Makuladegeneration durch geographische Atrophie: AREDS-Studien quantifizieren Behandlungserfolg mit Mikronährstoffen!
Die Makula – auch „gelber Fleck“ genannt – stellt ein kleines, hochspezialisiertes Areal der Netzhaut in der Mitte des Augenhintergrundes dar. Sie ist die Stelle des schärfsten Sehens und spielt eine wesentliche Rolle bei Sehleistungen wie Lesen, dem Erkennen von Gesichtern und feinen Einzelheiten sowie dem Unterscheiden von Farben. In der Makula herrscht ein intensiver Stoffwechsel, dessen Abbauprodukte von der darunter liegenden Gewebeschicht, dem sogenannten Pigmentepithel, entsorgt werden. Mit dem Alter kann es dabei zu Störungen im Zellstoffwechsel kommen, die zum Absterben von Sinneszellen und damit zu funktionellen Einbußen führen können. Dies bezeichnet man als „altersabhängige Makuladegeneration“ oder kurz „AMD“.
Es werden grundsätzlich zwei Formen der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) unterschieden: die trockene und die feuchte Form. Etwa 80 – 90 Prozent der Patienten mit AMD sind von der trockenen Variante betroffen. Diese lässt sich in ein frühes und ein späteres Stadium unterteilen. Im Frühstadium bilden sich Ablagerungen von Abbauprodukten unter der Netzhaut, sogenannte Drusen. In diesem Stadium ist das Sehen in der Regel nur minimal beeinträchtigt. Im Spätstadium der trockenen AMD kommt es zum Verlust vieler Sinneszellen (geografische Atrophie), was zu einer erheblichen Verschlechterung des zentralen Sehens führt. Die feuchte Makuladegeneration entwickelt sich bei einem kleineren Teil der Patienten aus der trockenen Form. In Reaktion auf die Drusen wachsen neue, kleine, undichte Blutgefäße unter und in die Netzhaut. Dies führt dazu, dass Blut und Flüssigkeit in das Netzhautgewebe eindringen und die Zellen schädigen. Die Sehverschlechterung schreitet bei der feuchten AMD wesentlich schneller voran als bei der trockenen Form.
Siehe Abbildung 1
Während für die feuchte Makuladegeneration mit VEGF-Hemmstoffen, welche die Bildung neuer Gefäße unterdrücken, eine effiziente Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung steht, ist das für die trockene Makuladegeneration nicht der Fall. Medikamentöse Behandlungen für die AMD mit geografischer Atrophie gibt es in Europa bislang nicht. In den USA stehen mit SYFOVRE von Appellis mit dem Wirkstoff Pegcetacoplan und IZERVAY von Astellas mit dem Wirkstoff Avacincaptad Pegol zwei Präparate zur Verfügung. Beide werden mittels Spritzen direkt ins Auge injiziert. In der EU wurde der Antrag auf Zulassung für SYFOVRE zwei Mal vom zuständigen Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur EMA abgelehnt. Der Hersteller Apellis zog den Antrag daraufhin kürzlich zurück.
Neue Erkenntnisse der AREDS-Studien
Umso erfreulicher ist es, dass eine Reanalyse der Daten der Studien zu altersbedingten Augenerkrankungen (Age-Related Eye Disease Studies – AREDS) auf einen möglichen Durchbruch in der Behandlung der trockenen AMD in einem späten Stadium und damit der geografischen Atrophie hinweist. Die AREDS-Studien sind Untersuchungen des National Eye Institute der USA, in denen in Form randomisierter Doppelblindstudien der Effekt von Nahrungsergänzungsmitteln bei AMD untersucht wurde. Konkret wurde dabei gezeigt, dass die regelmäßige Einnahme hoher Dosierungen der Vitamine C und E kombiniert mit Zink, Kupfer sowie den beiden Makula-Carotinoiden Lutein und Zeaxanthin das Fortschreiten der mittleren bis späten AMD verlangsamen kann.
In einer Review der originalen Netzhaut-Scans der Studienteilnehmenden konnte die AREDS- Research Group zeigen, dass die Einnahme von AREDS-Nahrungsergänzungsmitteln auch das Fortschreiten der Krankheit bei Menschen mit trockener AMD im Spätstadium verlangsamen kann. Die Ausbreitung der geografischen Atrophie in Richtung der Fovea centralis war in einem Zeitraum von drei Jahren um rund 55 % verlangsamt. Für Betroffene bedeutet das, dass ihr Sehvermögen in diesem wichtigen Bereich der Netzhaut deutlich länger erhalten bleibt.
Siehe Abbildung 2
Große Auswahl an Präparaten, aber nicht alle sind identisch.
Mittlerweile sind eine ganze Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln am Markt verfügbar, die Nährstoffkombinationen enthalten, die an die in den AREDS-Studien verwendeten angelehnt sind. Nur wenige entsprechen jedoch 1:1 den Tagesdosierungen der AREDS-Studien, wie sie auch in den Therapieempfehlungen der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft von 2014 für die späten Stadien der AMD festgeschrieben sind.
Doch nur mit einer Supplementierung, die den Studien-Empfehlungen entspricht, steht den Betroffenen eine evidenzbasierte Behandlungsoption zur Verfügung und gibt Ihnen die Möglichkeit Risiken zu vermeiden.
Die wichtigste proaktive Beteiligung der AMD entgegenzuwirken ist und bleibt der regelmäßige Besuch beim Augenarzt. Nur er kann die Augen beurteilen und Ihnen, die für Sie individuelle und bestmögliche Therapie empfehlen (Bsp. Nahrungsergänzungsmittel).
Das Greifswalder Unternehmen ebiga-VISION stellt Augenärzten eine solche hochwertige Mikronährstoffkombinationen (nach der AREDS2-Formulierung) für die Makulaversorgung zur Verfügung: MacuCap®AMD.
ebiga-Vision ist ein Vision-Science-Unternehmen, das sich der Diagnostik, Prävention und Bekämpfung von Sehstörungen und chronischen Augenerkrankungen widmet. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Greifswald. Vision und Mission des familiengeführten Unternehmens ist es, deutschen und internationalen Augenärzten und Patienten modernste Werkzeuge zur Prävention chronischer Augenkrankheiten zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck konzentriert sich ebiga-VISION auf Forschung und Entwicklung und bietet evidenzbasierte Nahrungsergänzungsmittel an, um den Bedarf des Auges an bestimmten Mikronährstoffen bestmöglich zu decken. Der derzeitige Fokus liegt auf Glaskörperdegeneration, Diabetes, Makuladegeneration und Glaukom. Erfahren Sie mehr unter ebiga-vision.com
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