Studierende entwickeln Kreativitäts-Kartenset „Revolutionary Minds“
Die eigene Sichtweise hinterfragen und neue Ansätze durch den Wechsel der Perspektive zu fördern: Diesen Prozess soll das Kartenset unterstützen, indem es bedeutende Persönlichkeiten anhand ihrer Charaktereigenschaften und Zitate vorstellt. Diese können beratend oder als Rollenspieler genutzt werden, um frische Ansätze zur Problemlösung zu entwickeln. Dabei basiert das Spiel auf etablierten Kreativitätstechniken, wie dem morphologischen Kasten oder Edward de Bonos sechs Hüten. Auf 44 Karten werden historische und zeitgenössische Persönlichkeiten vorgestellt, deren Perspektiven in der Problemlösung genutzt werden können. Die visuelle Gestaltung des Kartensets ist dabei besonders hervorzuheben: Jede Karte zeigt eine Hälfte des Gesichts einer Persönlichkeit, wodurch sich mehrere Persönlichkeiten zu Teams kombinieren lassen – ein Sinnbild dafür, dass heutige Herausforderungen selten von Einzelpersonen allein gelöst werden können.
Das Kartenset wurde im Rahmen eines Semesterprojekts des Instituts für Human Engineering & Empathic Design (HEED) entwickelt. Fünf Teams arbeiteten unter der Leitung von Prof. Dr. Sven Schimpf und Professor Sebastian Hackelsperger an der gestalterischen Umsetzung einer Kreativitätstechnik. Der Entwurf von Anna Waldinger und Franziska Buschinger wurde schließlich ausgewählt und in Kooperation mit dem Verlag BISPublishers weiterentwickelt. Seit April 2024 ist das Set im Buchhandel erhältlich. „Überall, wo wir das Kartenset vorstellen stößt dieses auf großen Anklang – die Lösung großer Herausforderungen im Perspektivenwechsel scheint den Zeitgeist zu treffen“, freut sich Sven Schimpf.
„Revolutionary Minds“ kann vielfältig eingesetzt werden – von Innovationsprojekten in Unternehmen bis hin zu Schulprojekten, die Schüler*innen an das Thema Kreativität heranführen. Das Kartenset eignet sich sowohl für Rollenspiele als auch für Reflexionsprozesse, indem die Perspektiven verschiedener Persönlichkeiten als „innere Mentoren“ genutzt werden. Das Projekt wurde maßgeblich durch die Unterstützung des HEED, der Design Factory Pforzheim und der Karl Schlecht Stiftung ermöglicht und soll einen wichtigen Impuls für kreative Lösungsansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit schaffen. Ein Erklärvideo zum Spiel findet sich unter: https://www.youtube.com/watch?v=fjd0zmYykE8
Die Hochschule Pforzheim mit ihren drei Fakultäten – Gestaltung, Technik sowie Wirtschaft und Recht – genießt einen erstklassigen Ruf. Die Fakultäten verbinden Kreativität mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung und technischer Präzision. Diese Kombination macht die Hochschule auch zu einem attraktiven Wissenschafts- und Forschungspartner für die regionale und überregionale Wirtschaft. Mit rund 6.200 Studierenden ist Pforzheim eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften des Landes Baden-Württemberg.
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