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Outside the box: Der Weg zur guten Verpackung

  • Vom 24. bis 26. September 2024 zeigt bayern design eine Design Sonderschau auf der internationalen Messe FACHPACK in Nürnberg
  • Titel und Thema: Outside the box: Der Weg zur guten Verpackung
  • Nachhaltig und ästhetisch – gezeigt wird herausragendes Verpackungsdesign und wie es entwickelt wurde.

Vom 24. bis 26. September 2024 öffnet die FACHPACK- Europäische Fachmesse für Verpackung, Technik und Prozesse ihre Tore. Mit dabei ist bayern design und zeigt eine Sonderschau, die sich der Entwicklung von wegweisendem Verpackungsdesign annimmt. Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit der NürnbergMesse entstanden. Von der Idee bis ins Ladenregal: bayern design präsentiert den Entwurfs- und Gestaltungsweg hin zur guten Verpackung. Die Anforderungen an eine „gute“ Verpackung sind durchaus nicht ohne: Sie sollte sich für die Kreislaufwirtschaft eignen, das Produkt attraktiv vermitteln und zur Identifikation der Zielgruppen mit der Marke anregen. Diesen Weg müssen Hersteller nicht allein gehen: Designerinnen und Designer wissen, wie man die Herausforderungen von Digitalisierung, E-Commerce und Recycling angeht. Die Sonderschau zeigt herausragende Beispiele von innovativem Verpackungsdesign und erklärt wie dieses eigentlich zustande gekommen ist. Dabei gilt dem Designprozess besondere Aufmerksamkeit. Outside the box stellt Verpackungen regionaler und internationaler Designerinnen und Designern sowie Unternehmen vor: Mit dabei sind unter anderem die Münchner Designer Christian Zanzotti und Dominique Béolet sowie der Industriedesigner Oliver Williams aus Erlangen (Halle 4 Stand 344).

Der Weg zur guten Verpackung

Verpackungen, die diese Anforderungen innovativ erfüllen, haben in der Regel einen umfangreichen Designprozess durchlaufen. Im besten Fall besteht dieser aus einem Wechsel von offenen Phasen, in denen in die Breite geforscht und Ideen entwickelt werden, und definierenden Phasen, in denen Erkenntnisse sortiert und Entwürfe konkretisiert werden. Gute Verpackungen sind damit Ergebnis analytischer und strukturierter Arbeitsprozesse, die interdisziplinär von Designerinnen und Designern gemeinsam mit ihren Auftraggebenden durchgeführt werden. Und genau dieses mehrstufige Vorgehen wird in der Sonderschau verständlich aufgearbeitet. Mit dabei sind Verpackungen für Elektrogeräte, Heimtextilien, Kosmetik, Nahrungsmittel und Reinigungsmittel. Die ausgewählten Beispiele belegen, dass es sich lohnt professionelle Gestalterinnen und Gestalter von Anfang an mit an Bord zu holen.

Ausgewählte Highlights

Pappmache statt Plastikfolie: Der Designer Christian Zanzotti hat mit dem Studio Abc&D für die Marke schlafgut eine innovative Verpackung für Spannbettlaken auf den Markt gebracht, die beweist, dass Nachhaltigkeit – die Verpackung besteht zu 100% aus recyceltem Altpapier – und ästhetischer Look sich keinesfalls widersprechen. 2023 ist die Verpackung mit dem European Design Award ausgezeichnet worden. Warum das Mehrwegsystem nicht auch auf die Kosmetikbranche übertragen dachte sich der Produktdesigner Dominique Béolet und entwickelte für die Naturkosmetik München GmbH die neuen nkm- Kosmetikflaschen, die nach dem Mehrwegprinzip gestaltet sind. Sie stechen nicht nur in ihrer besonderen Haptik hervor, sondern sind so ausgearbeitet, dass sämtliche Elemente gut gereinigt und wiederverwertet werden können. Die Zusammenarbeit des Münchner Atelier Béolet mit dem Kosmetikhersteller zeigt, dass gute Lösungen schon in regionalen Netzwerken gefunden werden können, denn oft lassen sich geeignete Partner schon im Umkreis ausmachen.

Aus Erlangen ist der Industriedesigner Oliver Williams dabei: Mit seinen INTO Nachfüllbehältern erleichtert er den Einkauf im Unverpackt-Laden und sagt damit gleichzeitig dem Einwegplastik in Supermärkten den Kampf an. Dafür setzt Williams auf Textilbeutel, die nicht nur nachhaltig, sondern leichter und transportabler sind als herkömmliche Nachfüllpackungen aus Glas oder Kunststoff. Die Firma Nunc stellt Siebträgermaschinen im Highend-Bereich her und wird sie in Kürze in nachhaltigen Verpackungen auf den Markt bringen. Möglich wurde es durch eine Zusammenarbeit mit den Hamburger Designagenturen Melichar Bros. und brand.pack, die eine Verpackung entwickelt haben, die das edle Produkt schützt und das Unboxing zum Erlebnis macht. Übrigens: Mit der Präsentation auf der bayern design Sonderschau, können Kaffeemaschine und Verpackung noch vor dem offiziellen Verkaufsstart erlebt werden.

Aus Skandinavien kommt På(fyll): Dabei handelt es sich um ein Mehrwegsystem für Haushaltsprodukte wie Waschmittel oder Seifen, so dass Einwegplastik überflüssig wird. Wie das funktioniert? Die schwedische Agentur Form Us With Love hat kleine Container entwickelt, die immer wieder neuaufgefüllt werden können. Geht dann einmal ein Produkt im Haushalt zu neige, kann online nachbestellt werden, die Container werden von zuhause abgeholt und entsprechend wieder aufgefüllt. Übrigens: Mit dabei ist auch der TÜV Rheinland, der Hilfestellungen für die Zertifizierung von Verpackungen bietet.

Exponate

  • tornerò. Die Pizza-Mehrwegbox
  • Fold up Pick up
  • Nunc
  • schlafgut – quality sleeping essentials
  • nkm Mehrwegflaschen
  • Das neue Einkaufserlebnis für Nachfüllpacks
  • På(fyll)
  • Vegeta&Spirulina

Die Design Sonderschau Outside the box befindet sich in Halle 4 mit der Standnummer 4-344.

Über die bayern design GmbH

bayern design ist das Kompetenzzentrum für Wissenstransfer und Kollaborationen rund um Design in Bayern. Mit seinen Projekten unterstreicht es die Bedeutung von Gestaltung. Denn Design spielt eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung des wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und nachhaltigen Wandels. Die bayern design GmbH wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie unterstützt und ist die Veranstalterin von Deutschlands größtem Design-Event, der munich creative business week (mcbw), die vom 10. bis 18. Mai 2025 in München stattfindet. Im Trägerverein bayern design forum e.V. engagieren sich designaffine Unternehmen, Agenturen und Freelancer aller Designdisziplinen, Architekturbüros, Wirtschaftskammern, Hochschulen und Verbände.

Weitere Informationen unter: www.bayern-design.de, www.mcbw.de

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