Diversity Management – Vielfalt am Arbeitsplatz erfolgreich umsetzen
Was bedeutet Diversity Management?
Diversity Management (DiM) bzw. Management der Vielfalt oder Diversitätsmanagement ist Teil des Personalwesens. Ziel ist es, Chancengleichheit, Inklusion und Innovation im Unternehmen zu etablieren und zu fördern, indem beispielsweise ethische, geschlechterbezogene, kulturelle und generationsübergreifende Unterschiede des Personals auf gewinnbringende Weise genutzt werden. Auch das Vermeiden von potenziellen Problemen der Zusammenarbeit, die durch sozio-kulturelle Verschiedenheiten in Teams entstehen können, ist ein Teilbereich des Managements der Vielfalt.
Welche Vorteile bringt Diversity Management für Unternehmen?
Unternehmen, die Diversity Management gezielt umsetzen, profitieren in vielerlei Hinsicht. Eine vielfältige Belegschaft führt zu einer Erhöhung von Innovation, Kreativität und Problemlösungskompetenzen, denn personelle Vielfalt bringt auch eine Vielfalt an Wissen, Perspektiven und Erfahrungen mit sich. Das Ziel des Diversity Managements ist es, dieses Potenzial zu erkennen, zu steuern und für den Unternehmenserfolg zu nutzen. Diversität fördert auch eine bessere Kundenorientierung, da verschiedene Zielgruppen besser verstanden und angesprochen werden können. Darüber hinaus stärkt Diversity Management das Image eines Unternehmens: Viele Strategien des DiM konzentrieren sich auf die Optimierung des Employer-Brandings. Durch personelle Diversität werden Offenheit, Toleranz und Wertschätzung als Unternehmenswerte vermittelt.
Wie wird Diversity Management erfolgreich umgesetzt?
Die konkreten Schritte zur Umsetzung von Diversity Management können je nach Organisation variieren und hängen oft von der bestehenden Unternehmenskultur ab. Im Folgenden findest du zentrale Aspekte, die dabei helfen können, ein effektives Diversitätsmanagement in deinem Unternehmen zu etablieren:
1. Definition von Zielen
Es werden klare und messbare Ziele festgelegt, die durch das Diversity Management erreicht werden sollen. Diese Ziele können von diversifizierten Teams bis hin zu einer inklusiveren Organisationskultur reichen.
2. Analyse des aktuellen Zustands
Der aktuelle Stand der Diversität im Unternehmen sowie die Bereitschaft und Offenheit für Diversity Management werden in diesem Schritt bewertet. Diese Analyse dient als Grundlage für gezielte Maßnahmen und beinhaltet beispielsweise folgende Fragen: Welche Schritte wurden eventuell bereits umgesetzt? Welche Bereiche sind noch verbesserungswürdig und welche Herausforderungen ergeben sich das Personalmanagement in Bezug auf Vielfalt?
3. Entwicklung von Maßnahmen
Basierend auf den formulierten Zielen und der Ist-Situation werden spezifische Maßnahmen entwickelt. Diese könnten Schulungsprogramme, Anpassungen im Recruiting-Prozess oder die Einführung von diversen Teams umfassen. Es wird unterschieden in kurzfristige Diversity-Maßnahmen (z. B. Gesprächsrunden zum Thema Diversity, Ernennung von Gleichstellungsbeauftragten, Integration eines interkulturellen Kalenders), mittelfristige Diversity-Maßnahmen (z. B. Mentoring-Programme, Leitfäden für Mitarbeitergespräche, Etablieren von Gesundheitsprogrammen) sowie langfristige Diversity-Maßnahmen (z. B. eine angepasste Kommunikationsstrategie, die Erhöhung der Teamvielfalt, flexible Arbeitszeitmodelle).
4. Festlegung von Verantwortlichkeiten
Klar definierte Verantwortlichkeiten werden für die Umsetzung der Maßnahmen zugewiesen. Im Kontext des Diversity Managements gibt es eindeutige Rollen und Verantwortlichkeiten, die dazu beitragen, dass die Diversitätsziele reibungslos umgesetzt werden können. Zentrale Funktionen und Rollen in der Umsetzung übernehmen u. a. Diversity Manager:in, Diversity Beauftragte:r, Führungskräfte, HR-Abteilung, Kommunikationsexpertin oder -experte, Mitarbeiter:innen sowie der Betriebsrat.
5. Erfolgsmessung
Es werden Kriterien festgelegt, um den Fortschritt und die Wirksamkeit der Diversity-Management-Maßnahmen zu überwachen. In regelmäßigen Abständen werden die Ergebnisse analysiert und die Strategie gegebenenfalls angepasst.
Fazit: Steigerung der Innovationskraft durch Diversity Management
Unternehmen, die konkrete Diversity-Maßnahmen einführen und sich für eine gerechtere Unternehmenskultur engagieren, stellen fest, dass neben der Mitarbeiterzufriedenheit auch die Innovationskraft des Unternehmens deutlich steigt. Diese positive Entwicklung befähigt das Unternehmen auch, sich flexibel den sich stetig wandelnden Anforderungen einer zunehmend globalen und vielfältigen Geschäftswelt anzupassen. Diversity Management erweist sich somit als wesentlicher Baustein für zukünftigen Erfolg und nachhaltiges Wachstum von Organisationen.
Quellen:
1. Ditzel, U.: „Das Diversity Management in Deutschland“. Igel Verlag RWS (2015). Verfügbar unter: https://books.google.de/…
2. Psyk, B., et al: „Zukunftsfaktor Vielfalt. Diversity Management für den Mittelstand“. Charta der Vielfalt e.V., Berlin (2020). Verfügbar unter: https://www.charta-der-vielfalt.de/…
3. Wondrak, M., et al: “Diversity Management (DiM) & Corporate Social Responsibility (CSR) in ATX-Unternehmen” (2015). Verfügbar unter: https://factor-d.at/…
Stand der Quellen: August 2023
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