
Erdbeben in Myanmar
Nach dem verheerenden Erdbeben, das Myanmar und Teile Thailands erschüttert hat, hat die internationale christliche Hilfsorganisation Samaritan’s Purse mit dem Aufbau eines mobilen Notfallkrankenhauses südlich von Naypyidaw in Myanmar begonnen. Derzeit sind 28 Katastrophenhilfespezialisten vor Ort, weitere Kräfte – darunter auch Helfer aus Deutschland – befinden sich auf dem Weg.
„Unsere Teams sind darauf vorbereitet, unter schwierigsten Bedingungen Hilfe zu leisten.“, erklärt Karsten Guse, Leiter Internationale Projekte bei Samaritan’s Purse Deutschland, „In einer solchen Katastrophe geht es tatsächlich oft um Stunden, der schnelle Zugang zu medizinischer Versorgung entscheidet über Leben und Tod.“
Das mobile Krankenhaus soll bis Ende der Woche vollständig betriebsbereit sein. Es umfasst zwei OP-Säle, eine Notaufnahme, mehr als 50 stationäre Betten, ein Labor und eine Apotheke. Auch deutsche Einsatzkräfte unterstützen die Mission. Mit dabei ist unter anderem Maximilian Faust (31), Rettungssanitäter aus der Nähe von München. Kurz vor seinem Abflug sagte er: „Ich freue mich, dass wir mit Samaritan’s Purse den Menschen vor Ort konkret helfen und ihnen in dieser schwierigen Situation neue Hoffnung schenken können.“
Offiziellen Angaben zufolge sind mindestens 3.470 Menschen ums Leben gekommen, rund 4.700 wurden verletzt, Hunderte gelten als vermisst. In vielen betroffenen Regionen ist die Infrastruktur nahezu vollständig zerstört – Straßen und Brücken sind unpassierbar „Gerade in abgelegenen Gebieten sind kirchliche Netzwerke wichtige Partner“, so Guse. Samaritan’s Purse Deutschland arbeitet bereits seit 2018 mit lokalen Kirchengemeinden in Myanmar zusammen. Sie übernehmen nun eine zentrale Rolle bei der Koordination der Hilfe.
Die größte Herausforderung sei immer die Logistik, und so ist es auch hier – sowohl beim Transport der Hilfsgüter nach Myanmar als auch innerhalb des Katastrophengebiets, erklärt Guse. Erst am Sonntag startete ein weiterer Flug von Samaritan’s Purse aus dem amerikanischen Greenville, South Carolina, mit über 104 Tonnen Hilfsgütern an Bord. Geliefert wurden unter anderem zusätzliche Module des Notfallkrankenhauses, Wasserfiltrationseinheiten, Notunterkünfte, Hygieneartikel, Solarlampen und Moskitonetze.
„Wir rufen alle Menschen dringend zur praktischen Unterstützung, zum Gebet und zu Spenden auf“, sagt Guse. „Die Menschen in Myanmar dürfen nicht vergessen werden.“
Samaritan’s Purse widmet sich der Unterstützung von Menschen in Not, unabhängig von deren Herkunft, Religion oder Kultur. Unter dem Motto „Helping in Jesus‘ name“ leistet Samaritan’s Purse weltweit humanitäre und medizinische Hilfe in Kriegs- und Krisengebieten. In Deutschland setzt sich Samaritan’s Purse im Projekt „Alabaster Jar“ zudem für Frauen in Zwangsprostitution ein. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt ist vor allem die internationale Geschenkaktion „Weihnachten im Schuhkarton“, die Menschen einlädt, Kindern nicht nur das Nötigste zukommen zu lassen, sondern sie zu beschenken und ihnen die Botschaft von der Liebe Gottes zu überbringen. Die deutsche Zweigstelle von Samaritan’s Purse wird von Sylke Busenbender und Gary Lundstrom geleitet.
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