deshalb mein Apell an alle Unternehmerinnen und Unternehmerinnen im Saarland: Unterstützen Sie die Studie Unternehmensnachfolge 2024. So können wir wichtige Erkenntnisse für die Unternehmensnachfolge im Saarland gewinnen und an den richtigen Stellschrauben drehen, damit die Nachfolge in den Unternehmen erfolgreich gemeistert wird.“

Die htw saar-Professoren Dr. Andy Junker und Dr. Jürgen Griebsch wollen mit ihrer Studie heutige und künftige Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Saarland zum Thema Nachfolge anonymisiert befragen. Dazu wurde von ihnen ein digitaler Fragebogen mit 36 Fragen erarbeitet.

Prof. Dr. Andy Junker: „Wir wollen insbesondere auch Absolventinnen und Absolventen der Hochschulen dafür begeistern, ihren Karriereweg dahingehend zu prüfen, ob die Übernahme von Verantwortung im Mittelstand eine Alternative zu einer Karriere in einem Großkonzern darstellt.“

Prof. Dr. Jürgen Griebsch: „Die Studie führen wir nicht nur aus wissenschaftlichem Interesse durch, sondern weil wir Optimierungspotential für den Prozess der Unternehmensnachfolge identifizieren und Empfehlungen aussprechen wollen.“

Die Studie soll breit über das Saarland gestreut werden.
Möglichst viele Unternehmen sollen sich beteiligen. Daher sind die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes und auch die Handwerkskammer des Saarlandes als Multiplikatoren mit im Boot.

IHK-Geschäftsführer Dr. Carsten Meier: „Der Unternehmensbestand wird in den nächsten Jahren deutlich abnehmen. Dies verringert die Chancen für mehr Innovationen, Wachstum und Beschäftigung. Deshalb braucht es mehr erfolgreiche Unternehmensnachfolgen. Hierfür wollen wir gemeinsam werben. Voraussetzungen dafür sind gute Rahmenbedingungen. Nur wenn wir die Bedarfe der Übergeber und Übernehmer gut kennen, können wir erfolgreiche Nachfolgelösungen effektiv unterstützen. Die Studie wird hierzu wertvolle Anhaltspunkte geben“.

Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer des Saarlandes Jens Schmitt unterstreicht die Bedeutung der Studie mit Blick auf die Ausgestaltung einer mittelstandsfreundlichen Wirtschaftspolitik im Land. „Allein in den kommenden fünf Jahren stehen laut der jüngsten Erhebung unserer Handwerkskammer voraussichtlich saarlandweit rund 2.700 Handwerksunternehmen ganz unterschiedlicher Gewerke zur Übernahme an. Diese Erhebung kann als wirksames Instrument dienen, Bedarfe und auch Hürden im Nachfolgeprozess besser zu verstehen, um daraus im Schulterschluss mit Partnern aus Politik und Wirtschaft passgenaue Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass an einer Unternehmensnachfolge auch Arbeitsplätze hängen, appelliere ich deshalb an die saarländischen Handwerksbetriebe, sich an der Studie zu beteiligen“, so Schmitt.

Der Befragungszeitraum geht vom 1. Oktober 2024 bis 15.November 2024. Mit einer Veröffentlichung der Ergebnisse wird im Frühjahr 2025 gerechnet.

Darüber hinaus ist die Sicherung der Unternehmensnachfolge bereits seit vielen Jahren ein Schwerpunktthema im Beratungsund Informationsangebot des gesamten Netzwerks der Saarland
Offensive für Gründung (SOG). Gemeinsam mit den Partnern des SOG-Netzwerks bietet das saarländische Wirtschaftsministerium spezifische Angebote zur Sicherung der Unternehmensnachfolge im Saarland an.

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