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Tag der IT-Profis: Berufe mit Zukunft in der IT-Branche

Eine funktionierende IT-Infrastruktur ist das Rückgrat eines jeden modernen Unternehmens. Sie am Laufen zu halten, zu verbessern und zu verteidigen ist die Aufgabe von hochqualifizierten Spezialisten. Ihnen zu ehren wurde der dritte Dienstag im September zum „Tag der IT-Profis“ erklärt. SpardaSurfSafe, eine Initiative der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, nimmt diesen Ehrentag zum Anlass, um die wichtigsten Berufe in diesem Tätigkeitsfeld zu zeigen.

Ausgefallene Server, gehackte Datenbanken, Ransomware-Angriffe oder Updates, die ganze Branchen lahmlegen – solche Szenarien zählen zu den absoluten Albträumen eines jeden Unternehmens, denn ohne eine funktionierende IT-Infrastruktur läuft heutzutage nichts mehr, sowohl beruflich als auch privat. Genau dies zu gewährleisten ist die Aufgabe von IT-Profis. Sie entwickeln Software, schützen Netzwerke oder analysieren riesige Datenmengen. Und so vielfältig wie das Internet sind auch die beruflichen Tätigkeiten in der IT-Branche.

Für Götz Schartner vom Verein Sicherheit im Internet e.V., einem der Mitveranstalter von SpardaSurfSafe bietet die IT-Branche nicht nur vielfältige Möglichkeiten, sondern auch hervorragende Zukunftsaussichten: „Einer Studie des Branchenverbands Bitkom zufolge hat der Mangel an IT-Fachkräften Ende 2023 mit 149.000 unbesetzten Stellen allein in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht. Die weiter voranschreitende Digitalisierung wird zudem dafür sorgen, dass der Trend auch in Zukunft weiter anhält und immer mehr IT-Fachkräfte gefragt sein werden. Wer also auf der Suche nach einem spannenden und sicheren Job ist, sollte sich definitiv in der IT-Branche nach passenden Möglichkeiten umsehen.“

Doch welche Möglichkeiten gibt es, in dieser Branche zu arbeiten und welche Voraussetzungen sollte man dabei erfüllen? Für SpardaSurfSafe hat Schartner die wichtigsten Berufsfelder zusammengefasst.

Der bekannteste Beruf in der IT dürfte wohl der der Programmierer sein. Sie schreiben den Code für Computerprogramme oder Webseiten und nutzen dafür verschiedene, sogenannte Programmiersprachen wie Python, C++ oder Java. Weil es viele unterschiedliche dieser Sprachen und noch mehr Anwendungsbereiche gibt, sind Programmierer in der Regel auf ein ganz bestimmtes Gebiet spezialisiert. Daher gibt es Web-Programmierer, App-Programmierer, Gaming-Programmierer, Datenbankprogrammierer und so weiter.

Wer diesen Beruf ergreifen möchte, kann sich bereits vor der Ausbildung oder dem Informatikstudium einen Einblick in die Tätigkeit des Programmierens verschaffen, beispielsweise durch Fachliteratur oder Tutorials im Internet. So kann man feststellen, ob einem die Tätigkeit als Programmierer liegen würde. Neugierde, Kreativität, Durchhaltevermögen und ein Blick für Details sind darüber hinaus Eigenschaften, die in diesem Beruf von Vorteil sind.

Wer einen eher künstlerischen Ansatz bevorzugt, sollte einen Blick auf den Beruf der Webdesigner werfen. Diese kreativen Köpfe gestalten Webseiten so, dass sie nicht nur gut aussehen, sondern auch einfach und intuitiv zu bedienen sind. Der Einstieg in diesen Job erfolgt in der Regel über eine Ausbildung im technischen oder gestalterischen Bereich, eine spezielle, staatlich anerkannte Ausbildung gibt es (noch) nicht. Empfehlenswert sind hier Grafik-Design, Digitale Medien oder ein duales Studium im Bereich Kommunikations- & Medieninformatik. Darüber hinaus bieten private Bildungsträger zahlreiche Kurse in diesem Bereich an, die jedoch oft sehr teuer sind.

Ein Beruf mit viel Praxisbezug ist der des Systemadministrators. Der sogenannte Admin hält in vielen Unternehmen alle Fäden der IT-Infrastruktur in der Hand. Ihm obliegt es, dafür zu sorgen, dass die Computer und Netzwerke reibungslos funktionieren. Um diesen verantwortungsvollen Job zu ergreifen, empfiehlt sich eine Ausbildung zum Fachinformatiker oder ein technisches Studium. Doch auch ein Quereinstieg ist bei ausreichender Qualifikation in manchen Fällen möglich.

Auch Datenanalysten sind IT-Profis. Sie suchen in riesigen Datenmengen nach Mustern und nützlichen Informationen. Sie kommen mittlerweile in fast allen Lebensbereichen zum Einsatz. Ganz gleich, ob es darum geht, Wetterdaten, Nachrichten oder das Kaufverhalten von Kund:innen auszuwerten. Datenanalysten haben die Aufgabe, in einer Vielzahl einzelner Informationen Zusammenhänge festzustellen, beispielsweise, warum ein bestimmtes Video gerade in den Sozialen Medien viral gegangen ist. Hilfreich sind dabei logisches Denken und ein Händchen für Mathematik, insbesondere für Statistik. Datenanalysten absolvieren in der Regel ein Hochschulstudium im Bereich Informatik, Mathematik oder Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Allerdings ist auch der Einstieg über eine Berufsausbildung in der IT-Branche möglich.

Da auch die Cyberkriminalität immer weiter auf dem Vormarsch ist, bietet auch die Cybersicherheit verschiedene Berufschancen. Als Cyber-Security-Analyst sorgt man beispielsweise dafür, dass die IT-Netzwerke und Rechner von Unternehmen und Behörden vor Cyberangriffen geschützt sind. Dafür werden in sogenannten Security Operations Centern (SOC) die Netzwerke der Kunden mithilfe spezieller Softwarelösungen überwacht – rund um die Uhr. So identifizieren Cyber-Security-Analysten Schwachstellen oder verdächtige Hackeraktivitäten, gegen die sie auch direkt Gegenmaßnahmen einleiten. Meist führt der Weg in diesen Job über einen Abschluss in Informatik oder speziell im Bereich IT-Sicherheit. Doch auch ein Quereinstieg ist möglich. Voraussetzung ist umfassendes technisches Wissen rund um Computer, Netzwerke und Programme

Wer die Arbeit von Hackern besonders spannend findet, aber keine kriminellen Ambitionen hat, sollte sich den Beruf der Penetrationstester ansehen. Sie werden auch White-Hat-Hacker genannt, im Gegensatz zu den Black Hats, also den Kriminellen. Sie suchen nach Schwachstellen, die sie ausnutzen, um so in Computer und Netzwerke einzudringen, nur mit einem kleinen, aber entscheidenden Unterschied: Während kriminelle Black Hats bei ihren Opfern Schäden anrichten, dokumentieren Penetrationstester ihr Vorgehen und helfen so, Sicherheitslücken zu schließen und Black Hats das Leben schwer zu machen. Eine spezielle Ausbildung für diesen Beruf gibt es nicht, jedoch sollten Penetrationstester weitreichende Kenntnisse in Programmierung, Soft- und Hardware sowie ein hohes Maß an Eigeninitiative und Neugier bei der Suche nach immer neuen Angriffstechniken mitbringen. Als Grundlage eignen sich beispielsweise ein Informatik-Studium oder eine Ausbildung zum Fachinformatiker.

Diese Jobs sind natürlich nicht längst nicht alles, was die IT-Branche zu bieten hat und es entstehen mit der fortschreitenden Digitalisierung immer wieder neue, heute noch exotisch klingende Berufe. Doch eines ist klar: Ohne IT-Profis läuft schon heute nichts mehr. Wer also einen spannenden und zukunftssicheren Job sucht, sollte sich definitiv mit den Möglichkeiten in der IT-Branche vertraut machen.

Weitere Informationen zum Thema stehen auf der Webseite von SpardaSurfSafe unter https://www.spardasurfsafe-bw.de/trends-phenomenons/7c0026ae-ef4e-4500-be03-195ecc5b79bb zur Verfügung.

Über die 8com GmbH & Co. KG

Über SpardaSurfSafe – eine Initiative der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg

Veranstalter und Träger von SpardaSurfSafe ist die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, die gemeinsam mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg, dem Verein Sicherheit im Internet e. V. und dem Landesmedienzentrum Baden-Württemberg das Großprojekt im achten Jahr durchführt. In Kooperation mit den IT-Sicherheitsexperten der 8com GmbH & Co. KG wurde ein Konzept entwickelt, das die Schüler im Rahmen des Unterrichts im Umgang mit den Neuen Medien aufklärt. „SpardaSurfSafe ist für uns ein Herzensprojekt, das wir mittlerweile in 32 verschiedenen Städten in Baden-Württemberg durchgeführt haben. Rund 450.000 Teilnehmer konnten seit dem Start von dem Programm profitieren. Dafür bekommen wir durchweg positives Feedback von den Teilnehmern, ob Schüler, Eltern oder Lehrer“, erklärt Martin Hettich, Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg.

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