
Was ist ein Schmerzschrittmacher?
Der modernen Medizin steht heute ein großes Arsenal an Maßnahmen zur Verfügung, um Schmerzen zu bekämpfen. Dazu gehören Medikamente und Physiotherapie, psychologische Ansätze und so genannte invasive Verfahren, bei denen lokale Injektionen oder minimal-invasive Eingriffe zum Einsatz kommen. Vielen Betroffenen kann damit geholfen werden, doch leider nicht allen. Trotzdem sind diese Menschen ihrem Schicksal nicht hoffnungslos ausgeliefert, denn es gibt die Möglichkeit sich einen Schmerzschrittmacher einsetzen zu lassen.
„Ein Schmerzschrittmacher kann denen helfen, die unter chronischen und therapieresistenten Schmerzen leiden, die ihren Ursprung im Körper hatten und nicht psychisch bedingt sind“, sagt Dr. Reinhard Schneiderhan vom gleichnamigen Medizinischen Versorgungszentrum in München-Taufkirchen. „Das kleine Gerät arbeitet dabei wie ein Impulsgeber und funktioniert durch elektrische Stimulation des Rückenmarls oder peripherer Nerven, um Schmerzsignale zu unterdrücken, bevor sie das Gehirn erreichen.“ Die Folge: die Schmerzwahrnehmung wird deutlich reduziert oder ganz ausgeschaltet.
Der Impulsgeber wird im Rahmen eine nur 30 Minuten dauernden minimal-invasiven Eingriffs eingesetzt. Unter Bildkontrolle führen Ärzte Elektroden in den Wirbelkanal und platzieren sie möglichst genau in dem Bereich, wo der Körper die Schmerzimpulse zum Gehirn leitet. Dabei kommt neueste Nano- und Hochfrequenztechnologie zum Einsatz. Sie ist in der Lage die Schmerzsignale an das Gehirn zu unterbinden. „Nach Einsetzen der Elektroden müssen wir das System dann zwei bis drei Wochen lang unter verschiedenen Umständen austesten“, sagt Dr. Schneiderhan. „Denn erst, wenn die Schmerzreduktion bei über 50 Prozent liegt, implantieren wie auch den Schrittmacher. Meist in der Nähe der Wirbelsäule im oberen Bereich des Gesäßes, weil er dort kaum stört.“
Eine Schmerzreduktion von 50 Prozent hört sich zunächst nicht nach besonders viel an, aber Dr. Schneiderhan beruhigt. Nicht nur weil er in der Regel eine deutliche größere Schmerzreduktion erreicht, sondern weil sich auch schon 50 Prozent zu einer deutlich höheren Lebensqualität führt. „Die Menschen benötigen dann keine Schmerzmittel mehr“, so der Experte. Weitere gute Nachricht: Die gesetzlichen Kassen übernehmen die Kosten für den Eingriff.
Allerdings und das ist dann leider die schlechte Nachricht: Viele Betroffene wissen nichts von den Möglichkeiten der modernen Medizin. Laut Deutscher Schmerzgesellschaft, dauert es mindestens zwei Jahre, bis sie überhaupt Hilfe erhalten und das gilt auch nur für die Hälfte der Patientinnen und Patienten. Nur jede zehnte von Dauerschmerz geplagte Person bekommt die Hilfe, die wirklich nötig ist. „Gerade bei chronischen Schmerzen ist es unbedingt ratsam, sich an ein interdisziplinäres Team zu wenden“, sagt Dr. Schneiderhan. „Wenn einen Ärztinnen und Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen betreuen, ist die Chance auf die bestmögliche Behandlung einfach deutlich größer.“
Viele weitere Informationen zu modernen Behandlungsmethoden finden sich unter www.orthopaede.com
Über die MVZ Praxisklinik Dr. Schneiderhan & Kollegen:
1993 ließ sich Dr. Reinhard Schneiderhan als Orthopäde nieder. Seit 1996 ist die MVZ Praxisklinik Dr. Schneiderhan & Kollegen als interdisziplinäres Kompetenzzentrum für Wirbelsäulenschmerzmedizin auf die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen spezialisiert. In den zwei medizinischen Versorgungszentren am Standort München/Taufkirchen arbeiten insgesamt 14 Ärzte aus den Fachbereichen Orthopädie und Schmerztherapie, Neurochirurgie, Neurologie, Diagnostische Radiologie, Allgemeinmedizin sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin fachübergreifend in einem Team zusammen. Für den Patienten wird ein individuell passendes Konzept für die bestmögliche Behandlung entwickelt nach dem Grundsatz: „So viel wie nötig, so wenig und schonend wie möglich.“ Bei vielen minimalinvasiven Behandlungen ist die MVZ Praxisklinik Dr. Schneiderhan & Kollegen Vorreiter in Europa und zählt mit über 40.000 durchgeführten minimalinvasiven Eingriffen an der Wirbelsäule mit zu den erfahrensten Spezialisten in Europa.
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