
Die 6 Zeitmanagement-Hacks, die Ihre To-do-Liste revolutionieren
1. Das Eisenhower-Prinzip: Klarheit statt Chaos
„Wichtig ist selten dringend, und dringend ist selten wichtig.“
Dieses Zitat von Dwight D. Eisenhower bringt die Essenz des gleichnamigen Prinzips perfekt auf den Punkt. Es geht darum, Aufgaben zu priorisieren und den Fokus auf das Wesentliche zu lenken. Häufig verlieren wir uns in Kleinigkeiten oder springen von einem „Feuerwehreinsatz“ zum nächsten, ohne die wirklich wichtigen Aufgaben anzugehen. Das Eisenhower-Prinzip schafft Ordnung, indem es Ihre To-dos in vier Kategorien unterteilt:
- Wichtig und dringend: Sofort erledigen.
- Wichtig, aber nicht dringend: Einplanen und später umsetzen.
- Dringend, aber nicht wichtig: Delegieren.
- Weder wichtig noch dringend: Ignorieren oder streichen.
Praxisbeispiel: Die Vorbereitung auf eine Präsentation ist wichtig, aber solange der Termin noch in der Ferne liegt, nicht dringend. Eine spontane E-Mail eines Kollegen mag dringend wirken, ist aber selten wichtig. Das Ziel ist, klar zwischen diesen Kategorien zu unterscheiden und Ihre Energie auf die ersten beiden Felder zu konzentrieren.
Wie starten Sie? Zeichnen Sie jeden Morgen eine Vier-Felder-Matrix und ordnen Sie Ihre Aufgaben ein. Schon nach kurzer Zeit wird Ihnen auffallen, wie viel Struktur und Ruhe das Prinzip bringt.
2. Das Pareto-Prinzip: Mit 20 % Aufwand 80 % der Ergebnisse erzielen
Haben Sie das Gefühl, dass Sie sich endlos abmühen, aber nur wenig dabei herauskommt? Das Pareto-Prinzip, auch bekannt als 80/20-Regel, zeigt, dass ein Großteil der Ergebnisse (80 %) oft mit nur einem kleinen Teil der Arbeit (20 %) erzielt wird. Der Schlüssel liegt darin, die Aufgaben zu identifizieren, die wirklich den größten Unterschied machen.
Beispiel aus der Praxis: Sie planen ein Event. Die entscheidenden Schritte – Location-Buchung, Einladung der Gäste und Erstellung des Zeitplans – machen 20 % der Arbeit aus, führen aber zu 80 % des Erfolgs. Details wie die perfekte Schriftart für die Einladungskarte haben zwar ihren Platz, sollten aber nicht Ihre Hauptzeit beanspruchen.
Hack: Stellen Sie sich bei jeder Aufgabe die Frage: „Welcher Teil meiner Arbeit bringt den meisten Nutzen?“ Konzentrieren Sie sich auf diese Punkte und minimieren Sie den Rest.
3. Die Pomodoro-Technik: Produktivität mit Spaß
Wer hat gesagt, dass Zeitmanagement trocken und langweilig sein muss? Die Pomodoro-Technik ist nicht nur effektiv, sondern macht auch noch Spaß. Sie basiert auf kurzen, intensiven Arbeitsphasen von 25 Minuten, den sogenannten „Pomodoros“, gefolgt von 5 Minuten Pause. Nach vier Pomodoros gönnen Sie sich eine längere Pause von 15 bis 30 Minuten.
Warum es funktioniert: Die kurzen Intervalle halten die Konzentration hoch und verhindern, dass Sie sich von langen Aufgaben überwältigen lassen. Außerdem belohnen die Pausen das Gehirn, was die Motivation erhöht.
So geht’s:
- Wählen Sie eine Aufgabe, an der Sie arbeiten möchten.
- Stellen Sie einen Timer auf 25 Minuten.
- Arbeiten Sie konzentriert – keine Ablenkungen!
- Machen Sie eine Pause und wiederholen Sie den Zyklus.
Tipp: Nutzen Sie eine Pomodoro-App oder eine einfache Küchenuhr. Schon nach wenigen Durchläufen werden Sie merken, wie viel Sie in kurzer Zeit schaffen können.
4. Time-Blocking: Ihren Tag im Griff haben
Multitasking ist ein Mythos – zumindest, wenn es um effektive Arbeit geht. Statt Ihre Aufmerksamkeit auf tausend kleine Dinge zu verteilen, hilft Time-Blocking, den Tag klar zu strukturieren. Dabei teilen Sie Ihre Arbeitszeit in feste Blöcke ein, die jeweils einer bestimmten Aufgabe oder Kategorie gewidmet sind.
So funktioniert’s:
- Blocken Sie morgens Zeit für Ihre wichtigsten Aufgaben (z. B. strategische Planung).
- Planen Sie feste Slots für E-Mails und Meetings, statt sie spontan zu bearbeiten.
- Reservieren Sie Pufferzeiten für Unvorhergesehenes.
Das Ergebnis: Sie vermeiden ständige Unterbrechungen und arbeiten konzentrierter. Gleichzeitig behalten Sie die Kontrolle über Ihren Tag.
5. SMART-Ziele: Ihre Ziele, glasklar definiert
Effektives Zeitmanagement beginnt mit klaren Zielen. Vage Formulierungen wie „Ich will produktiver sein“ führen selten zum Erfolg. Die SMART-Methode hilft, Ziele spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert zu formulieren.
Ein Beispiel: Statt „Ich möchte mehr Sport machen“, setzen Sie sich ein SMART-Ziel: „Ich werde dreimal pro Woche 30 Minuten joggen gehen, um in drei Monaten eine bessere Fitness zu erreichen.“
Warum es funktioniert: Klare Ziele geben Orientierung und machen Fortschritte sichtbar. Das motiviert und verhindert, dass Sie den Fokus verlieren.
6. Das „Nein“-Prinzip: Mehr Zeit für das, was zählt
Zu viele Verpflichtungen? Vielleicht liegt es daran, dass Sie „Nein“ zu selten sagen. Dieses kleine Wort ist ein mächtiges Werkzeug, um sich Freiräume zu schaffen. Denn jedes „Ja“ zu einer neuen Aufgabe bedeutet ein „Nein“ zu etwas anderem – oft zu Ihren eigenen Prioritäten.
Wie lernen Sie „Nein“ zu sagen?
- Überlegen Sie bei jeder Anfrage: Ist das wirklich wichtig? Passt es in meine Planung?
- Kommunizieren Sie klar und freundlich: „Ich würde gerne helfen, habe aktuell aber andere Prioritäten.“
Tipp: Üben Sie das „Nein“-Sagen in kleinen Schritten. Es wird mit der Zeit leichter – versprochen.
Fazit: Ihre Zeit, Ihre Regeln
Zeitmanagement ist kein starres System, sondern eine Sammlung von Prinzipien, die Sie an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Probieren Sie die Pomodoro-Technik, Time-Blocking oder das Eisenhower-Prinzip aus – oder kombinieren Sie mehrere Ansätze. Wichtig ist, dass Sie starten. Denn am Ende zählt nicht, wie viele Aufgaben Sie abhaken, sondern wie zufrieden Sie mit Ihrer Zeit sind. Revolutionieren Sie Ihre To-do-Liste und erleben Sie, wie viel leichter Ihr Alltag wird.
Die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. ist ein gemeinnütziger Fachverband für Projektmanagement. 1979 gegründet bildet die GPM heute ein weitreichendes Netzwerk für Projektmanagement-Expertinnen und -Experten aus allen Bereichen der Wirtschaft, der Hochschulen und der öffentlichen Institutionen. Der Fachverband trägt wesentlich zur Professionalisierung und Weiterentwicklung des Projektmanagements in Deutschland bei und bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung sowie zur Zertifizierung im Projektmanagement. Über den Dachverband International Project Management Association (IPMA) ist die GPM weltweit vernetzt und bringt auch auf internationaler Ebene die Arbeit an Normen und Standards voran. Mehr dazu unter www.gpm-ipma.de
GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V.
Am Tullnaupark 15
90402 Nürnberg
Telefon: +49 (911) 433369-0
Telefax: +49 (911) 433369-99
http://www.GPM-IPMA.de
PR Managerin I Online- und Bewegtbildredaktion
Telefon: +49 (911) 433369-53
E-Mail: k.baeumel@gpm-ipma.de

