Bildung & Karriere

Meisterhafte Diebe und gewagte Coups

Der große Postzug-Raub 1963 in Glagow oder der Diebstahl der Mona Lisa 1911 aus dem Lourve sind nur einige der spektakulärsten Coups der Geschichte, die unser EMYS-Sachbuchpreisträger im Dezember „Die berühmtesten Diebstähle der Welt“, erschienen im Kleine Gestalten Verlag, erzählt.

Krimis sind die Fernsehsendungen, mit denen das größte Publikum erreicht wird, und Kriminalromane gehören zu den sich am besten verkaufenden Büchern. Verbrechen faszinieren die Menschen schon seit Jahrhunderten. Und wenn ein Bankraub oder ein Juwelendiebstahl gelingt, ohne dass Menschen verletzt oder Gewalt angewendet wurde, so spinnen sich um solche Verbrechen gerne Mythen – sie werden weitererzählt und gehören zum kollektiven Gedächtnis.

Wie bspw. der Hackerangriff auf die Citybank in New York durch einen jungen russischen Mathematiker oder die beeindruckende Ingenieurskunst beim Einbruch in die Zentralbank von Fortaleza in Brasilien. Die Autorin Soledad Romero Mariňo stellt ihren jungen Leserinnen und Lesern neun große Kriminalfälle vor, Julio Antonio Blasco illustriert diese überzeugend in einer reduzierten Farbigkeit, die jedem Fall eine eigene Farbgestaltung zukommen lässt. Auf jeweils vier Doppelseiten wird zunächst die Planung des Raubes beschrieben, wobei hier auch die wichtigsten handelnden Personen kurz portraitiert werden. Dem Ablauf des Raubs folgt die Arbeit der Polizei, um zum Schluss die Auflösung des jeweiligen Falles vorzustellen. Das kann ein Gerichtsurteil sein oder auch die erfolgreiche Flucht der Verbrecher.

„Ein in allen Teilen überzeugendes Sachbuch mit hohem Informationsgehalt, welches durch die detaillierten Schilderungen und durch die klare und nachvollziehbare Gestaltung zum Lesegenuss wird. Die einzelnen Geschichten entwickeln einen starken Sog, so dass man durchaus veranlasst wird, zu den einzelnen Fällen noch weiter zu recherchieren“, so die EMYS-Jury. „Wir freuen uns, dass wir den Titel ‚Die berühmtesten Diebstähle der Welt‘ mit dem EMYS-Sachbuchpreis im Dezember 2022 prämieren können und senden besten Grüße nach Berlin an den Verlag Kleine Gestalten“, schwärmt die EMYS-Jury.

Autoreninformation:

Soledad Romero Mariño wurde in Barcelona geboren und studierte später Grafikdesign. Nach 10 Jahren als Designerin in einer Werbeagentur widmete sie sich voll und ganz ihrer Leidenschaft dem Büchermachen und gründete einen kleinen Verlag. Seither hat sie viele Kinderbücher geschrieben und designt.

Julio Antonio Blasco arbeitet seit über 15 Jahren als Illustrator und Grafikdesigner. Mit Zeichnung, Malerei, Collage und anderen Techniken bringt er Bücher und Charaktere zum Leben. Wenn er nicht zeichnet, träumt er gerne und verbringt Zeit unter Bäumen und inmitten von Pflanzen und bei Blumen.

Soledad Romero Mariň (Autorin) und Julio Antonio Blasco (Illustrator): Die berühmtesten Diebstähle der Welt, Kleine Gestalten Verlag 2022, ISBN: 978-3- 96704-727-1, 19,90 Euro, ab 10 Jahren

EMYS: Ausgezeichnet werden mit dem EMYS-Sachbuchpreis besondere, fachlich kompetente und ansprechend aufbereitete Sachbücher für Kinder oder Jugendliche ab 6 Jahren. Der Preis wird vom Verein proWissen Potsdam in Kooperation mit der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam und der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e.V. monatlich verliehen.  Die Emys-Schildkröte ist von der Illustratorin Regina Kehn gestaltet. Die Preisträger erhalten jeweils ein in limitierter Auflage gedrucktes und signiertes Exemplar des Bildes.

Weitere Informationen zum EMYS-Sachbuchpreis finden Sie unter: www.emys-buchpreis.de. Wenn Sie darüber hinaus Fragen zum EMYS haben, wenden Sie sich bitte an die Projektleitung Dr. Ulrike Clausen, clausen@prowissen-potsdam.de

Über den proWissen Potsdam e.V.

Der Verein proWissen Potsdam wurde im April 2004 gegründet. Wissenschaft steht im Zentrum der Aktivitäten in der Wissenschaftsetage: In der Ausstellung FORSCHUNGSFENSTER und unterschiedlichen Veranstaltungen wird aktuelle Forschung in der Begegnung mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erlebbar. ProWissen wird finanziert von der Landeshauptstadt Potsdam, wissenschaftlichen Einrichtungen, Unternehmen sowie Privatpersonen.

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