Weihnachten in Ferrara und der Po Delta-Region: Gospel, Renaissance und Weihnachtskrippen unter Brücken
Am 14. Dezember ertönt Renaissancemusik. Darsteller in historischen Kostümen verwandeln die Altstadt in eine zauberhafte Bühne, die Schaulustige in eine ferne Zeit versetzt. Das Thema „Renaissance“ lässt sich in Ferrara derzeit bei einem Ausstellungsbesuch im Palazzo dei Diamanti vertiefen. Der Prachtbau aus der Zeit der d’Este verdankt seinen Namen den rund 8000 diamantförmigen Blöcken aus weißem und rosa Marmor, der seine Hauptfassaden schmückt. Hinter den Prunkmauern läuft bis zum 16. Februar 2025 die Ausstellung „Cinquecento a Ferrara: Mazzolino, Ortolano, Garofalo, Dosso” mit hochkarätiger Renaissance-Malerei.
Der 4. Advent steht ganz im Zeichen der Familie. Auf der Piazza Castello locken mit dem „Großen Haus des Weihnachtsmanns“, der „Tombola der Weihnachtsfrau“, der „Spielefabrik der Vergangenheit“ Attraktionen für die Jüngsten. Mit Live-Musik und einem Feuerwerk, das Ferraras Schloss, Castello Estense, in atemberaubendem Funkenregen erstrahlen lässt, begrüßt die Stadt das neue Jahr
So weihnachtet es in „Klein-Venedig“
Eine knappe Autostunde von Ferrara entfernt liegt Comacchio, ein charmantes Städtchen an der Adria. Comacchio ist für seine Kanäle und Brücken bekannt, die dem kleinen Ort im Po Delta den Beinamen „Kleines Venedig“ eingebracht haben. Wasser und Brücken prägen auch die weihnachtliche Atmosphäre. Nicht nur in den Kirchen, auch unter den vielen Brücken stellen die Einheimischen Weihnachtskrippen auf. Ein ganz eigener Zauber geht von den Krippen aus, die auf dem Wasser schwimmen. An den Weihnachtsmarktständen auf der Piazza werden handwerklich hergestellte Dinge angeboten, die sich gut verschenken und gerne behalten lassen. Spaziergänge durch das festlich geschmückte Comacchio und ein Bummel durch das Weihnachtsdorf „Comacchioland“ bieten Klein und Groß Gelegenheit, Spaß zu haben, Neues zu entdecken, kulinarische Spezialitäten zu genießen.
Ein Schiffsausflug auf den Gewässern der Delta-Region ist auch im Winter eine ausgezeichnete Gelegenheit, den Reiz der einzigartigen Naturlandschaft zu erleben, in der hunderte Wasservogelarten und eine große Kolonie rosa Flamingos beheimatet sind. Halt gemacht wird dabei auch im archäologischen Park bei der Stazione Foce, wo sich Besucher einen Eindruck von Leben der Etrusker-Zivilisation vor rund zweieinhalbtausend Jahren machen können. Die zweistündigen Exkursionen finden an den Adventsonntagen, Weihnachten und in den Weihnachtsferien bis zum 6. Januar statt. Zurück in der Stadt locken helle Kunstwerke am Nachthimmel. An den Abenden des 24. und 31. Dezember sowie des 6. Januar wird ein spektakuläres Feuerwerk die Trepponti, das monumentale Brückensymbol von Comacchio, erstrahlen lassen. Musik und Unterhaltungsprogramme laden zum Mitfeiern ein.
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