Kommunikation

Navigation in unsicheren Gewässern: Transformation und Krisenmanagement im Projektmanagement

Ob digitale Disruption, neue Marktanforderungen oder globale Krisen: Unternehmen stehen unter ständigem Veränderungsdruck. Projektmanagement rückt ins Zentrum, denn Projekte sind die Vehikel für Veränderungen.  

Wandel als Daueraufgabe  

Viele Firmen müssen sich laufend transformieren – durch Digitalisierung oder strategische Neuausrichtung. Doch solche Vorhaben sind komplex: Rund 70 Prozent großer Transformationen scheitern laut Studien​. Umso wichtiger sind klare Ziele, die Einbindung der Mitarbeiter und eine flexible Steuerung des Wandels.  

Krisenmanagement: Vorbereitung zahlt sich aus  

Krisen treten oft plötzlich auf – von Pandemien über Lieferengpässe bis zu Cyberangriffen. Resilienz gilt als unverzichtbar – proaktives Risikomanagement und Szenarioplanung helfen, Herausforderungen früh zu erkennen und flexibel zu reagieren​. Wer Notfallpläne parat hat, kann im Ernstfall schneller handeln. Ebenso wichtig ist offene Kommunikation: Stakeholder sollten transparent informiert werden, um Vertrauen zu bewahren.  

Die COVID-19-Pandemie zeigte, dass agile Unternehmen besser durch Unsicherheit navigieren. Laut PMI konnten sogenannte „gymnastic enterprises“ schneller auf Schocks reagieren und sich an neue Gegebenheiten anpassen. Dieses agile Mindset zahlt sich in jeder Krise aus.  

Bewährte Ansätze für Transformation und Krisenmanagement  

Was kann man tun, um Projektmanagement in Krisenfällen optimal zu nutzen? Zuallererst: Ein Risikomanagement und eine Szenarioplanung, um Störfälle zu antizipieren und Reaktionsoptionen vorzubereiten​. Dazu kommt eine transparente Kommunikation – das heißt: Alle Stakeholder offen informieren, um Vertrauen zu erhalten. Essenziell ist auch ein flexibles Vorgehen – so kann man mit agilen Methoden den Kurs bei Bedarf rasch anpassen.  

Ein nachhaltiges Krisenmanagement im Projektmanagement geht über kurzfristige Problemlösungen hinaus und zielt darauf ab, Projekte und Organisationen langfristig widerstandsfähig, lernfähig und verantwortungsbewusst zu machen. Die folgenden Bestandteile sind zentral: 

1. Frühwarnsysteme und Risikomanagement 

  • Kontinuierliches Risikomonitoring: Regelmäßige Analyse potenzieller Risiken mit Fokus auf Frühindikatoren. 
  • Risikokultur etablieren: Offenheit im Umgang mit Risiken fördern – Probleme sollen frühzeitig benannt werden dürfen. 
  • Szenarien planen: Was-wäre-wenn-Analysen helfen, sich auf mögliche Krisen vorzubereiten. 

2. Transparente und empathische Kommunikation 

  • Klarheit in der Krise: Wer wann was kommuniziert, sollte vorab definiert sein. 
  • Stakeholder einbinden: Betroffene und Beteiligte aktiv informieren und einbeziehen. 
  • Emotionale Intelligenz: Kommunikation nicht nur sachlich, sondern auch empathisch führen – besonders in Ausnahmesituationen. 

3. Agiles Mindset und Anpassungsfähigkeit 

  • Flexibilität fördern: Prozesse und Strukturen müssen so gestaltet sein, dass Anpassungen schnell möglich sind. 
  • Iterative Vorgehensweise: Kleine Schritte, schnelles Lernen und Anpassen erhöhen die Krisenresilienz. 
  • Empowerment der Teams: Selbstorganisierte Teams können schneller reagieren. 

5. Lernkultur und Resilienzförderung 

  • Lessons Learned: Nach jeder Krise strukturiertes Lernen fördern und dokumentieren. 
  • Psychologische Sicherheit: Mitarbeitende müssen sich sicher fühlen, Fehler zu benennen und über Probleme zu sprechen. 
  • Wissenstransfer: Erlernte Maßnahmen müssen für künftige Projekte zugänglich gemacht werden. 

6. Nachhaltige Ressourcenplanung 

  • Redundanzen einplanen: Kritische Ressourcen (Zeit, Budget, Personal) nicht auf Kante nähen. 
  • Resiliente Lieferketten: Partnerstrukturen und Beschaffung so gestalten, dass Ausfälle abgefedert werden können. 
  • Nachhaltige Tools und Methoden: Digitalisierung sinnvoll nutzen, um Prozesse stabiler zu gestalten. 

Ein solides Krisenmanagement im Projektmanagement bedeutet, Krisen nicht nur zu überstehen, sondern daraus zu wachsen. Es verbindet Prävention, Reaktionsfähigkeit, Menschlichkeit und Zukunftsorientierung – und stärkt damit langfristig die Projektkompetenz einer Organisation. 

Projektmanagement passt sich unsicheren Zeiten an, indem Wandlungsfähigkeit zur Routine wird. Transformation ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein fortlaufender Prozess. In Krisen entscheidet Vorbereitung und Anpassungsfähigkeit, ob ein Unternehmen gestärkt oder geschwächt hervorgeht.  

Transformation und Krisenmanagement im Projektmanagement ist eines der Themengebiete, die im Fokus des 34. IPMA World Congress stehen. Doch welche konkreten Strategien helfen Projektmanagern, Transformationen erfolgreich zu steuern, wenn sich Rahmenbedingungen kurzfristig ändern? Wie kann ein effektives Risikomanagement die Resilienz von Projekten gegenüber unvorhergesehenen Krisen erhöhen? Und welche langfristigen Lehren hat die COVID-19-Pandemie für das Krisenmanagement in Projekten hinterlassen – und welche Best Practices haben sich bewährt? Mehr zu diesen und anderen Trendthemen erfahren Sie beim 34. IPMA World Congress vom 17. bis 19. September 2025 in Berlin. Buchen Sie noch heute Ihr Ticket ! 

Über den GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V.

Die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. ist ein gemeinnütziger Fachverband für Projektmanagement. 1979 gegründet bildet die GPM heute ein weitreichendes Netzwerk für Projektmanagement-Expertinnen und -Experten aus allen Bereichen der Wirtschaft, der Hochschulen und der öffentlichen Institutionen. Der Fachverband trägt wesentlich zur Professionalisierung und Weiterentwicklung des Projektmanagements in Deutschland bei und bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung sowie zur Zertifizierung im Projektmanagement. Über den Dachverband International Project Management Association (IPMA) ist die GPM weltweit vernetzt und bringt auch auf internationaler Ebene die Arbeit an Normen und Standards voran. Mehr dazu unter www.gpm-ipma.de

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