Ein Jahr nach Eskalation des Nahost-Konflikts
„Gaza liegt in Trümmern und im Libanon gibt es eine Massenflucht. Die Bilanz ist verheerend. Daher muss jetzt der erste Schritt zwingend eine Waffenruhe sein, und zwar nicht nur in Gaza und im Libanon, sondern auch im Westjordanland. Zudem müssen sämtliche Geiseln freigelassen und ihr Leben geschützt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass nicht noch mehr unzählige Unbeteiligte getötet werden und humanitäre Hilfe uneingeschränkt geleistet wird“, fordert Dr. Thorsten Klose-Zuber, Help-Generalsekretär.
„Wir haben noch nie so eine Situation im Libanon erlebt. Es ist katastrophal. Die Menschen hier sind völlig überfordert. Dabei ist die Solidarität in der Bevölkerung riesig. Die Menschen teilen ihre Häuser, ihr Brot und sie teilen auch ihre Ängste und Sorgen. Doch lange geht das nicht gut. Die Bevölkerung braucht dringend humanitäre Hilfe und dafür brauchen wir weitere finanzielle Unterstützung”, sagt Eli Khoury, Help-Landesdirektor im Libanon, der selbst Libanes:innen aus dem Süden privat bei sich aufgenommen hat.
Im Libanon hat Help in der vergangenen Woche mit der Nothilfe begonnen. Die Menschen sind aus ihrem zu Hause geflohen und haben bis auf das Nötigste alles zurückgelassen. Daher verteilt Help derzeit über einen lokalen Partner Decken, Kissen und Matratzen in den völlig überfüllten Notunterkünften.
Neben dem Libanon unterstützt Help auch die Menschen in Gaza sowie nach Ägypten geflüchtete Palästinenser:innen. In Gaza versorgt Help die Menschen mit warmen Mahlzeiten und medizinischen Gütern, in Ägypten mit medizinischer sowie psychosozialer Betreuung zur Traumabewältigung und mit Hilfsgütern des täglichen Bedarfs.
Gerne vermitteln wir Ihnen ein Interview oder Hintergrundgespräch. Dr. Thorsten Klose-Zuber war erst vor einigen Wochen im Libanon. Sie erreichen uns unter presse@help-ev.de oder mobil unter: +49 (0) 173 2790 438.
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