Produktionstechnik

SMS group optimiert Standzeit und Verschleißüberwachung von Hochofen 4 bei ROGESA

  • Abschaltung für 55 Tage Modernisierung nach neun Jahren ununterbrochenem Ofenbetrieb
  • Erneuerung des Hochofengestells für erhöhte Standzeit und Zuverlässigkeit des Betriebs
  • Präzise Überwachung durch mehradrige Thermoelement-Messsonden zur genauen Bestimmung des Verschleißes der Gestellauskleidung und damit verbundenen Steigerung der betrieblichen Effizienz

Die ROGESA Roheisengesellschaft Saar GmbH in Dillingen hat SMS group mit der umfassenden Modernisierung von Hochofen 4 (BF4) beauftragt, die die Lebensdauer des Hochofens verlängert und eine effektive Überwachung der Gestellzustellung gewährleistet. Der Vertrag umfasst die Planung und Lieferung der Paul Wurth Gestellauskleidung und mehradriger Thermoelement-Messsonden (MTP) sowie die technische Betreuung während der Einbauphase.

Die erforderliche Modernisierung basiert auf Messungen aus dem Jahr 2023, die zeigten, dass der Verschleiß am Gestell von Hochofen 4 höher ist, als erwartet und dass die verbleibende Wanddicke sich der Verschleißgrenze nähert.
 
Der Ende der 1970er Jahre erbaute Hochofen 4 wurde 2003 von Paul Wurth erweitert und neu zugestellt. Der Nutzinhalt beträgt 2.460 Kubikmeter bei einer Tagesleistung von 6.400 Tonnen. Die letzte Neuzustellung an Hochofen 4 fand 2016 statt.

Für die neue Ofenzustellung plant SMS den Einsatz von Paul Wurth-Technologie für eine Gestellauskleidung, einschl. Kohlenstoffsteine, keramische Tasse und Feuerfestmaterialien, die bekannt sind für ihre Standzeit und Zuverlässigkeit.

Die Paul Wurth Technologie bietet eine außergewöhnliche Wärmeisolierung durch Aufrechterhaltung der zur Eisenerzreduktion erforderlichen extrem hohen Temperaturen. Darüber hinaus ist die Ausrüstung korrosionsbeständig durch die Vermeidung chemischer Angriffe durch geschmolzenes Eisen und Schlacke. Zudem ist das Design gegen mechanische Spannungen widerstandsfähig und trägt zur Stabilität des Hochofens bei. Die mehradrigen Thermoelement-Messsonden ermöglichen eine präzise Bestimmung und Verfolgung des Verschleißes der Gestellauskleidung und gewährleisten so eine verbesserte Überwachung und Betriebseffizienz.

Das Projekt wird voraussichtlich im dritten Quartal 2025 – nach einer Stillstandszeit von nur 55 Tagen abgeschlossen sein.

Dieses Projekt unterstreicht die langjährige und vertrauensvolle Beziehung zwischen SMS und ROGESA. Frühere Kooperationen konzentrierten sich auf Winderhitzer und Feuerfest-Projekte. 

Martina Engelmann, Projektleiterin bei SMS in Deutschland: „Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit ROGESA bei diesem wichtigen Projekt fortzusetzen. Unsere fortschrittliche Technologie der Gestell-Zustellung ermöglicht es ROGESA, die Lebensdauer des Ofens zu verlängern, ihn sicherer zu betreiben und Zwangsabschaltungen zu verhindern. Nach der umfangreichen Neuzustellung im Jahr 2003 sind wir stolz, unsere Zusammenarbeit hier in Dillingen fortzusetzen.“

Dr. Jürgen Hochhaus, Betriebsleiter der Abteilung Hochofen bei ROGESA, ergänzt: „Wir schätzen SMS group sehr für ihre schnelle Reaktion auf unsere Anfragen und ihre Flexibilität, die für den Erfolg dieses Projekts entscheidend waren. Ihre fachkundigen Lösungen, insbesondere ihre Sachkenntnis hinsichtlich Gestellauskleidung und MTPs sorgen für eine lange Standzeit und hohe Betriebssicherheit.“

Über die SMS group GmbH

SMS group steht weltweit für zukunftsorientierte Technologie und herausragenden Service im Maschinen- und Anlagenbau für die Metallindustrie. Das Unternehmen nutzt seine 150 Jahre Erfahrung und sein digitales Know-how für kontinuierliche Innovationen auch über sein Kerngeschäft hinaus – und erwirtschaftet weltweit einen Umsatz von rund 3,4 Milliarden Euro. SMS ist der richtige Partner für anspruchsvolle Projekte. Das Unternehmen begleitet seine Kunden während des gesamten Lebenszyklus ihrer Anlagen und ermöglicht dadurch profitable, ressourcenschonende Wertschöpfungsketten. Wegbereiter für eine kohlenstoffneutrale und nachhaltige Metallindustrie zu sein, ist das erklärte Ziel des Unternehmens. Als Global Player mit deutschen Wurzeln übernimmt SMS Verantwortung für seine rund 14.000 Mitarbeitenden.

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