Netzwerke

Kommunaler Glasfaserausbau startet in Bad Tennstedt

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich ist heute im Stadtgebiet Bad Tennstedt mit dem Aufbau eines Glasfasernetzes begonnen worden. Das Infrastrukturvorhaben wird von der Thüringer Netkom GmbH aus Erfurt umgesetzt. Der Stadtrat Bad Tennstedts hatte sich für das Ausbaukonzept der Thüringer Netkom – einer 100%igen Tochter der TEAG Thüringer Energie AG – entschieden. Der Glasfaserausbau im Gebiet der Kernstadt ist dabei der erste Schritt für die weitere Erschließung im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt, denn auch VG-Gemeinden sollen so zukünftig Zugang zu leistungsstarker Breitbandkommunikation mit Glasfaserdirektanschlüssen bekommen.

„Auf Basis des im Frühjahr unterzeichneten Kooperationsvertrages und der Stadtratsentscheidung Bad Tennstedts konnten wir sehr zügig die Planungen für den Baustart umsetzen“, so Hendrik Westendorff, Geschäftsführer der Thüringer Netkom. „Als kommunales Unternehmen aus der Region haben wir den Vorteil, dass wir schneller in die aktive Bauphase starten können, weil unsere Entscheidungswege im Gegensatz zu Großunternehmen kurz und effizient sind. Zudem arbeiten wir fast ausschließlich mit regionalen Dienstleistern. Darüber hinaus schaffen wir echte Thüringer Netze, die auf Jahrzehnte genutzt werden und einen Gewinn für die Thüringer Kommunen erwirtschaften.

Die Thüringer Netkom (TNK) plant bei dem Gesamt-Vorhaben nach der Stadt Bad Tennstedt weitere Gemeinde-Ortschaften zu erschließen und befindet sich gerade in Gesprächen mit Planern und Tiefbauunternehmen. Die Gemeinde Sundhausen waren wiederum bereits im Rahmen des Weiße-Flecken-Programms des Unstrut-Hainich-Kreises mit Glasfaseranschlüssen von der TNK versorgt worden.

Insgesamt werden von der TNK ca. zehn Mio. Euro für den Glasfaserausbau in der VG Bad Tennstedt investiert. Der Netzausbau wird von der TNK eigenwirtschaftlich übernommen. Es werden also keinerlei Fördermittel für das Vorhaben eingesetzt, die Finanzierung erfolgt vollständig aus dem Investitionsbudget der Thüringer Netkom. Die Bauzeit soll voraussichtlich 48 Monate betragen.

Die Thüringer Netkom ist beim Glasfaserausbau kein unbekanntes Unternehmen in der Region. So sind von der TNK seit dem Jahr 2013 bereits eine Vielzahl von Kunden mit sog. FTTC-Anschlüssen versorgt worden. U.a. in Ballhausen, Haussömmern, Hornsömmern oder Urleben.

(FTTC Fibre to  the Curb, Glasfaser bis an den Straßenrand – Vorstufe der Glasfaserdirektanschlüsse FTTH – Fibre tthe home – mit Glasfaseranschluss bis ins Wohnzimmer / Geschäftsräume)  

Hintergrund Thüringer Netkom:

Die Thüringer Netkom GmbH ist der Telekommunikationsdienstleister der TEAG Thüringer Energie AG. Das Erfurter Unternehmen verfügt über ein hochmodernes Glasfasernetz von über 6.600 Kilometern Länge mit mehr als 450.000 Faserkilometern. Damit betreibt die Thüringer Netkom nach der Deutschen Telekom das zweitgrößte Festnetz in Thüringen. Genutzt wird dieses leistungsfähige Netz nicht nur zur Überwachung und Steuerung des Thüringer Strom- und Erdgasnetzes, sondern auch zur schnellen Datenübertragung – etwa für große Internet-Anbieter oder auch Thüringer Universitäten und Wirtschaftsunternehmen. Zudem ist das Unternehmen verstärkt im Privat- und Endkundenbereich aktiv, und bietet dort Breitbandanschlüsse mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde an.

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