Agilität: Warum Unternehmen in der Umsetzung oft scheitern
Verbesserungen lassen auf sich warten
Oft führt ein Unternehmen agile Methoden ein, aber erwartete Effekte wie schnellere Entwicklungszeiten und Verkürzung der Time to Market bleiben aus. Es zeigt sich, dass das Praktizierte kein echtes Scrum ist. Zwar werden Anforderungen erfüllt, doch das Team entfernt sich zunehmend vom agilen Prozess. Einige Beispiele:
• Missbrauch von Daily-Meetings als Statusmeetings
• Sprints erstrecken sich über drei Monate
• Sprints werden mit vorgegebenem Inhalt geplant
• Das Entwicklungsteam nickt immer nur ab
So stellen sich die positiven Effekte nicht ein. – Ein typischer Fall von Fake Agile.
Fake Agile, denn sie wissen es nicht besser
Es gibt Teams, die Agilität bewusst falsch anwenden und eine nicht-agile Vorgehensweise verfolgen, oft um versteckte Agenden durchzusetzen. Ein häufiges Problem ist, dass man sich nicht auf notwendige Veränderungen einlassen will und versucht, so viel wie möglich beim Alten zu bleiben. Dieses Problem kann sowohl im Management als auch im Team auftreten.
Extreme Kommerzialisierung der Agilität
Organisationen wie Scrum.org und die Scrum Alliance bieten Zertifikate und Workshops an und profitieren von diesem Geschäftsmodell. Agilität wird oft als Allheilmittel dargestellt. Wenn dies aber nicht hilft, liegt die Ursache möglicherweise im mangelnden Engagement oder es werden doch noch weitere Zertifikate benötigt. Ist das alles notwendig?
Ein Weg aus dem Dilemma
Bringt Agilität keine Verbesserung, sollte man zunächst die Ursachen ermitteln. Ein externer agiler Coach kann dabei helfen, da er weniger „betriebsblind“ ist. Langfristig sollte dann ein interner Kollege für die korrekte Umsetzung von Agilität verantwortlich sein. So vermeiden Sie, dass für die Agilität im Unternehmen weiterhin großer Aufwand betrieben wird und dieser ohne Nutzen verpufft.
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