2. Reha-Gipfel: Von der Praxis in den Landtag
Die Reha in Bayern stärken
»Damit Bayern Reha-Land Nummer 1 bleibt, braucht es Strukturen und Finanzierung«, so der Geschäftsführer des Passauer Wolf und 2. Vorsitzender des VPKA Bayern e. V., Stefan Scharl. Rehabilitation entlaste die Sozialsysteme. Das Abwenden von Pflegebedürftigkeit, der Erhalt der Arbeitskraft und damit der Rentensysteme durch Angebote der Prävention und Rehabilitation zählten dabei zu den Argumenten. Förderprogramme für Infrastrukturprojekte – auch der Telematik-Infrastruktur – und Bürokratieabbau über eine »task force«, die staatliche Auflagen auf das Wesentliche reduziert, zählten zu den Vorschlägen zur Stärkung der Unternehmen, die als Wirtschaftskraft in der Region von großer Bedeutung sind. Immer noch wird die Rehabilitation in Gesetzesentwürfen nicht in notwendiger Form mitgedacht. Veränderungen im Vergütungssystem treffen die Rehabilitation im »Hochpreisland Bayern« massiv, da angedachte Durchschnittspreise zu Benachteiligung führen würden. Ein Ausdünnen der Reha-Landschaft wird von Leistungserbringern prognostiziert, sofern die Preisbildung diesen Missstand nicht ausgleicht. MdL Bernhard Seidenath versprach, die Impulse des Reha-Gipfels für weitere Initiativen zu berücksichtigen. Das Ziel wäre »Initiativen zur Stärkung und Unterstützung der Reha in Bayern«, fordert Stefan Scharl.
Reformen müssen die Rehabilitation eindenken
Versorgungsstrukturen sind vernetzte Systeme. Die Rehabilitation als festen Bestanteil verstärkt in Überlegungen einzubetten, ist eine der gestellten Forderungen im Bayerischen Landtag. Vernetzung sichert, insbesondere im ländlichen Bereich, die gesundheitliche Versorgung ab. Die geplanten Regionalkonferenzen des Staatministeriums beziehen die Rehabilitation derzeit allerdings nicht mit ein. »Es müssen auch überregionale Aspekte und rehaspezifische Versorgungspfade berücksichtigt werden«, so Stefan Scharl, der es ebenso als notwendig ansieht, dass die vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege beauftragten Gutachten auch die Konsequenzen von Reformen für die Rehabilitation auszuloten helfen. Im Gespräch war daher eine Aufnahme der Rehabilitation in den »7-Punkte-Plan« des Gesundheitsministeriums zur Krankenhausreform.
Die Gleichbehandlung der Reha beim Ausbildungsangebot vorantreiben
Der Passauer Wolf ist Teil der Initiative »Reha.Macht´s.Besser«, ein Zusammenschluss aus über 500 Rehakliniken, deren aktuelle Kampagne die Politik auffordert, Rehakliniken als Ausbildungsbetriebe in der generalistischen Pflege zuzulassen. Als Ausbildungsbetrieb geht der Passauer Wolf in diesjährigen Studien als Branchensieger hervor. Möglich ist dies nur, da im Passauer Wolf die neurologische Frührehabilitation und Parkinson-Komplexbehandlung als Krankenhausabteilungen geführt werden. Als Ausbilder dürfen jedoch Rehakliniken nicht für Nachwuchs sorgen, denn dem steht die Gesetzgebung entgegen. Eine Tatsache, die der dringenden Anpassung bedarf, wie auch während des Reha-Gipfels festgehalten wurde. Zugänge zum Arbeitsmarkt zu fördern, um internationalen Fachkräften leichtgängige Einstiege zu erleichtern, würde den im Gesundheitswesen Tätigen den Druck nehmen und Arbeitsplätze attraktiver machen. Qualität in allen Ausbildungsgängen, z.B. in der Therapie oder im Hotelbereich, müsse zudem refinanziert werden, so die Forderungen der Leistungserbringer, vertreten durch den VPKA Bayern e. V.
An vier Standorten in Bayern – in Bad Griesbach, Bad Gögging, Nittenau und Ingolstadt – werden Gäste auf ihrem Weg zu neuer Lebenskraft unterstützt. Das mittelständische und von Inhaber-Familien getragene Unternehmen blickt zurück auf über 45 Jahre Erfahrung. Zur Kernkompetenz gehören die stationäre und ambulante Rehabilitation sowie die neurologische Akutbehandlung und Nachsorgeprogramme zur Festigung des Behandlungserfolgs. Gehobenen Komfortansprüchen wird man mit den Passauer Wolf Privat-Angeboten gerecht. Über den Aufenthalt hinausgehend bleibt das Angebot bestehen, Begleitung auf dem Weg zu einem gesunden Lebensstil zu erhalten. Passauer Wolf LebensArt vereint Präventionsprogramme und Gesundheitsurlaub in Bad Griesbach. Insgesamt werden im Passauer Wolf jedes Jahr über 20.000 Gäste empfangen und behandelt. Für 1.700 Mitarbeiter ist das Unternehmen Karrierebegleiter. Die Häuser zählen zu den führenden Zentren für Rehabilitation und medizinische Versorgung in Bayern.
Passauer Wolf – Medizin fürs Leben
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