Führungswechsel bei den Stadtwerken Schwerin
Die Energiebranche ist damals wie heute von Veränderungen und teils unvorhersehbaren Herausforderungen geprägt. Daher ist die Zeit Dr. Josef Wolfs bei den Stadtwerken Schwerin vor allem von einem bestimmt: der Konstante des Wandels. Von besonders wegweisendem Charakter war unter anderem der mühsam in einem mehr als zehnjährigen Rechtsstreit im Jahr 2018 errungene Vergleich mit dem damaligen Eigentümer der beiden Kraftwerke in Süd und Lankow, der VASA-Pool. Einst als Altlast mit seinem Amtsantritt übernommen, war der schrittweise Rückkauf der Kraftwerke eine wichtige Weichenstellung in Richtung solider Finanzen. „Die Zeiten waren nicht immer rosig und von eigenen, aber auch von vielen Veränderungen von außen geprägt. Allein in den letzten Jahren haben die Energiekrise, Corona und ein Cybercrash viel zusätzliche Aufmerksamkeit neben dem Tagesgeschäft erfordert. Umso dankbarer bin ich für den Zusammenhalt und die Kollegialität meines Teams, mit dem wir so manch heikle Situation gemeinsam lösen konnten“, resümiert Dr. Josef Wolf, Vorsitzender der Stadtwerke-Geschäftsführung.
Die Stadtwerke Schwerin sind zu 100 Prozent ein kommunales Unternehmen. Als Oberbürgermeister der Landeshauptstadt und oberster Dienstherr der Stadtwerke blickt Dr. Rico Badenschier auf viele gemeinsame Themen mit Dr. Wolf zurück: „Unsere Stadtwerke stehen für die sichere Versorgung mit Strom, Gas, Wärme, Wasser und Telekommunikation. Durch Ereignisse wie die Energiekrise in Folge des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine ist dieses Versprechen jüngst auf eine harte Probe gestellt worden – aber es wurde eingehalten. Gleichsam gilt es, die Herausforderungen der Zukunft nicht aus dem Auge zu verlieren. Gemeinsam mit den Stadtwerken arbeiten wir bereits an der kommunalen Wärmeplanung und dem Transformationsprozess von Wärme aus fossilen Energieträgern hin zu einer grünen Erzeugung. Für die stets lösungsorientierte und zukunftsgerichtete Leitung der Stadtwerke sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit möchte ich Dr. Josef Wolf meinen herzlichen Dank aussprechen.“
Die gesellschaftspolitische Diskussion rund um Klimaschutz und Nachhaltigkeit beeinflusst die Energiebranche aktuell mehr denn je. Themen wie Energie- und Wärmewende sowie Dekarbonisierung sind mittlerweile nahezu gleichrangig zur Versorgungssicherheit zu berücksichtigen. „Dass die Schweriner Stadtwerke schon heute gut auf diese Herausforderungen vorbereitet sind, ist ein großes Verdienst von Dr. Josef Wolf. Früh hat er mit seiner Entscheidung für den kontinuierlichen Fernwärmeausbau die Weichen in die richtige Richtung gestellt. 2015 dann der Baubeginn für die Geothermie-Anlage, die nun grüne Wärme für Schwerin liefert. Die gerade erst umfassend modernisierten Heizkraftwerke produzieren Wärme und Strom mit einer Effizienz auf Weltklasseniveau. Zweifelsohne bleibt noch viel zu tun, aber dank dieser richtungsweisenden Entscheidungen können die Stadtwerke Schwerin diese Aufgaben aus einer sehr guten Ausgangslage heraus angehen“, attestiert Gert Rudolf, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Schwerin.
Die Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS) wurde 1991 gegründet und ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Landeshauptstadt Schwerin. Schweriner Kundinnen und Kunden können bei dem Unternehmen alles aus einer Hand beziehen: Strom, Gas, Fernwärme, Wasser sowie Internet- und TV-Produkte über das unternehmenseigene city.kom-Glasfasernetz. Mit attraktiven Strom- und Gastarifen sind die Stadtwerke Schwerin auch bundesweit aktiv.
Die Stadtwerke Schwerin betreiben zwei Heizkraftwerke im Verfahren der umweltfreundlichen Kraft-Wärme-Kopplung. Am Energiestandort Schwerin Süd betreibt das Unternehmen zudem eine Power-to-Heat-Anlage mit angeschlossenem Wärmespeicher sowie eine Biogasanlage und im Stadtgebiet diverse Photovoltaikanlagen. Eine Geothermie-Anlage ermöglicht die Nutzung erneuerbarer Energien für die Fernwärmeversorgung und leistet einen nennenswerten Beitrag zu einer CO2-neutralen Wärmeversorgung.
Bereits seit 2017 bauen die Stadtwerke Schwerin eigenwirtschaftlich ihr Glasfasernetz im Stadtgebiet aus. Über Bundesfördermittel werden zudem bis 2024 die mit schnellem Internet unterversorgten Gebiete, die sogenannten „weißen Flecken“, an das Breitbandnetz angeschlossen.
Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie sind Versorgungssicherheit, ein optimaler Kundenservice, nachhaltiges Handeln sowie regionales Engagement. Seit ihrem Bestehen sind die Stadtwerke Schwerin an einer Vielzahl von sozialen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten in Schwerin beteiligt. Darüber hinaus stärken die Stadtwerke den Wirtschaftsstandort Schwerin als verlässlicher Arbeitgeber, auch im Bereich Ausbildung und Karriere.
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