Welche Fehler der Vertrieb vermeiden muss und warum Absatzzahlen allein im produzierenden Gewerbe nicht ausreichen
► Nachhaltiger Vertrieb: Warum Absatzzahlen allein im produzierenden Gewerbe nicht ausreichen
„Der Vertrieb im produzierenden Gewerbe sollte nicht nur an Absatzzahlen denken, sondern vor allem an langfristige Kundenbeziehungen und eine solide Infrastruktur, die Beratung, Betreuung, Schulung und Wartung umfasst.“ Diese Maxime gilt insbesondere für erklärungsbedürftige Produkte wie interaktive Displays, Touchscreens oder andere hochentwickelte Technologien, die nicht einfach durch eine reine Produktpräsentation verkauft werden können. Stattdessen ist es notwendig, ein Netzwerk aus geschulten Mitarbeitern, kompetenten Vertriebspartnern und zuverlässigen Servicekräften aufzubauen, um Kunden einen echten Mehrwert zu bieten. Nur so lässt sich der kurzzeitige Erfolg in nachhaltigen Markterfolg umwandeln, ohne dass es später zu schmerzhaften Absatzrückgängen kommt, weil Kunden sich von unzureichend betreuten Lösungen abwenden.
Die Bedeutung einer langfristigen Strategie zeigt sich vor allem daran, dass viele Unternehmen heute in Märkten agieren, in denen der technologische Fortschritt rasant voranschreitet. Kunden haben hohe Erwartungen an die Produkte, und diese Erwartungen gehen über reine Funktionalität hinaus. Sie möchten eine vollumfängliche Betreuung – von der ersten Demonstration über die zielgerichtete Schulung bis hin zur kontinuierlichen Wartung und Unterstützung im laufenden Betrieb. Gerade im Bereich interaktiver Technologien ist es nicht genug, ein Produkt nur zu verkaufen. Man muss auch sicherstellen, dass die Anwender das Produkt verstehen, optimal einsetzen und ihrerseits einen wirklichen Nutzen daraus ziehen können. Bleibt die Betreuung aus oder ist unzureichend, so droht der Kunde sich anderen Anbietern zuzuwenden, die besser auf seine Bedürfnisse eingehen.
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► Langfristige Perspektiven statt kurzfristiger Absatzziele
„Wer nur auf die nächste Quartalszahl schielt, verliert den Blick für das große Ganze.“ Diese Aussage gilt besonders im produzierenden Gewerbe, in dem komplexe Technologien oft die Grundlage des Geschäfts bilden. Kurzfristige Verkaufsziele zu erreichen ist sicherlich verlockend, doch das eigentliche Potenzial liegt in einer nachhaltigen Kundenbindung. Wer Kunden langfristig an sich binden will, muss ihnen mehr bieten als ein rein funktionales Produkt. Eine umfassende Infrastruktur für Beratung und Betreuung ist dabei unerlässlich. Andernfalls könnte eine anfängliche Erfolgsgeschichte schnell zum Problem werden, wenn Endkunden erkennen, dass sie mit ihren Fragen, Problemen und individuellen Anforderungen alleine gelassen werden. Dies führt dazu, dass sie nach Alternativen suchen, was mittel- und langfristig zu einem schwer zu korrigierenden Absatzrückgang führt.
Gerade in hochkompetitiven Märkten, in denen unterschiedliche Hersteller um die Gunst der Kunden buhlen, entscheidet nicht selten das Gesamtpaket aus Produktqualität, Service und Vertriebsunterstützung. Unternehmen, die sich frühzeitig um eine ganzheitliche Kundenbetreuung kümmern, legen den Grundstein für nachhaltigen Erfolg. Dabei geht es nicht nur um die Vermeidung von Risiken, sondern auch um die aktive Gestaltung einer stabilen Marktposition. Ein bestens geschultes Team und ein belastbares Partnernetzwerk gewährleisten, dass das eigene Produkt immer in einem optimalen Licht erscheint – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.
► Herausforderungen und Anforderungen beim Vertrieb erklärungsbedürftiger Produkte
Erklärungsbedürftige Produkte, etwa interaktive Displays, Touchscreens oder komplexe Anlagen, erfordern eine intensive Wissensvermittlung. Kunden müssen nicht nur wissen, was ein Produkt kann, sondern auch, warum es für ihre spezifischen Anforderungen geeignet ist. Dies setzt fundiertes technisches Know-how auf Seiten des Vertriebs voraus. Nur wer das Produkt selbst bis ins Detail versteht, ist in der Lage, dessen Nutzen überzeugend zu vermitteln.
„Ein informierter Kunde ist ein zufriedener Kunde.“ Diese Wahrheit trifft insbesondere auf erklärungsbedürftige Produkte zu. Denn je komplexer die Technologie, desto wichtiger ist es, dass der Kunde deren Anwendungsmöglichkeiten erkennt. Wird diese Wissensvermittlung vernachlässigt, bleibt oft nur ein oberflächliches Verständnis. Die Folge: Der Kunde nutzt das Produkt nicht in vollem Umfang, wird möglicherweise unzufrieden und ist leichter bereit, zu einem anderen Anbieter zu wechseln, der ihm einen besseren Einblick gewährt.
► Wichtige Maßnahmen für einen nachhaltigen Vertrieb □ 1. Produktschulungen für interne und externe Vertriebskanäle
Vertriebsmitarbeiter, Servicepersonal sowie externe Partner müssen intensiv geschult werden. Nur so sind sie in der Lage, die technischen Details, Einsatzszenarien und Verkaufsargumente klar zu kommunizieren. „Gut geschulte Mitarbeiter sind das Rückgrat eines erfolgreichen Vertriebs.“ Eine solche Investition in das Wissen des Teams zahlt sich auf lange Sicht aus: Kunden fühlen sich besser beraten, verstehen den Mehrwert der angebotenen Lösung und entwickeln ein stärkeres Vertrauen in das Unternehmen.
□ 2. Individuelle Kundenberatung und maßgeschneiderte Lösungen
Die Analyse der Zielgruppe ist ein entscheidender Schritt, um deren Bedürfnisse genau zu verstehen. Jedes Unternehmen, jeder Anwender bringt unterschiedliche Anforderungen mit. Eine kundenspezifische Beratung, die auf Vorwissen, Branche, Einsatzbereich und bestehende Infrastruktur eingeht, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden die Vorteile des Produkts erkennen. Ein individuell zugeschnittener Ansatz unterstreicht die Wertschätzung des Kunden und signalisiert ihm, dass seine Anliegen ernst genommen werden.
□ 3. Nachhaltige Betreuung über den gesamten Produktlebenszyklus
Ein professioneller After-Sales-Service ist unverzichtbar. Dies umfasst regelmäßige Wartungen, schnelle Reaktionszeiten bei Problemen, kontinuierliche Updates und Erweiterungen sowie eine zuverlässige Erreichbarkeit von Supportteams. „Ein guter After-Sales-Service ist wie ein Sicherheitsnetz, das Kunden vor Enttäuschungen bewahrt.“ Wer langfristig Kunden binden will, sollte auch nach dem Kauf präsent bleiben. Diese konsequente Betreuung stärkt nicht nur das Vertrauen der Kunden, sondern liefert wertvolles Feedback, um Produkte und Dienstleistungen stetig zu verbessern.
□ 4. Kontinuierliche Weiterentwicklung und Innovation
Da sich Technologien rasch weiterentwickeln, ist es unerlässlich, am Puls der Zeit zu bleiben. Regelmäßige Produktverbesserungen, neue Features oder ergänzende Services tragen dazu bei, dass Kunden langfristig zufriedengestellt werden und kein Bedürfnis verspüren, den Anbieter zu wechseln. Innovation schafft Begeisterung und vermittelt das Gefühl, dass der Hersteller nicht nur ein Produkt verkauft, sondern eine fortlaufende Lösung anbietet.
□ 5. Aufbau eines belastbaren Partnernetzwerks
Ein starkes Netzwerk aus Partnern, Händlern und Dienstleistern unterstützt dabei, die eigene Marktpräsenz auszuweiten und Kunden vor Ort kompetent zu beraten. Gemeinsame Schulungen, einheitliche Qualitätsstandards und abgestimmte Vertriebsstrategien stellen sicher, dass auch externe Partner die Philosophie des Unternehmens vermitteln. Dies trägt maßgeblich dazu bei, Kunden ein konsistentes Erlebnis zu bieten – unabhängig davon, über welchen Vertriebskanal sie mit dem Produkt in Berührung kommen.
► Risiken eines Absatzrückgangs und wie man ihnen begegnet
Wird der Fokus zu stark auf kurzfristige Verkäufe gelegt und die langfristige Kundenbindung vernachlässigt, drohen ernsthafte Folgen. Ein Risiko besteht darin, dass wichtige Investitionen in Schulungen, Netzwerke, Servicekapazitäten und Supportstrukturen unterbleiben. Die unmittelbaren Konsequenzen können sein:
□ Wachsende Konkurrenz durch besser geschulte Wettbewerber
Unternehmen, die frühzeitig in Schulungen und Beratung investieren, können besser auf Kundenanfragen eingehen. Sie haben nicht nur ein ausgereifteres Vertriebsmodell, sondern auch ein tieferes Verständnis der Kundenbedürfnisse. Dies setzt Maßstäbe im Markt, an denen sich andere messen lassen müssen. Wer hier versäumt, rechtzeitig nachzuziehen, verliert den Anschluss.
□ Abwanderung zu innovativeren Lösungen
Technologische Entwicklungen sind im Bereich interaktiver Displays und Touchscreens nahezu alltäglich. Kunden erwarten regelmäßige Updates, neue Einsatzmöglichkeiten und eine stetige Weiterentwicklung des Produktes. Bleibt ein Anbieter hinter den Erwartungen zurück, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Kunden für die Lösung eines Wettbewerbers entscheiden, der in puncto Innovation und Betreuung mehr bietet.
□ Verlust des Markenimages und der Glaubwürdigkeit
Ein Unternehmen, das durch mangelnde Betreuung und fehlende Schulungsangebote auffällt, leidet auf lange Sicht unter einem Imageproblem. Kunden, die sich nicht gut betreut fühlen, werden dieses Gefühl weitertragen. Schlechte Mundpropaganda oder negative Erfahrungsberichte in Fachforen oder Netzwerken können sich rasch verbreiten und potenzielle Neukunden abschrecken. Eine solide, langfristig ausgelegte Vertriebs- und Servicestrategie ist somit auch ein Fundament für die Pflege des eigenen Markenimages.
► Zukunftsorientierte Strategien für langfristigen Markterfolg
„Nur wer in die Zukunft investiert, wird sie mitgestalten können.“ Diese Aussage gilt für produzierende Unternehmen in besonderem Maße. Wer sich heute darauf beschränkt, ein technologisch anspruchsvolles Produkt ohne begleitende Maßnahmen auf den Markt zu bringen, läuft Gefahr, seine Kundenbasis nicht nur nicht zu erweitern, sondern sogar bestehende Kunden zu verlieren. Stattdessen ist es ratsam, von Anfang an eine durchdachte Strategie zu verfolgen, die folgende Aspekte einschließt:
□ 1. Ganzheitliche Kundenreisen gestalten
Nicht nur der Kauf an sich, sondern der gesamte Weg eines Kunden vom ersten Kontakt über die Installation bis hin zum laufenden Betrieb und zur Erweiterung sollte geplant und optimiert werden. Eine ganzheitliche Customer Journey, die durch Interaktion, Schulungen, Service-Events und regelmäßige Kommunikation geprägt ist, stärkt das Gefühl, gut aufgehoben zu sein. Kunden, die erkennen, dass sie nicht nur Käufer, sondern langfristige Partner sind, entwickeln ein positives Markenverständnis.
□ 2. Interne Wissensmanagement-Systeme aufbauen
Wissensmanagement ist im Umgang mit komplexen, erklärungsbedürftigen Produkten ein Schlüssel zum Erfolg. Gut strukturierte interne Datenbanken, Schulungsprogramme, E-Learning-Angebote, Video-Tutorials und regelmäßige Workshops für Vertriebsteams und Servicetechniker sorgen dafür, dass das Fachwissen im Unternehmen bleibt und stetig erweitert wird. Wer seinen Mitarbeitern Zugriff auf umfassendes Know-how gibt, stärkt nicht nur deren Kompetenz, sondern auch deren Motivation.
□ 3. Proaktive Kommunikation mit dem Kunden
Kunden möchten informiert werden. Proaktive Kommunikationsmaßnahmen, etwa das Versenden von Newslettern mit Tipps zur besseren Nutzung des Produkts, Einladungen zu Online-Seminaren, Vor-Ort-Trainings oder Online-Foren, in denen Fragen gestellt werden können, sind wertvolle Instrumente. Wer proaktiv auf Kunden zugeht, signalisiert, dass er nicht nur an deren Geld, sondern auch an deren Erfolg interessiert ist.
□ 4. Langfristige Investitionen in Personalschulung und -weiterentwicklung
Mitarbeiter sind die Schnittstelle zwischen Produkt und Kunde. Wer in die Fortbildung seines Personals investiert, sichert sich langfristig einen Wettbewerbsvorteil. Denn ein Team, das sowohl über technisches Know-how als auch über kommunikative Fähigkeiten verfügt, ist in der Lage, komplexe Sachverhalte verständlich zu erläutern und Kundenbedenken aufzufangen. Dies trägt direkt zur Stärkung der Kundenbindung bei.
□ 5. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit kultivieren
Um langfristig auf dem Markt erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen flexibel bleiben. Technologische Trends, veränderte Kundenwünsche und neue Wettbewerbsstrategien verlangen ständige Anpassungen. Wer diese Veränderungen aktiv angeht, neue Chancen erkennt und entsprechende Maßnahmen ergreift, bleibt relevant. „Flexibilität ist das Fundament für langfristigen Erfolg im Technologiemarkt.“
► Mehr als nur Produkte verkaufen
Der Vertrieb im produzierenden Gewerbe muss sich von einem rein absatzorientierten Ansatz lösen. Statt Produkte einfach nur „an den Mann“ zu bringen, ist es essenziell, eine verlässliche Infrastruktur aus Beratung, Schulung, Betreuung und Support aufzubauen. Kunden, die das Gefühl haben, verstanden und begleitet zu werden, honorieren dies mit langfristiger Loyalität. So wird aus einem kurzfristigen Verkaufserfolg ein stabiler, dauerhafter Erfolg auf einem zunehmend anspruchsvollen, von Innovationen getriebenen Markt.
⬛ Mehr dazu hier:
Unternehmen, die in den Aufbau von Wissensstrukturen, Schulungsangeboten, Servicekonzepten und Partnernetzwerken investieren, schaffen sich ein Fundament, auf dem sie auch in Zukunft bestehen können. Sie stärken ihre Position gegenüber der Konkurrenz, erhöhen die Kundenzufriedenheit und senken das Risiko von Absatzrückgängen. Eine ganzheitliche Vertriebsperspektive, die über bloße Verkaufszahlen hinausgeht, lohnt sich langfristig – für das Unternehmen, für seine Kunden und letztlich für die gesamte Branche.
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