Verbraucher & Recht

Albtraum Porsche: Berichte über Rückruf und drohenden Radverlust bestätigt

Jetzt ist es offiziell: Porsche muss mehrere tausend Autos mit Zentralverschluss-Felgen zurückrufen. Bei unterschiedlichen Porsche-Modellen droht Radverlust. Betroffen sind nach einem von Porsche bestätigten Medienbericht von „Auto, Motor und Sport“ vom 30. Oktober 2024 spezielle Modellversionen der Baureihen 911 (Typ 992), 718 (Typ 982) und Panamera (Typ G3). In Porsche-Foren wird seit Wochen über den Zentralverschluss der Felgen diskutiert. Teilnehmer berichten, dass sie von ihrem zuständigen Porsche-Zentrum einen Anruf erhalten haben, dass sie ihre Fahrzeuge nicht mehr bewegen sollen und sie von Porsche abgeholt werden. Eine fehlerhafte Verschraubung der Räder kann Schäden an der Zentralverschlussmutter verursachen. Dadurch könnte sich die Radbefestigung lösen, was zum Verlust des Rades führen könnte. In einer Stellungnahme betont Porsche, dass „betroffene Fahrzeuge bis zur Durchführung der Abhilfemaßnahme nicht mehr gefahren werden sollen“.

Dr. Stoll & Sauer bietet Porsche-Kunden Newsletter und Info-Plattform

Die Unruhe unter Porsche-Kunden reißt nicht ab. Nach einem Rückruf aufgrund fehlerhafter Bremsen, einer Reichweiten-Klage gegen den Porsche Taycan und Brandgefahr bei den Hochvolt-Batterien des Taycan rückt jetzt die Radbefestigung von verschiedenen Porsche-Modellen in den Fokus der Porsche-Kunden. Durch einen mangelhaften Zentralverschluss der Felgen droht Radverlust. Ein unglaubliches Sicherheitsrisiko. Die hochpreisigen Fahrzeuge, die je nach Ausstattung sogar über 200.000 Euro kosten können, sind nicht ihr Geld wert. Die Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer, die derzeit eine Reichweiten-Klage gegen Porsche führt, bietet für enttäuschte Porsche-Kunden auf den Social-Media-Kanälen Facebook, Instagram, YouTube und TikTok Informationen über die Mängel an den Porsche-Modellen an. Hier können Betroffene Fragen stellen und von ihren Erfahrungen mit den Modellen oder dem Porsche-Service berichten. Möglich ist auch, den Kanzlei-Newsletter zu abonnieren.

Was ist bisher über den Felgen-Skandal bei Porsche bekannt:

  1. Eine fehlerhafte Verschraubung an bestimmten Porsche-Modellen kann zu Schäden und im schlimmsten Fall zum Radverlust führen.
  2. Die fehlerhaften Fahrzeuge sollten bis zur Reparatur nicht gefahren werden.
  3. Porsche ruft daher weltweit insgesamt rund 10.600 Fahrzeuge mit Zentralverschluss-Felgen zurück. Das bestätigte der Hersteller auf Nachfrage von auto-motor-und-sport.de.
  4. In Deutschland müssen etwa 2.150 Autos mit entsprechenden Rädern in die Werkstätten.
  5. Betroffen sind die Modellversionen der Baureihen 911 (Typ 992), 718 (Typ 982) und Panamera (Typ G3).
  6. In den Datenbanken des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) und der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA sind die Rückrufe nicht gelistet.

Wer Probleme mit dem Thema Reichweite der E-Modelle von Porsche hat, dem empfiehlt die Kanzlei die kostenlose Erstberatung im Porsche-Online-Check. Hier könnten Gewährleistungsansprüche oder sogar die Möglichkeit auf Rückabwicklung des Kaufvertrags bestehen – zumal der Taycan nur so vor Problemen strotzt. Dr. Stoll & Sauer prüft die juristischen Möglichkeiten. Gerade der Taycan hat neben dem Thema Reichweite auch Probleme mit den Bremsen und der Hochvolt-Batterie. Hier sollten Porsche-Kunden sich unbedingt anwaltlich beraten lassen.

Empörung in Porsche-Foren über Zentralverschluss der Felgen

In Porsche-Foren berichten seit Wochen Mitglieder, dass sie von ihren Porsche-Zentren angerufen werden. Die Nachrichten klingen besorgniserregend. Die Fahrzeuge dürfen nicht mehr bewegt werden. Porsche will die betroffenen Modelle abholen und reparieren lassen. Hier einige Äußerungen aus Foren-Beiträgen:

  • „Ich wurde auch angerufen. Geht um alle Modelle mit Zentralverschluss eines bestimmten Typs. Autos dürfen nicht mehr bewegt werden. Reparatur wird ca. 6-8 Wochen dauern. (Denke eher länger…) Autos werden auf dem Hänger am Abstellort abgeholt… Ohne Worte. Auf meine Nachfrage, was gewesen wäre, wenn ich mit meinem 992 GTS in Frankreich gewesen wäre: Antwort Werkstattleiter PZ: Dann hätten wir Ihren Wagen dort abgeholt und einen Ersatzwagen da gelassen… Kompensationszahlungen sind bereits bei Porsche angedacht… Der Sachverhalt gehört meines Erachtens nicht nur zum KBA, sondern auch als Ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht. Der finanzielle Schaden dürfte bei der Anzahl der betroffenen Fahrzeuge beachtlich sein.“
  • „Wurde Samstagabend, 20.30 Uhr, angerufen. Sofort bitte stehen lassen.“
  • „Mein 718 Spyder RS muss auch stehen bleiben… Was ich wohl von Porsche als Schadenersatz bekomme, wenn das Fahrzeug nicht verkauft werden kann?“
  • „Ich habe mit meinem Anwalt telefoniert. Er hat mir geraten, den Weg der Sachmängelhaftung zu gehen. Diesen habe ich nun ausgearbeitet und mit einer Frist versehen (noch nicht verschickt). Unter Umständen besteht am Ende die Möglichkeit, vom Kaufvertrag zurückzutreten. Ich persönlich würde den Kaufpreis abzüglich der geringen Nutzungspauschale (Laufleistung 166 km) bevorzugen.“

Die Mängelliste des Taycan wird lang und länger

Wer auf E-Mobilität setzt und einen Porsche Taycan kauft, hat bisher wenig Freude am Fahrzeug. 13 Rückrufe und eine unzureichende Reichweite des E-Motors verärgern Porsche-Kunden massiv. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer hat eine Klage gegen Porsche eingereicht. Auch der Fahrzeughändler ist an der Klage beteiligt, da sich der Porsche Taycan noch in der zweijährigen Gewährleistung befindet. Welche Sachmängel werden Porsche am Modell Taycan GTS vorgehalten:

  • Defekt der Außentemperaturanzeige
  • Defekt des Spannungswandlers
  • Defekt der Bremsanlage
  • Fehler der Handyladefunktion
  • Defekt des Innenraumheizers
  • Fehler der Hochvoltbatterie
  • Fehler des Stoßdämpfers
  • Defekt der Schließfunktion
  • Mangelnde Reichweite

Dr. Stoll & Sauer gehört zu den führenden Verbraucherkanzleien

Bei der Kanzlei Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH handelt es sich um eine der führenden Kanzleien im Verbraucher- und Verwaltungsrecht. Mit der Expertise von 23 Anwälten und Fachanwälten steht die Kanzlei in allen wichtigen Rechtsgebieten den Mandanten in den Standorten Lahr, Stuttgart und Ettenheim zur Verfügung. Die Kanzlei ist unter anderem auf Bank- und Kapitalmarktrecht sowie den Abgasskandal spezialisiert. Hinzu kommen die Themen Arbeits-, Verkehrs-, IT-, Versicherungs- und Verwaltungsrecht. Die Gesellschafter Dr. Ralf Stoll und Ralph Sauer führten die Musterfeststellungsklage gegen die Volkswagen AG, handelten für 260.000 Verbraucher einen 830-Millionen-Vergleich aus. Aktuell führen die Inhaber in einer Spezialgesellschaft die Musterfeststellungsklage gegen die Mercedes-Benz Group AG und haben das Verfahren in erster Instanz gewonnen. Im JUVE-Handbuch 2019/2020 wird die Kanzlei für ihre Kompetenz beim Management von Massenverfahren als marktprägend erwähnt.

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