Energie- / Umwelttechnik

Stadtwerke zeigen, wie Weimarer Fernwärme grün wird

Die Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH hat ihren Transformationsplan für eine klimafreundliche Fernwärmeversorgung bis 2045 fertig gestellt. „Wir zeigen, wie der Umbau gelingt: lokal, schrittweise und für alle nachvollziehbar“, sagte Jörn Otto, Geschäftsführer der Stadtwerke Weimar. Der Plan sieht vor, die Wärmeversorgung in Weimar in mehreren Stufen unabhängiger von fossilen Energien zu machen – durch einen Mix an lokal verfügbaren Wärmequellen.

Umbau beginnt in diesem Jahr

Innerhalb von nur fünf Jahren soll der Anteil erneuerbarer Energien an der Fernwärmeversorgung von null auf 45 Prozent steigen. Der Umbau der Fernwärmeversorgung startet noch in diesem Jahr mit einer Solarthermieanlage in der Humboldtstraße. Weitere Maßnahmen mit Einsatz unterschiedlicher Technologien werden folgen. So wollen die Stadtwerke Weimar vorhandene Wärme aus Abwasser gewinnen, saisonale Wärmespeicher bauen und grünen Wasserstoff mit einbinden. Zusätzlich will der Versorger die vorhandenen Wärmenetze weiter optimieren: „Wir verdichten die vorhandenen Netze und erschließen neue Stadtteile wie das Industriegebiet Nord für die Fernwärme. Einzelnetze verbinden wir miteinander und schaffen damit wichtige Synergien“, führte Otto aus.

Wärme aus Abwasser

Bereits ab dem Jahr 2030 wollen die Stadtwerke Weimar einen großen Teil der grünen Fernwärme mittels Abwasserwärme gewinnen. Dabei wird die Wärme dem Abwasser der Kläranlage Tiefurt mithilfe eines Wärmetauschers entzogen und über eine Großwärmepumpe in das Fernwärmenetz eingespeist. Diese Form der Wärmerückgewinnung ist besonders effizient und nutzt eine lokale, ganzjährig verfügbare Energiequelle.

Fernwärmenetze verschmelzen

Die drei großen Weimarer Wärmenetze West, Nord und Schöndorf sowie das Industriegebiet Oststraße verschmelzen im Zuge der Transformation sukzessive zu einem zentralen klimaneutralen Wärmenetz.

Warum jetzt? Weil Gesetze und Klima es fordern

Die Politik macht klare Vorgaben: Thüringen will bis 2040 nahezu klimaneutrale Fernwärme, der Bund bis 2045. Das neue Wärmeplanungsgesetz verpflichtet auch die Stadt Weimar, ihre Energieversorgung nachhaltig aufzustellen. Damit das gelingt, stehen Förderprogramme wie die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze bereit. Die Stadtwerke Weimar nutzen diese Möglichkeiten gezielt.

Energiewende heißt zuhören und erklären

„Die Wärmewende gelingt nur gemeinsam: mit der Stadt, mit der Wohnungswirtschaft, mit Gewerbe – und vor allem mit den Menschen hier in Weimar“, so Robert Kette, Projektverantwortlicher der Stadtwerke Weimar. Die Stadtwerke setzen auf aktiven Austausch und bieten Informationsveranstaltungen wie das öffentliche Energie-Gespräch an. Dort beantwortet der Versorger zentrale Fragen zur Wärmeversorgung der Zukunft – von Technik bis hin zu alternativen Lösungen.

So geht es weiter

Die ersten Maßnahmen starten 2025. Alle Schritte des Umbaus, technische Hintergründe und Antworten auf häufige Fragen finden Sie hier.

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