Bautechnik

Neue Studie des Öko-Instituts aus Freiburg bestätigt

Auf dem Zukunftsforum des Industrieverbandes Feuerverzinken wurde die Zusammenfassung der Ergebnisse einer umfassenden Studie zur vergleichenden Ökobilanz von Varianten einer Hallenkonstruktion präsentiert. Die Studie vergleicht vier Bauweisen – feuerverzinkten Stahl, nassbeschichteten Stahl, Stahlbeton und Holz – hinsichtlich ihrer Umweltwirkung über den gesamten Lebenszyklus. Dabei zeigt sich, dass feuerverzinkte Stahlkonstruktionen 30 Prozent weniger CO2 emittieren als vergleichbare, nassbeschichtete Tragwerkskonstruktionen.

Feuerverzinkte Stahlkonstruktionen überzeugen durch ihre Langlebigkeit und Wartungsfreiheit. Der beim Feuerverzinken aufgebrachte Überzug aus Zink verbindet sich dauerhaft mit dem Stahl und schützt ihn so vor äußeren Einflüssen. Ein geringerer kumulierter Energieaufwand als bei der nassbeschichteten Stahlkonstruktion und deutlich reduzierte Materialaufwände für das Fundament im Vergleich zur Stahlbetonkonstruktion begründen das sehr gute Abschneiden des verzinkten Stahls gegenüber den Marktbegleitern.

Carl-Otto Gensch, Bereichsleiter Produkte und Stoffströme am Öko-Institut, betont:

„Feuerverzinkte Stahlkonstruktionen überzeugen in puncto Klimaschutz. Mindestens 50 Jahre Wartungsfreiheit sowie ein geringerer kumulierter Energieaufwand im Vergleich zur nassbeschichteten Variante sparen bis zu 20 Prozent CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus und rund 30 Prozent, wenn man die Herstellung der Tragwerke betrachtet. Die Wiederverwendbarkeit feuerverzinkter Materialien ist ein weiterer Pluspunkt und hilft dabei den Ressourcenverbrauch zu reduzieren, was für die Erreichung der Klimaziele von großer Bedeutung ist.“

Studie auf Basis von DIN EN ISO 14040/44:2021-02

Der in dieser Studie vorgenommene Vergleich von Typlösungen für die Tragwerke von Hallen wurde auf der Grundlage der standardisierten Ökobilanz-Methode nach DIN EN ISO 14040:2021-02 und DIN EN ISO 14044:2021-02 durchgeführt. In einer Ökobilanz werden möglichst umfassend der gesamte Lebensweg eines Produktes bzw. Produktsystems und die zugehörigen potenziellen ökologischen Auswirkungen erfasst. Entsprechend der Vorgaben in DIN EN ISO 14040:2021-02 Abschnitt 7.3.2 ist eine kritische Prüfung der Ergebnisse der Ökobilanz durch ein unabhängiges, aus mindestens drei Experten bestehendes Gutachtergremium (engl. Critical Review Panel) durchgeführt worden.

Martin Kopf, Vorstandsvorsitzender des Industrieverbandes Feuerverzinken, erklärt:

„Die Studie des Öko-Instituts bestätigt klar: Feuerverzinkte Stahlkonstruktionen sind Vorreiter in Sachen CO2-Fußabdruck und Kreislaufwirtschaft. Sie halten eine Ewigkeit, können mehrfach wiederverwendet oder am Ende des Lebenszyklus recycelt werden. Feuerverzinkter Stahl wird gebraucht und nicht verbraucht, und trumpft damit auch in Sachen Ressourcenschutz maßgeblich auf.“

Fazit

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile feuerverzinkter Stahlkonstruktionen im Vergleich zu anderen Bauweisen. Mit ihrer hohen Langlebigkeit, geringen Wartungskosten und nachhaltigen Recyclingfähigkeit sind sie sowohl ökologisch als auch ökonomisch die beste Wahl. Unternehmen, die auf feuerverzinkte

Konstruktionen setzen, profitieren von einer robusten, zukunftssicheren Lösung, die sich langfristig als besonders wettbewerbsfähig erweist.

Die Studie wurde vom Industrieverband in Auftrag gegeben und vom Öko-Institut durchgeführt. Die vollständige Studie einschließlich des Berichts zur kritischen Prüfung wird Anfang Dezember veröffentlicht. Diese und weitere Informationen können auf der Website des Industrieverbandes Feuerverzinken heruntergeladen werden: Link

Über die Institut Feuerverzinken GmbH

Der Industrieverband Feuerverzinken e.V. (IFV) und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, sind das Herz der deutschen Feuerverzinkungsindustrie – mit Standorten in Düsseldorf und Berlin. Als zentrale Interessensvertretung vereinen sie 112 führende Unternehmen, die sich auf das Feuerverzinken spezialisiert haben oder Zulieferer darstellen. Das Feuerverzinken ist eine bewährte Methode, um Stahl durch eine Zinkschicht dauerhaft vor Korrosion zu schützen. Seit seiner Gründung im Jahr 1958 hat der IFV kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Heute verarbeiten die Mitglieder jährlich 1,8 Millionen Tonnen Stahl und erzielen dabei einen Umsatz von etwa 1 Mrd. Euro. Mit rund 4.800 engagierten Mitarbeitenden treibt die Branche Innovation und Qualität voran. Der IFV vertritt die wirtschaftlichen und technischen Interessen seiner Mitglieder und setzt sich auch aktiv für Standardisierung und Nachhaltigkeit im Feuerverzinken ein. Durch gezielte Branchenkommunikation, Forschung und Entwicklung sowie ein umfassendes Schulungs- und Veranstaltungsprogramm stärkt der Verband die Position seiner Mitglieder auf dem Markt. Weitere Informationen zum Feuerverzinken unter: www.feuerverzinken.com.

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