Sicherheitsgewerbe Bayern – Unverständnis auf Arbeitgeberseite über Ablehnung des Angebotes durch ver.di
Die Vertreter der Arbeitgeberseite zeigten sich verständnislos über die Ablehnung ihres Angebotes, das mit Blick auf andere Abschlüsse der Gewerkschaft in anderen Branchen und Dienstleistungssektoren und sich angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und in Bayern durchaus sehen lassen konnte. Zu Kopfschütteln hat bei den Arbeitgebern zudem beigetragen, dass ver.di vom Grundsatz her das 24-Monatsmodell für „gescheitert“ erklärt hatte und stattdessen auf ein 12-Monatsmodell mit 5,04 Prozent aus benachbarten Tarifregionen schielt. Im 12-Monatsmodell haben die Arbeitgeber zum Schluss 1,8 Prozent angeboten.
Die Verhandlungen wurden ergebnislos auf eine 3. und 4. Verhandlungsrunde Mitte und Ende Januar 2025 vertagt.
Private Sicherheitsdienstleister in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 285.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2023 lag der geschätzte Umsatz bei rund 13,4 Mrd. Euro. Die im BDSW organisierten Unternehmen bieten vor allem hochwertige Dienstleistungen an. Dazu gehören u. a. Schutz von Kraftwerken und anderen Einrichtungen der Kritischen Infrastruktur sowie von militärischen Liegenschaften, Pforten- und Empfangsdienste, qualifizierte Objekt- und Werkschutzdienste. Eine stark zunehmende Bedeutung hat die Kombination von moderner Sicherheits- und Überwachungstechnik mit personellen Dienstleistungen („Integrierte Sicherheitslösung“).
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