Bildung & Karriere

Österreich: Bogenhofen stellt Studiengang Primarschulpädagogik ein

Dies geht aus einer Mitteilung der Leitung des Seminars Schloss Bogenhofen hervor. Nach intensiven Beratungen und eingehender Analyse der aktuellen Rahmenbedingungen habe der Schulausschuss des Seminars in Abstimmung mit der Leitung der zuständigen Fakultät School of Education beschlossen, den Bachelorstudiengang in Primarschulpädagogik (B.Ed.) mit dem Ende des Sommersemesters 2025 einzustellen. Ausschlaggebend für diesen Schritt sei die unsichere Fortführung der Kooperation mit der ebenfalls adventistischen Middle East University (MEU) in Beirut, die vor allem durch die anhaltend wechselhaften politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen im Libanon erheblich erschwert werde.

Dank an Dekanin Yvonne Seidel

Die Dekanin der School of Education, Yvonne Seidel, sei vom 12. bis 14. März 2025 in Beirut gewesen und habe persönliche Gespräche mit den Verantwortlichen der MEU geführt, um die Einzelheiten der Beendigung der Zusammenarbeit einvernehmlich zu klären, heißt es in der Mitteilung. Der Schulausschuss des Seminars Schloss Bogenhofen bedankt sich ausdrücklich „für die langjährige und wertvolle Kooperation mit der MEU sowie für das außergewöhnliche Engagement von Yvonne Seidel, die mit ihrem pädagogischen Pioniergeist den Aufbau dieses Studiengangs maßgeblich geprägt und ermöglicht hat.“

Übergangslösungen

Für alle derzeit eingeschriebenen Studierenden des Studiengangs in Primarschulpädagogik würden maßgeschneiderte Übergangslösungen in Kooperation mit pädagogischen Hochschulen in Österreich sowie in enger Abstimmung mit den adventistischen Trägern erarbeitet. Ziel sei es, ab dem Wintersemester 2025/2026 individuelle Studienwege anzubieten, die den Bedürfnissen der Studierenden gerecht würden und ihre pädagogische Qualifizierung optimal unterstützten.

Im Hinblick auf die Zukunft der School of Education begrüßt der Schulausschuss die Absicht von Yvonne Seidel, ein Ph.D.-Studium aufzunehmen, das die Grundlage bietet, auch in einem möglichen Masterstudiengang lehren zu können. Für die weiteren Lehrkräfte sei eine Beschäftigung innerhalb der adventistischen Bildungseinrichtungen in Österreich gewährleistet.

Mögliche neue Ausbildungsmodelle für die Lehrkräfteausbildung

Da der Bedarf an qualifizierten adventistischen Lehrkräften weiterhin hoch sei, prüfe das Seminar Schloss Bogenhofen gemeinsam mit den Trägerfeldern derzeit neue Ausbildungsoptionen, um eine nachhaltige pädagogische Qualifizierung im adventistischen Bildungsbereich sicherzustellen.

In Sondierung sind folgende Optionen:

  • Einführung eines „Adventist Teaching Certificate“ (auf ECTS -Basis) in Zusammenarbeit mit der teilkontinentalen adventistischen Kirchenleitung für Mittel- und Südeuropa (Inter-Europäische Division) – insbesondere zur Zusatzqualifikation von Lehrpersonen mit Abschluss an öffentlichen Hochschulen/Universitäten.
  • Neuaufbau eines Bachelorstudiengangs (B.Ed.) für Primarschulpädagogik mit einem neuen Kooperationspartner innerhalb der EU.
  • Aufbau von Masterstudiengängen (M.Ed.) in Primar- und Sekundarschulpädagogik.
  • Für die zu evaluierenden Ausbildungsmodelle werde eine Zusammenarbeit mit der adventistischen Hochschule Universitatea Adventus in Cernica (Rumänien) geprüft.

Das Seminar Schloss Bogenhofen sehe in diesen Maßnahmen einen zukunftsweisenden Schritt, um weiterhin engagierte und pädagogisch fundierte Lehrkräfte für adventistische Bildungseinrichtungen auszubilden, heißt es in der Mitteilung.

Seminar Schloss Bogenhofen

Das Seminar Schloss Bogenhofen wurde 1949 von der österreichischen und der deutsch-schweizerischen Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten gegründet und liegt in Oberösterreich, nahe der deutschen Grenze. Zur Institution gehören ein Gymnasium, ein Theologisches Seminar, eine School of Education (Primarschullehrerausbildung) und eine Sprachschule (Deutsch als Fremdsprache). Am Seminar Schloss Bogenhofen werden derzeit etwa 140 Schüler und Studenten ausgebildet. Weitere Informationen: www.bogenhofen.at

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