XORTX gibt Erteilung eines europäischen Patents bekannt
Dr. Allen Davidoff, CEO von XORTX, erklärt: „Dieses Patent deckt Zusammensetzungen von Formulierungen ab, die für die Plattformtechnologie von XORTX entscheidend sind. Diese Patenterteilung stärkt unser Portfolio an Immaterialgüterrechten in der Europäischen Union („EU“). Wichtig ist vor allem, dass dieses europäische Patent den Patentschutz unseres First-in-Class-Programms für Gicht erweitert und unser Programm für die autosomal-dominante polyzystische Nierenerkrankung („ADPKD“) unterstützt. Dieses Patent richtet das Augenmerk auf die gesundheitlichen Folgen, die sich aus der Bildung von Harnsäurekristallen aufgrund von Hyperurikämie bei Erkrankungen wie Gicht, Nierensteinbildung sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen ergeben, und deckt neuartige therapeutische Lösungen ab, die speziell für solche Probleme entwickelt wurden. Dank der Erteilung dieses Patents kann XORTX sein Patentportfolio weiter ausbauen, was der Vermarktung sowie Partnerschaften in ganz Europa zugutekommt. Mit der neuen Patenterteilung verfügt XORTX nun über fünf erteilte Patente in den Vereinigten Staaten („USA“) und/oder der EU, die sowohl die Zusammensetzungen als auch die Anwendungen von harnsäuresenkenden Mitteln zur Behandlung der Gicht, der gesundheitlichen Folgen von Hyperurikämie und der fortschreitenden Nierenerkrankungen abdecken.“
Über Hyperurikämie, Gicht und deren gesundheitliche Folgen
Schätzungen zufolge liegt bei 14 % der erwachsenen Bevölkerung eine Hyperurikämie vor, d. h. ihre Serum-Harnsäurewerte liegen über dem Normalbereich. Rund 3 % der US-Bürger leiden infolge ihrer Hyperurikämie an Gicht, obwohl nicht alle Personen mit Hyperurikämie auch eine Gicht entwickeln. Zu den Faktoren, die zur Hyperurikämie beitragen, zählen genetische Faktoren(1), Ernährungsfaktoren und Entscheidungen in puncto Lebensstil. Nukleotide werden im Blut normalerweise durch das Enzym Xanthinoxidase („XO“) über den Purinstoffwechsel abgebaut. Dies führt zur Bildung von Harnsäure. Ist bei einer Person der Harnsäurespiegel im Blut nun chronisch erhöht (Hyperurikämie), dann hat das häufig gesundheitliche Auswirkungen wie Gicht, Nierensteine, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenversagen. Hinweise darauf, dass die Hyperurikämie unabhängig von den gesundheitlichen Auswirkungen der Gicht auch andere schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann, legen nahe, dass ein der Hyperurikämie zugrunde liegender gestörter Purinstoffwechsel größeres therapeutisches Augenmerk verdient. Die Senkung des Harnsäurespiegels im Blut von Gichtpatienten steht in engem Zusammenhang mit einem besseren Outcome der Patienten.
Aus den jüngsten bahnbrechenden Studien von Wang et al. geht hervor, dass bei der Überexpression von XO(1) genetische Faktoren eine Rolle spielen. Vor kurzem wurden neue Erkenntnisse gewonnen, die genetische Faktoren mit bestimmten Populationen in Verbindung bringen und zeigen, dass eine höhere XO-Expression mit einer Reihe von Erkrankungen wie Hyperurikämie(2), allgemeiner Sepsis, Organversagen und Sepsis in Verbindung mit akutem Atemnotsyndrom (ARDS)(3),(4), Nierenfunktionsstörungen(3),(4), Diabetes(5), polyzystische Nierenerkrankungen(1),(5) sowie Nierenversagen (6),(7) in Verbindung steht. Aus mechanistischer Sicht sprechen diese Studien für einen präzisionsmedizinischen Ansatz, bei dem genetische Risikovarianten eine Orientierungshilfe bei Behandlungsentscheidungen bieten könnten(1).
Marktpotenzial für die Behandlung der Gicht
In Nordamerika leiden rund 3,5 Millionen Menschen an Gicht, die auf einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut zurückzuführen ist. Die Therapiemöglichkeiten zur Senkung des Harnsäurespiegels umfassen drei Hauptklassen von Arzneimitteln: (1) orale Urikosurika, die zur Verringerung der Rückresorption von Harnsäure durch die Niere eingesetzt werden; (2) intravenöse Urikase-Enzyme, die dazu dienen, die Harnsäure im Blut zu metabolisieren und auszuscheiden; und (3) orale Xanthinoxidasehemmer (XOI), die zur Hemmung der Harnsäureproduktion über den Purinstoffwechsel eingesetzt werden. XOI sind die bevorzugte Erstlinienbehandlung bei Gicht. Allopurinol ist der am häufigsten verschriebene XOI, für den in Nordamerika jährlich rund 3 Millionen Rezepte ausgestellt werden. Allerdings wird Allopurinol von 3 bis 5 % der Patienten nicht gut vertragen. Im Jahr 2009 wurde in den Vereinigten Staaten mit Febuxostat ein alternativer XOI eingeführt, in der Hoffnung, Patienten mit Allopurinol-Unverträglichkeit damit erfolgreich behandeln zu können. Febuxostat erzielte zwar Spitzenumsätze in Höhe von rund 450 Millionen USD[1], ist aber nun mit einer sogenannten Black-Box-Warnung wegen des damit verbundenen Risikos eines plötzlichen Herztodes belegt. Sein Einsatz ist daher deutlich zurückgegangen. Dieser Rückgang in der Verwendung von Febuxostat hat eine Chance für einen neuartigen XOI geschaffen, der den zugrundeliegenden ungedeckten medizinischen Bedarf decken soll. Genau darauf zielt das Programm XRx-026-Programm ab.
Quellennachweise:
- Korsmo HW, Emerging roles of xanthine oxidoreductase in chronic kidney disease, Antioxidants, June 2024
- Major TJ, et all, Evaluation of the diet wide contribution to serum urate levels: Met-analysis of population based cohorts, BMJ, 363, k3952, 2018
- Gao, Li et al., Xanthine oxidoreductase gene polymorphism are associated with high risk of sepsis and organ failure, Respir. Res, 24, 177_2023
- Liu H, et al., Genetic variants in XDH are associated with prognosis off gastric cancer in a Chines population, 663, 196, 2013
- Wang et al., Genetic susceptibility to diabetic kidney disease is linked to promoter variants of XOR,” Die Autoren identifizierten einen quantitativen Expressions-Locus (QTL) in der cis-wirkenden regulatorischen Region der Xanthindehydrogenase oder Xanthinoxidoreduktase (XO), einer Bindungsstelle für C/EBPβ, der mit dem diabetesbedingten Verlust von Podozyten bei diabetischer Nierenerkrankung bei männlichen Mäusen in Verbindung steht. Sie kamen zu dem Schluss, dass bestimmte Allele eines Gens, das die Expression der Xanthinoxidase kontrolliert, bei CKD, diabetischer Nierenerkrankung und polyzystischer Nierenerkrankung überexprimiert sein können.
- Kudo M et al., Functional Characterization of Genetic Polymorphisms Identified in the Promotor Region of the Xanthine Oxidase Gene, Drug Metab. Pharmacokinet., 25, 599, 2010
- Boban M, et al., Circulating purine compound, uric acid, and xanthine oxidase/dehydrogenate relationship in essential hypertension and end stage renal disease., Ren. Fail., 36, 613, 2014
Über XORTX Therapeutics Inc.
XORTX ist ein Pharmaunternehmen, das derzeit drei Produkte im fortgeschrittenen klinischen Stadium entwickelt: 1) unser Hauptprogramm XRx-026 zur Behandlung von Gicht; 2) das Programm XRx-008 zur Behandlung der ADPKD; und 3) XRx-101 zur Behandlung von akuten Nierenschäden sowie anderen akuten Organschäden in Zusammenhang mit Virusinfektionen der Atemwege. Zusätzlich entwickelt das Unternehmen XRx-225, ein Programm im vorklinischen Stadium zur Behandlung einer Nephropathie bei Typ-2-Diabetes. XORTX arbeitet an der Weiterentwicklung von Produkten, die auf eine Störung des Purinstoffwechsels und der Xanthinoxidase abzielen und die Harnsäureproduktion verringern oder hemmen sollen. Wir von XORTX haben uns der Entwicklung von Medikamenten verschrieben, die der Verbesserung der Lebensqualität und der Gesundheit von Patienten mit Gichterkrankungen und anderen wichtigen Krankheiten dienen. Nähere Informationen zu XORTX finden Sie unter www.xortx.com.
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Allen Davidoff, CEO
adavidoff@xortx.com oder +1 403 455 7727
Nick Rigopulos, Director of Communications
nick@alpineequityadv.com oder +1 617 901 0785
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[1] Quelle: Takeda Pharmaceutical Company 2018 Annual Report.
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