Fahrzeugbau / Automotive

„Qualität ist die Basis unserer internationalen Wettbewerbsfähigkeit“

Das 18. VDA-QMC-Qualitäts-Gipfeltreffen der Automobilindustrie wurde heute in Berlin eröffnet. Der diesjährige Titel des zweitägigen Gipfels: Qualität im Zeitalter globaler Veränderungen. Im Mittelpunkt des Treffens stehen Lösungsansätze, wie die Qualität der Produkte, Prozesse und Systeme der Unternehmen der deutschen Automobilindustrie auch vor dem Hintergrund neuer und stetig wachsender Herausforderungen beständig weiterentwickelt werden kann.

Der jährlich stattfindende Qualitätsgipfel ist deutschlandweit die wichtigste Fachtagung des automobilen Qualitätsmanagements. Veranstalter ist das Qualitäts Management Center (VDA QMC), eine Abteilung des Verbands der Automobilindustrie e.V. (VDA). In diesem Jahr nehmen über rund 150 Vertreterinnen und Vertreter der deutschen und internationalen Automobilindustrie am Gipfel teil.

„Die Wirtschaft und mit ihr die Unternehmen der deutschen Automobilindustrie stehen vor bisher ungekannten und ungeahnten Herausforderungen: Der andauernde furchtbare Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, neue Corona-Lockdowns in China und die Knappheiten bei Halbleitern, anderen Vorprodukten und Rohstoffen strapazieren die Liefer- und Transportketten auf das Äußerste. Hinzu kommen die massiv gestiegenen Energiepreise, die nicht ausschließlich, aber ganz besonders unsere mittelständischen Unternehmen stark belasten“, so VDA-Präsidentin Hildegard Müller bei der Eröffnung.

„Ihrem eigenen hohen Qualitätsanspruch und dem der Verbraucherinnen und Verbraucher weltweit müssen und wollen die Unternehmen der deutschen Automobilindustrie auch in Zeiten von Krisen, globalen Verwerfungen und neuen Wettbewerbern gerecht werden, denn: Die Qualität der Fahrzeuge der deutschen Automobilindustrie ist die Basis unserer internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Unser gemeinsamer Anspruch ist es, diese Qualität und unsere weltweite Technologieführerschaft zu erhalten und auszubauen“, betont Müller.
Dabei sei klar, dass sich Qualität nicht in der Produktqualität des Fahrzeugs oder dessen einzelnen Komponenten erschöpfe. „Qualität zeigt sich in allen Unternehmens- und Produktionsprozessen – vom Design eines Teiles bis zu dessen Erprobung im Fahrzeug. Auch das macht das 18. VDA-QMC-Qualitäts-Gipfeltreffen einmal mehr ganz deutlich“, so die VDA-Präsidentin.

Müller ging in ihrer Eröffnungsrede auch auf die Transformation der Automobilindustrie ein und unterstrich: „Die Autoindustrie steht aus fester Überzeugung hinter den Pariser Klimazielen und will schnellstmöglich klimaneutrale Mobilität realisieren – eine klimaneutrale Mobilität, die sicher, digital, effizient und für alle zugänglich und bezahlbar ist. Im Pkw-Bereich liegt der Fokus dabei klar auf der Elektromobilität.

Die deutsche Automobilindustrie treibt die Transformation zu klimaneutraler Mobilität entschlossen voran und tätigt gewaltige Investitionen. Allein in den Jahren 2022 bis 2026 investieren unsere Unternehmen 220 Milliarden Euro in den Bereich Forschung und Entwicklung, vor allem in die Elektromobilität und die Digitalisierung. Hinzu kommen bis zum Jahr 2030 mindestens 100 Milliarden Euro für den Umbau von Werken. Diese Investitionen unterstreichen, mit welcher Kraft wir die klimaneutrale Mobilität von morgen vorantreiben. Ich bin fest überzeugt: Wer Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Sicherheit zusammendenkt, dem gehört die Zukunft.“

Nach der Begrüßung durch die VDA-Präsidentin folgen am ersten Gipfel-Tag Keynotes von Prof. Dr. Stefan Bratzel (Direktor Center of Automotive Management), Peter Wolf (Leiter Unternehmensqualität, BMW Group), Michael Neuheisel (Head of Group Quality, CBS & Environment, Continental AG), Oliver Ganser (Head of Industry Platform // Head of Catena-X Automotive Network Industry Consortia // Chairman of the Board – Catena-X e.V.), Thomas Schiml (Senior Director Technologieplattform, Intel Deutschland GmbH), Sonja Grunau (Geschäftsführerin Training & Beratung, Ford Aus- und Weiterbildung e. V.), Prof. Dr. Wilhelm Bauer (Geschäftsführender Institutsleiter, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO) und Dr. Andree Zahir (Leitung Business Unit Cockpit Technologies, Robert Bosch GmbH).

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