
Film-Premiere „Echo des Glaubens“ in Burg bei Magdeburg
Das Drehbuch schrieb der Kirchenhistoriker und Friedensau-Kenner Dr. Johannes Hartlapp, der selbst Jahre der Kindheit und Jugend in Friedensau verbrachte, später hier Theologie studierte und seit 30 Jahren an der Theologischen Hochschule lehrt. Als Grundlage diente der Episoden-Band Wanderer, kommst du nach Friedensau … von Wolfgang Hartlapp, der Geschichte und Geschichten um den kleinen Ort im Jerichower Land sammelte und bereits in den 1970er und 1980er-Jahren Dokumente im Historischen Archiv der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau zusammentrug.
Im Beisein des Filmteams, der Regisseure Matheus Volanin und Matthias Reischel, des Drehbuchautors Johannes Hartlapp, der Kostümbildnerin Sandra Klaus, des Schauspielers Cyrus David, des Laienschauspielers und Theologiestudenten Wieland Gelke sowie des Kanzlers der Hochschule Tobias Koch (im Film ein Oberstabsarzt in den 1940er-Jahren) wurde der Film dem an Friedensaus Geschichte interessierten Publikum vorgestellt. In einem Rund-Tisch-Gespräch – moderiert von Annegret Hartlapp, die ebenfalls als Laienschauspielerin mitwirkte – gaben die ausgewählten Vertreter des Filmteams Einblick nicht nur in den Entstehungsprozess des Films, sondern auch in ganz persönliche Erlebnisse und Erfahrungen.
Die Eintrittskarten waren schnell vergriffen, teilte Andrea Cramer, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Theologische Hochschule Friedensau, mit. Deshalb werden Zusatztermine am 31. Mai, 17 Uhr, 1. Juni, 18.30 Uhr, sowie am 1., 2. und 3. September, 18 Uhr, im Burg-Theater, angeboten. Eintrittskarten sind über den Link film.friedensau.de erhältlich.
Der Film werde laut Cramer nicht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, wie dem MDR, gezeigt. Er werde jedoch in weiteren Orten, und hier vor allem in Adventgemeinden, zu sehen sein. Beispielsweise am 3. Mai in der Adventgemeinde Halle, Körnerstraße 4, am 10. Mai in der Adventgemeinde Lüneburg, Friedenstraße 19 und am 10./11. Mai in der Adventgemeinde Oranienburg, Martin-Luther-Straße 34. Weitere Orte und Termine unter film.friedensau.de.
Friedensau
1899 kaufte die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten die „Klappermühle“, etwa 35 Kilometer östlich von Magdeburg gelegen, um auf dem Gelände eine „Missions- und Industrieschule“ zu errichten. Der Ort wurde in Friedensau umbenannt und schon im selben Jahr begannen der erste Unterricht mit einem Lehrer und sieben Schülern und der Baustart für weitere Gebäude. Das Wachstum war enorm: Im zehnten Jahr des Bestehens lernten bereits rund 250 Schülerinnen und Schüler aus vielen europäischen Ländern in Friedensau. Große Häuser waren gebaut worden, ein weitläufiger Campus entstand. Der Ort erlebte eine wechselvolle Geschichte und die Ausbildungsstätte wurde 1990 als Hochschule staatlich anerkannt. In den Fachbereichen Christliches Sozialwesen und Theologie können zehn Bachelor- (B.A.) und Master- (M.A.) Studiengänge, zum Teil berufsbegleitend, online oder in Teilzeit, belegt werden: www.thh-friedensau.de.
Im Ort gibt es viele Möglichkeiten verschiedene Kulturen zu erleben. Rund 400 Menschen wohnen in Friedensau. Ältere, die nach einem aktiven Berufsleben zur Ruhe kommen, werden im Seniorenheim und im Betreuten Wohnen umsorgt. Aber auch jüngere aus etwa 40 Ländern leben hier und arbeiten oder studieren an der Hochschule. Der Ort verbindet mit seinen Sport- und Freizeiteirichtungen, dem Ladencafé, der Bibliothek und dem Gästehaus Menschen, Kulturen und Generationen.
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