![](https://www.mynewschannel.net/wp-content/uploads/sites/22/2025/02/1739528934-1392599_1280x1024.jpg)
Ruppertsberger Weinkeller Hoheburg eG beschließt Jahresabschluss und vermeldet Rekordergebnisse sowie strategische Investitionen
Analog zu den nationalen Entwicklungen beeinflusst die Weinabsatzkrise auch bei der Pfälzer Genossenschaft die Verkaufszahlen in einigen Bereichen des Großhandels. Laut Gerhard Brauer, Vorstandsvorsitzender des Ruppertsberger Weinkellers, beschleunigt sie dabei die Umsetzung der strategischen Ausrichtung der Genossenschaft. Diese besteht darin, sich von Geschäften frei zu machen, die nicht kostendeckend sind, und weiterhin die Märkte zu bespielen, bei denen die Ruppertsberger Genossenschaft erfolgreich agieren kann. Die Lösung für die Ruppertsberger besteht darin, sich dem Wettbewerbsdruck zu entziehen, indem sie nicht nur im deutschen Markt aktiv sind. Die bedeutendsten Zielmärkte sind Schweden, Finnland und Lettland.
„Wir sind stolz auf diese herausragenden Ergebnisse des vergangenen Geschäftsjahrs, die das Engagement und den Einsatz unserer Winzerinnen und Winzer, aber auch unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter widerspiegeln“, so Brauer. „Dennoch stellt uns der konsequente Umsatzzuwachs im Exportsegment auch vor Herausforderungen, denen wir nur mit viel Fleiß, Flexibilität und Weitsicht gerecht werden können.“
Die langfristige Intensivierung des Exportgeschäfts ermöglicht eine kostendeckende Auszahlung an die Mitglieder. Es konnte für den Jahrgang 2023 eine Brutto-Auszahlung in Höhe von 13.100 EUR je Hektar erwirtschaftet werden. Nicht nur die gute Auszahlungsleistung, auch die anhaltend herausfordernde Lage der Weinwirtschaft sorgen in den letzten Jahren für eine Renaissance des Genossenschaftsmodells. So verzeichnet der Ruppertsberger Weinkeller ein ansteigendes Interesse an Neumitgliedschaften. Die Ertragsrebfläche wuchs im Geschäftsjahr 2023/2024 aufgrund gezielter und selektiver Neuaufnahmen auf 378 Hektar an. Das ist ein Anstieg um knapp neun Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Als Konsequenz dessen wurden Investitionen in Höhe von circa 800.000 EUR in den Bereichen Produktion und Technik getätigt, die sich bereits zur Ernte 2024 bewährt haben. Die Erweiterung des Tanklagervolumens vor Ort in Ruppertsberg, die Erhöhung der Presskapazität und der Bau eines Tresterplatzes lieferten Antworten auf das gestiegene Erntevolumen und die Verdichtung der Ernteperiode. Sie dienten zudem auch dem weiteren Streben der konsequenten nachhaltigen Ausrichtung der Genossenschaft, die seit nun mehr vier Jahren im FAIR’N GREEN-Zertifikat mündet. Bemerkenswert ist zudem, dass mit dem Jahrgang 2024 über die Hälfte der Ernte mit biologisch erzeugten Trauben eingefahren wurde. Dieser wachsende Anteil an biologischen Weinen ist wichtig, um der steigenden Nachfrage nach nachhaltig und biologisch erzeugten Produkten in den Exportmärkten gerecht zu werden. „Wir setzen weiterhin auf Innovation und Nachhaltigkeit, um unsere Position im Markt zu festigen und möglichst schnell und flexibel auf Anforderungsprofile und Markttrends reagieren zu können“, fügte Gerhard Brauer hinzu.
In einer wegweisenden Entscheidung beschloss die Generalversammlung am Abend zudem weitere Investitionen in Höhe von zwei Millionen EUR. Diese umfassen einen weiteren Ausbau des Tankvolumens inklusive dazugehöriger Tanklagerhalle, eine neue Bag-in-Box-Abfüllanlage sowie einen Crossflow-Filter zur Süßtrubverarbeitung mit dem Ziel der effizienteren und schlagkräftigeren Arbeitsweise, aber auch um den großen Zuwachs an alternativen Verpackungsformen abbilden zu können.
Turnusgemäß fanden bei der Versammlung Wahlen statt. Jan Weiner wurde einstimmig als als stellvertretender Vorstandsvorsitzender im Ressort Weinbau wiedergewählt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Walter Härtel wurde erneut in den Aufsichtsrat gewählt. Außerdem wurde der Aufsichtsrat um zwei Personen erweitert, um den Wissenstransfer von erfahrenen Winzern zu jüngeren Generationen frühzeitig zu fördern: Matthias Philippi und Fabian Nagel nahmen die Wahl in den Aufsichtsrat an.
Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr bei der Ruppertsberger Genossenschaft optimistisch. So sind beispielsweise in den stärksten Exportdestinationen wie Finnland und Schweden Projekte zu low-alcohol-Weinen und die Neueinführung eines Bioweins im 3-Liter-Bag-in-Box erfolgreich angelaufen.
Die Ruppertsberger Weinkeller Hoheburg eG ist einer der führenden Weinbaubetriebe in der Pfalz. Die Winzergenossenschaft vermarktet rund 600 ha Rebfläche im Direktvertrieb, Fach- und Lebensmittelhandel sowie im Export. Die bewirtschafteten Weinberge der Winzer befinden sich in Ruppertsberg und den direkten Nachbargemeinden Königsbach und Mußbach im Süden, Meckenheim im Osten und Deidesheim im Norden. Mit mehr als 50% Absatzanteil ist der Riesling die wichtigste Rebsorte im Ruppertsberger Weinkeller. Als erste Winzergenossenschaft in Rheinland-Pfalz wurde der Ruppertsberger Weinkeller in 2022 mit dem nachhaltigen Label FAIR’N GREEN zertifiziert.
Ruppertsberger Weinkeller Hoheburg eG
Hauptstr. 94
67152 Ruppertsberg
Telefon: +49 (6326) 962970
Telefax: +49 (6326) 962979
http://www.ruppertsberger.de
Vorstand Marketing & Direktvertrieb
Telefon: +49 (6326) 96297-46
Fax: +49 (6326) 96297-9
E-Mail: dettmer@ruppertsberger.de
![](https://www.mynewschannel.net/wp-content/uploads/sites/22/2025/02/1739528260-1392598_1280x1024-50x75.jpg)