
IT Visibility: Grundpfeiler der Cybersicherheit
Herr Aydın, warum ist IT Visibility ein so entscheidender Faktor für die Cybersicherheit?
IT Visibility, also die Sichtbarkeit aller IT-Assets, ist das Grundgerüst für eine moderne und effektive Cybersicherheitsstrategie. Denn man kann nur das schützen, was man sehen kann. In einer Zeit, in der Unternehmen auf agile Prozesse und den schnellen Austausch von Informationen angewiesen sind, ist es essenziell, einen vollständigen Überblick über die IT-Infrastruktur zu haben. IT Visibility ermöglicht es, Sicherheitslücken zu identifizieren, die Angriffsfläche zu minimieren und somit geschäftliche Handlungsfähigkeit zu bewahren.
Cybersicherheit hat sich von einem reinen IT-Thema zu einer geschäftlichen Priorität entwickelt. Warum?
Ein wichtiger Wendepunkt war die Erkenntnis, dass Cyberangriffe nicht nur technische, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen haben. Laut einer aktuellen Gartner-Umfrage betrachten 88 Prozent der Vorstände Cybersicherheit als ein zentrales Geschäftsrisiko und nicht mehr nur als technisches Problem. Investoren, Regulierungsbehörden und Kunden fordern zunehmend robustere Sicherheitsmaßnahmen. Die Unternehmensführung wird in Zukunft auch an der Cybersicherheitsperformance gemessen werden.
Eine der großen Herausforderungen ist die „Schatten-IT“. Was verbirgt sich hinter diesem Begriff?
Dezentrale IT-Umgebungen führen dazu, dass verschiedene Abteilungen eigenständig Software und Hardware in die Infrastruktur einbringen, oft ohne Rücksprache mit der IT-Abteilung. Weil diese Geräte nicht aktiv gemanagt werden, spricht man von „Schatten-IT“ – das Ergebnis eines Zusammenflusses von Faktoren: langwierige Prozesse bei der Beschaffung, unzureichende Aufklärung unter Mitarbeitenden, sofortige Verfügbarkeit von Cloud-Lösungen. Eine Schatten-IT erschwert die Kontrolle, verschlechtert die Sicherheitslage erheblich und schafft Sicherheitslücken in der IT-Infrastruktur. Ohne eine vollständige IT Asset Visibility fehlen entscheidende Daten, um Cybersicherheitsmaßnahmen wirksam umzusetzen – das Risiko für Cyberangriffe erhöht sich signifikant.
Welche konkreten Folgen kann solch ein Angriff für ein Unternehmen haben?
Als global agierender Softwarehersteller wissen wir, dass die Auswirkungen gravierend sein können. Neben finanziellen Verlusten durch Betriebsunterbrechungen und Datenverlust kann auch das Vertrauen der Kunden massiv geschädigt werden. Studien zeigen, dass 31 Prozent der Kunden nach einem Angriff ihre Beziehung zu einem betroffenen Unternehmen beenden. Zudem können die Kreditwürdigkeit und Cyberversicherungsprämien negativ beeinflusst werden.
Was müssen Unternehmen also tun, um sich davor zu schützen?
Zunächst müssen Discovery- und Inventory-Lösungen eingesetzt werden, um eine vollständige Datengrundlage zu schaffen, und diese muss dann zwingend aktuell gehalten werden. Browser-Scanner können beispielsweise aufdecken, welche SaaS-Produkte und Cloud-Dienste genutzt werden, und SSO-Protokolle helfen dabei, Geräte und Zugriffe zu identifizieren. Ein Technologiekatalog, der maschinelles Lernen, KI, menschliche Erkenntnisse und Intelligenz kombiniert, ist die einzige Möglichkeit, um zuverlässige, vollständige und qualitativ hochwertige Daten für Cybersicherheitsanforderungen zu erhalten. Unsere Lösung dafür heißt Raynet One Technology Catalog. Diese Technologie ist keine reine Cybersecurity-Lösung, sondern ergänzt klassische Security-Lösungen um den wichtigsten Faktor: eben die True IT Asset Visibility. Damit erhalten Unternehmen genau diese Transparenz, auch über blinde Flecken und Schatten-IT-Geräte und haben eine Basis, um weitere IT-Initiativen anzustoßen. Durch die lückenlose Erfassung und Überwachung aller Assets können Sicherheitsmaßnahmen gezielt umgesetzt werden. Das stärkt die gesamte Sicherheitsstrategie. Raynet One und der integrierte Technologiekatalog sammeln automatisiert Daten, normalisieren diese und reichern sie um nicht-technische Informationen an. Damit wird eine hohe Datenqualität erreicht. Dieser Datenschatz dient als führende Quelle für kontinuierlich aktualisierte und vollständig angereicherte IT-Asset-Daten. Langfristig ist es zudem sehr wichtig, dass Unternehmen eine Kultur der Sicherheit etablieren, in der alle Abteilungen ein gemeinsames Verständnis für IT-Risiken entwickeln.
Könnte denn die IT-Landschaft nicht auch manuell überwacht werden?
Nicht in großen Unternehmen. Hier gibt es zu viele bewegliche Teile, als dass man nicht automatisierte Erkennungs- und Inventarisierungslösungen einführen könnte. Ohne sie werden Sie massive blinde Flecken in Ihrem Cybersicherheitsprogramm hinterlassen, die Angreifern Tür und Tor öffnen. Automatisierte Lösungen für Discovery- und Inventory-Prozesse helfen alternativlos dabei, Lücken zu finden und zu schließen, bevor sie zu einem Problem werden, und reduzieren so die Angriffsfläche erheblich.
Weitere Informationen unter: raynet.de
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