Die Ausgangslage: Was Sie am Anfang entscheiden müssen
Sie spüren es beim Einkaufen oder Essen gehen selbst am besten: Ihr Geld verliert an Wert. Die Inflationsrate ist zwar laut Statistischem Bundesamt deutlich gesunken – auf 1,6 Prozent im September 2024. Unverzinstes Geld verliert so aber an Kaufkraft. Beispiel: Der reale Wert von 100.000 Euro, die drei Jahre unverzinst auf dem Girokonto oder bar in einem Tresor liegen, verringert sich bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von zwei Prozent auf 94.232 Euro.
Tabelle 1: Wie die Inflation am Ersparten nagt
Der reale Wert von 100.000 Euro verringert sich im Lauf der Zeit – je höher die Inflationsrate, desto drastischer. Bei einer durchschnittlichen jährlichen Inflationsrate von drei Prozent sind 100.000 Euro nach 15 Jahren nur noch 64.190 Euro wert.
Tipp: Parken Sie Ihr Guthaben besser auf einem gut verzinsten Tagesgeldkonto, bis Sie einen Plan haben, was Sie damit tun wollen. Dafür sind auch bei deutschen Banken derzeit noch Zinsen von zwei bis drei Prozent drin. Dabei hilft Ihnen der Tagesgeld-Vergleich von biallo.de.
Weshalb Sie zunächst eine persönliche Antwort auf eine Grundsatzfrage finden müssen
Das Geld anlegen oder verrenten lassen? Das fragen sich nicht nur Menschen mit einer Lebensversicherung, die fällig wird. Zwei Antworten sind möglich:
+ Kapitalverzehr: Wenn Sie 50.000, 100.000 oder 250.000 Euro oder mehr zur Verfügung haben, brauchen Sie womöglich das Geld zum Leben. Dann können Sie das Kapital in ein zusätzliches Einkommen umwandeln und sich monatlich eine Art Zusatzrente auszahlen lassen. Das ist zum Beispiel bei Jüngeren der Fall, die ihr vielleicht nicht ganz so üppiges Gehalt aufbessern wollen. Oder bei Rentnerinnen und Pensionären, die ihre Alterseinkünfte aufstocken müssen. Wenn das so ist und das Geld auch nicht als Eigenkapital für einen Immobilienkauf benötigt wird, sind für Sie Anlagelösungen mit Kapitalverzehr geeignet. Welche guten Angebote es dafür gibt, lesen Sie in Kapitel II.
+ Kapitalanlage: Vielleicht sind Sie aber auch finanziell so gut situiert, dass Sie das Geld anlegen können, ohne das Kapital verzehren zu müssen. Sie sind dann idealerweise nicht darauf angewiesen, die gesetzliche Rente oder Pension mit einer Zusatzrente aufbessern zu müssen, auch weil Sie in längst abbezahlten eigenen vier Wänden wohnen – und wissen: Meine Ersparnisse und mein Vermögen reichen auf jeden Fall bis zum Lebensende, selbst wenn ich weit über 90 oder pflegebedürftig werde. Dann können Sie das Kapital langfristig anlegen – oder benutzen, um zum Beispiel im Ruhestand viel zu reisen oder etwa den Enkeln bei ihrer Ausbildung zu helfen. Sie sollten sich dann aber nicht damit überfordert fühlen, wenn auf einmal ein sechsstelliger Betrag auf Ihrem Konto liegt und in der Lage sein, das Geld zumindest so anzulegen, dass es sicher verzinst wird, etwa kombiniert als Tages- und Festgeld. Wie das gehen kann, lesen Sie in Kapitel III.
Tipp: Haben Sie noch Restschulden aus der Finanzierung des Eigenheims? Dann benutzen Sie auf jeden Fall das Geld, um Ihre Schulden, etwa über Sondertilgungen, schneller abzubezahlen. Das gilt vor allem dann, wenn die Hypothekenzinsen, die Sie zahlen, höher sind als die Sparzinsen, die Sie für sicher angelegtes Geld bekommen.
Den kompletten biallo.de Ratgeber zu diesem Thema gibt es hier: https://link.biallo.de/meijx9jd/
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