TÜV Rheinland: Weltgedenktag für Straßenverkehrsopfer – Innovationen und technische Prüfungen retten Leben
Die größten Unfallrisiken im Straßenverkehr
Überhöhte Geschwindigkeit, zu geringer Sicherheitsabstand und Fehler beim Abbiegen gehören zu den häufigsten Ursachen schwerer Unfälle. Menschliches Fehlverhalten trug so im Jahr 2023 zu einem Großteil der 342.367 Unfälle mit Verletzten bei. Als besonders unfallgefährdet gelten junge Fahrerinnen und Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren, was auf riskantes, wagemutiges Verhalten und auf fehlende Fahrpraxis zurückzuführen ist. Der Führerschein mit 17 Jahren als begleitetes Fahren ist ein Erfolgsprojekt. Es hat unter anderem dazu beigetragen, das Unfallrisiko von Fahranfängern stetig zu senken. 3.655 Unfälle mit Verletzten ließen sich letztes Jahr hingegen auf technische Defekte wie mangelhafte Beleuchtung oder abgefahrene Reifen zurückführen. „Durch regelmäßige Inspektionen und Wartung des Fahrzeugs können technische Mängel erkannt, beseitigt und somit auch Unfälle verhindert werden“, erklärt Steffen Mißbach, Verkehrsexperte bei TÜV Rheinland.
Die Schwächsten im Straßenverkehr schützen
Innerorts, wo sich zwei Drittel aller Verkehrsunfälle mit Verletzten ereignen, sind besonders Alte, Kinder und Behinderte gefährdet. Gleiches gilt auch für Fußgänger und Radfahrer, die zusammen 66 Prozent der tödlich Verunglückten ausmachten. Obwohl die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland seit 2010 um mehr als ein Fünftel gesunken ist, nimmt die Zahl tödlicher Radunfälle weiter zu, genauso wie die Zahl der getöteten Fußgänger.
Wegbereiter für sichere Mobilität
In der Europäischen Union sterben derzeit jährlich etwa 20.000 Menschen im Straßenverkehr. Mit der Strategie Vision Zero soll die Zahl der Verkehrstoten auf nahezu null gesenkt werden. Das Bundesverkehrsministerium initiierte 2021 dazu gemeinsam mit Bund, Ländern und Gemeinden den „Pakt für Verkehrssicherheit“. Einen wichtigen Beitrag zur Unfallprävention und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr leistet TÜV Rheinland unter anderem durch Fahrsicherheitstrainings für Pkw, Motorräder und Lkw. Zentral bei den technischen Fahrzeugprüfungen ist die moderne Hauptuntersuchung, die nicht nur mechanische Fahrzeugteile, sondern auch intelligente Assistenzsysteme überprüft. „Automatisierte Fahrassistenzsysteme wie der Notbremsassistent oder Geschwindigkeitsassistent können die Verkehrssicherheit signifikant verbessern – allerdings nur, wenn sie zuverlässig funktionieren und die Nutzenden sie richtig bedienen“, sagt Steffen Mißbach.
Sicherheit und Qualität in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen: Dafür steht TÜV Rheinland. Das Unternehmen ist seit mehr als 150 Jahren tätig und zählt zu den weltweit führenden Prüfdienstleistern. TÜV Rheinland hat mehr als 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 50 Ländern und erzielt einen Jahresumsatz von mehr als 2,4 Milliarden Euro. Die hoch qualifizierten Expertinnen und Experten von TÜV Rheinland prüfen rund um den Globus technische Anlagen und Produkte, begleiten Innnovationen in Technik und Wirtschaft, trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und zertifizieren Managementsysteme nach internationalen Standards. Damit sorgen die unabhängigen Fachleute für Vertrauen entlang globaler Warenströme und Wertschöpfungsketten. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. Website: www.tuv.com
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