Start des Innovationsnetzwerks in silico MedTech für digitale Medizintechnik
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bewilligte die Förderung des Innovationsnetzwerks im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM). Aus dem neuen Netzwerk heraus sollen Verfahren, Prozesse und Produkte aus der Medizin, der Medizintechnik und weiterer Bereiche der Gesundheitswirtschaft mittels Digitalisierung, IT und Künstlicher Intelligenz entwickelt werden.
Die Bedeutung von „in silico“ für die Medizin
Der Kunstbegriff „in silico“ ist im Umfeld der Bioinformatik entstanden und spielt – analog zu „in vivo“ und „in vitro“ – auf Vorgänge an, die im Computer ablaufen. Als Zukunftstechnologie haben In-silico-Verfahren und Modelle das Potenzial die Medizinbranche zu revolutionieren. Beispielsweise können Implantate zunächst ohne physische Prototypen getestet oder Behandlungspläne von Patienten durch künstliche Intelligenz verbessert werden. Auch können computergestützte Modellierung und Simulation die klassischen In-vivo- und In-vitro-Verfahren in der Pharmazeutik ergänzen. Vor allem in frühen Phasen der medizinischen Produktentwicklung birgt die In-silico-Technologie ein großes Potenzial und bei vergleichsweise geringen Investitionskosten.
Nächste Schritte des neuen Netzwerks
Das ZIM-Netzwerk in silico MedTech geht nun in die erste Phase und konzentriert sich auf smarte digitale Anwendungen mit den folgenden Schwerpunkten:
- Künstliche Intelligenz
- Datennutzung und Datenmanagement
- Sprach- und Gestensteuerung
- Personalisierte Medizin
- Simulation und XR
- Intelligenter OP
Das Netzwerkmanagement liegt bei dem Humanbiologen Dr. Manfred Kauer und der Biologin Dr. Franziska Mäckle, die beide am Standort Stuttgart der EurA AG tätig sind. Ihrer beider Vision ist es, mit diesem Netzwerk technologische Maßstäbe zu setzen und erfolgreiche Innovationen speziell für die Gesundheitswirtschaft zu initiieren.
Auftakt mit 23 Netzwerkpartnern
Durch die Teilnahme am Innovationnetzwerk in silico MedTech bietet die EurA AG die Möglichkeit, Innovationsideen mit den entsprechenden Partnern umzusetzen. Gewonnen werden konnten 13 KMU, acht Forschungseinrichtungen und zwei assoziierte Partner: Aimino Tech GmbH, Avi Medical Operations GmbH, bio.logis digital health GmbH, Deep Care GmbH, Dr. Mach GmbH & Co. KG, KENBUN IT AG, MD2B LifeScience GmbH, OSORA medical GmbH, recosys Recognition Systems GmbH, SURAG Medical GmbH, sync2brain GmbH, VesselSens, FZI Forschungszentrum Informatik, Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE, Hochschule Düsseldorf (HSD) University of Applied Sciences, Hochschule Reutlingen – Fakultät Informatik, Universitätsklinikum Düsseldorf – digital Health Lab, Universitätsklinikum Magdeburg – Thoraxchirurgie, Uniklinik Tübingen – Zentrum für Neuroonkologie (ZNO), Universität Stuttgart – Institut für Medizingerätetechnik, ITK Engineering GmbH und RIWOlink.
Die EurA AG ist ein international führendes Beratungsunternehmen im Bereich Innovation und Technologie, das über umfassende Expertise in der Fördermittelberatung verfügt. Die Beraterinnen und Berater unterstützen Unternehmen jeder Größe, Forschungseinrichtungen und Kommunen dabei, technische Innovationen zu realisieren und zukunftsweisende Projekte voranzutreiben.
Als verlässlicher Partner begleitet EurA die Marktführer von morgen bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Ideen, der Einführung und Vermarktung neuer Produkte und Dienstleistungen sowie ihrer erfolgreichen Internationalisierung. Die Expertinnen und Experten bewerten die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit von Produkten und Innovationen. Der Hauptsitz der EurA AG befindet sich seit der Firmengründung 1999 in Ellwangen und stellt mit Standorten in ganz Deutschland sowie in Portugal, Belgien und Bulgarien Kundennähe sicher.
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