Wertstrom lean gestalten: Effizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette
Der Begriff „lean“ steht für einen Ansatz, der auf die kontinuierliche Beseitigung von Verschwendung abzielt. Im Wertstrom bedeutet dies, die gesamte Kette der Aktivitäten so auszurichten, dass jeder Schritt zur Wertschöpfung beiträgt und möglichst keine Ressourcen vergeudet werden.
Dabei gibt es sieben typische Verschwendungsarten, die es zu vermeiden gilt:
1. Überproduktion
2. Wartezeiten
3. Überflüssige Transporte
4. Überbearbeitung
5. Überhöhte Bestände
6. Bewegungen ohne Mehrwert
7. Fehler und Nacharbeit
Die fünf Schritte zur leanen Wertstromgestaltung
1. Wertstrom analysieren:
- Starten Sie mit einem Wertstrom-Mapping, um alle Schritte des Prozesses zu visualisieren – von der Rohstoffbeschaffung bis zur Lieferung.
- Unterscheiden Sie dabei zwischen wertschöpfenden, nicht- wertschöpfenden, aber notwendigen sowie rein verschwenderischen Aktivitäten.
2. Kundennutzen definieren:
- Was genau möchte der Kunde? Definieren Sie die Anforderungen und Erwartungen Ihrer Zielgruppe.
- Alle Aktivitäten, die nicht direkt zur Erfüllung dieser Anforderungen beitragen, sollten hinterfragt und eliminiert oder reduziert werden.
3. Fluss optimieren:
- Streben Sie einen kontinuierlichen Fluss an, bei dem Produkte und Informationen nahtlos durch die Prozesse laufen.
- Beseitigen Sie Engpässe und reduzieren Sie Wartezeiten, z. B. durch kleinere Losgrößen oder optimierte Arbeitsabläufe.
4. Pull-System etablieren:
Arbeiten Sie nach dem Prinzip „Pull statt Push“: Produzieren Sie nur dann, wenn ein konkreter Bedarf besteht, um Überproduktion und Lagerhaltung zu minimieren.
5. Kontinuierliche Verbesserung einführen:
- Nutzen Sie Kaizen-Workshops und regelmäßige Reviews, um den Wertstrom stetig zu optimieren.
- Fördern Sie eine Kultur, in der Mitarbeiter aktiv Verbesserungsvorschläge einbringen.
Praxisbeispiel: Lean Wertstrom in der Supply Chain
Ein Supply Chain Manager eines Handelsunternehmens stellt fest, dass durch unnötige Lagerbewegungen und hohe Bestände im Zentrallager erhebliche Kosten entstehen. Nach einem Wertstrom-Mapping zeigt sich, dass viele der Lagertransporte auf mangelnde Abstimmung zwischen Einkauf und Logistik zurückzuführen sind.
Maßnahmen:
- Einführung eines abgestimmten Lieferplans mit Lieferanten.
- Reduzierung der Bestellmengen auf Basis von Echtzeit-Daten.
- Automatisierte Systeme zur Nachverfolgung und Steuerung von Beständen.
Ergebnis: Die Durchlaufzeiten wurden um 20 % reduziert, und die Lagerkosten sanken um 15 %.
Nutzen für die Zielgruppe
- Supply Chain Manager: Sie können mit einem leanen Wertstrom Engpässe vermeiden, Kosten senken und die Lieferzuverlässigkeit erhöhen.
- Business Development: Ein optimierter Wertstrom schafft Wettbewerbsvorteile und erhöht die Kundenzufriedenheit.
- Top-Management: Lean-Strategien verbessern die Profitabilität und fördern eine zukunftssichere Organisation.
- OPEX Manager: Die Implementierung eines leanen Wertstroms passt perfekt zu Prinzipien der Operational Excellence und unterstützt eine durchgängige Verbesserungskultur.
Ein lean gestalteter Wertstrom ist der Schlüssel zu mehr Effizienz und höherer Kundenzufriedenheit. Durch die gezielte Analyse, Optimierung und kontinuierliche Verbesserung der Wertschöpfungskette können Organisationen nicht nur Kosten senken, sondern auch ihre Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen steigern.
Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, den Wertstrom zu optimieren und nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu schaffen – für Ihr Unternehmen und Ihre Kunden gleichermaßen.
Was ist das OPEX Framework
Das OPEX Framework verbindet vielfältige Handlungselemente aus diversen Managementbereichen in einem strukturierten und funktionalen Rahmen miteinander. Die intelligente Verknüpfung und Nutzung wertvoller Synergieeffekte ermöglicht es moderne Unternehmen bis an die Grenzen Ihrer Leistungsfähigkeit zu optimieren.
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