Familie & Kind

Sudan: Hoffnung inmitten der Katastrophe

Millionen Menschen sind auf der Flucht, Hunger und Krankheiten bedrohen ihr Leben. Mit einem neuen Notfallkrankenhaus, medizinischen Teams und Hilfsgütern ist die Organisation vor Ort im Einsatz – und bringt praktische Hilfe und Hoffnung in ein fast vergessenes Krisengebiet.

Wenig beachtet von der Welt, leidet die sudanesische Bevölkerung unter einer der schlimmsten humanitären Krisen unserer Gegenwart. Millionen Menschen sind auf der Flucht, Hunger und Krankheiten breiten sich rasant aus. Besonders betroffen sind die Hauptstadt Khartum und die Region Darfur, aus der erneut schwere Kämpfe gemeldet werden. Mehr als acht Millionen Menschen haben bereits ihre Heimat verloren – viele sind ohne Zugang zu Wasser, Nahrung oder medizinischer Hilfe.

Die christliche Hilfsorganisation Samaritan’s Purse ist seit Jahren im Sudan im Einsatz und warnt eindringlich vor der weiteren Eskalation des Leids im Land. Um den akuten Bedarf zu decken, eröffnete Samaritan’s Purse im Dezember 2024 ein neues Notfallkrankenhaus in Gedaref. Dort werden seither täglich Verletzte und Vertriebene versorgt – unter ihnen viele Frauen und Kinder.

„Die humanitäre Lage ist katastrophal – und findet zu wenig Beachtung.“, sagt Sylke Busenbender, Vorstand Samaritan’s Purse Deutschland, sie berichtet: „Unsere Teams erleben täglich großes Leid, aber auch berührende Zeichen von Hoffnung.“

In den vergangenen Wochen war auch eine deutsche Kinderärztin Teil des Einsatzteams in Gedaref. Das Krankenhaus bietet rund um die Uhr lebensrettende medizinische Hilfe – von Notkaiserschnitten bis hin zur Behandlung mangelernährter Kinder. „Die Arbeit ist herausfordernd,“, erzählt sie, „aber ich glaube, dass Gott mich hierhergestellt hat, um Menschen zu lieben.“

Samaritan’s Purse konnte im vergangenen Jahr umfassende Nothilfe leisten:

• 12.000 Tonnen Nahrungsmittel wurden seit April 2024 in die Region Kordofan gebracht – über 500.000 Menschen konnten so in der Hungerzeit versorgt werden.

• Zwei stationäre Krankenhäuser sowie mobile medizinische Teams behandeln täglich bis zu 100 Patienten, mit besonderem Fokus auf Mangelernährung.

• Hygienepakete, Trinkwasseraufbereitung und Notunterkünfte unterstützen zehntausende Geflüchtete.

Kraft ziehen die Mitarbeiter von Samaritan’s Purse aus dem Gebet, denn der Alltag verlangt ihnen viel ab. Doch immer wieder gibt es auch kleine Wunder, erzählt die Ärztin: „Gestern hatten wir einen Notkaiserschnitt. Unter einfachsten Bedingungen, in Zelten, mit wenig Ausrüstung – aber nach nur 20 Sekunden hat das Baby geschrien. Das war mein Geschenk des Tages.“

Neben den medizinischen Aufgaben spielt auch der Aufbau nachhaltiger Strukturen eine zentrale Rolle: „Ein großer Teil meiner Arbeit besteht darin, gemeinsam mit sudanesischen Kolleginnen und Kollegen stabile Prozesse zu etablieren – mit dem Ziel, das Krankenhaus bald in ihre Hände zu übergeben. Das erfordert Vertrauen, Geduld und kulturelles Feingefühl – aber es lohnt sich.“

Möglich werden solche Einsätze vor allem durch das internationale Netzwerk, über das Samaritan’s Purse verfügt. Franklin Graham, Präsident der Organisation, betont seit Langem die Bedeutung kirchlicher Initiativen als Ersthelfer in Krisensituationen. Er sagt: „Wenn die Menschen einfach abwarten, dass der Staat alles regelt – das wird nicht funktionieren.“ Und Sylke Busenbender betont: „Jeder kann sich einbringen und die Menschen im Sudan mit Spenden und Gebeten unterstützen.“

Über Samaritan’s Purse e. V.

Samaritan’s Purse widmet sich der Unterstützung von Menschen in Not, unabhängig von deren Herkunft, Religion oder Kultur. Unter dem Motto „Helping in Jesus‘ name“ leistet Samaritan’s Purse weltweit humanitäre und medizinische Hilfe in Kriegs- und Krisengebieten. In Deutschland setzt sich Samaritan’s Purse im Projekt „Alabaster Jar“ zudem für Frauen in Zwangsprostitution ein. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt ist vor allem die internationale Geschenkaktion „Weihnachten im Schuhkarton“, die Menschen einlädt, Kindern nicht nur das Nötigste zukommen zu lassen, sondern sie zu beschenken und ihnen die Botschaft von der Liebe Gottes zu überbringen. Die deutsche Zweigstelle von Samaritan’s Purse wird von Sylke Busenbender und Gary Lundstrom geleitet.

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