Kleinstwagen vor dem Aussterben
Neun Modellreihen wurden in den vergangenen fünf Jahren eingestellt. Ohne Nachfolger geblieben sind der Ford Ka, Opel Karl und Adam, Citroën C1, Peugeot 108, Seat Mii, Skoda Citigo, Smart Fortwo und Suzuki Celerio. Aktuell gibt es nur noch acht Baureihen auf dem Markt. Darunter ist mit VW nur noch ein deutscher Hersteller mit dem Up, vor fünf Jahren gab es noch Kleinstwagen von vier deutschen Autobauern. Neben VW kommen jetzt alle anderen Baureihen von Herstellern aus dem Ausland: Fiat 500 und Panda, Hyundai i10, Kia Picanto, Renault Twingo, Suzuki Ignis und der Toyota Aygo X.
Mit dem geringeren Angebot sind gleichzeitig die Einstiegspreise dieser Modelle rasant gestiegen. 2017 lagen die Preisempfehlungen für Kleinstwagen in der Basisversion mit Ausnahme des Fiat 500 und des Smart Fortwo durchweg unter 10.000 Euro. Zudem waren hohe Rabatte von 20 bis teilweise 30 Prozent auf den Listenpreis keine Seltenheit. Jetzt ist der VW Up mit einem Basispreis von 14.555 Euro der günstigste Kleinstwagen. Und Rabatte gibt es kaum noch. Zwar ist bei den aktuell hohen Preisen die Basisausstattung besser als vor fünf Jahren, was jedoch nichts daran ändert, dass die Einstiegspreise rund 50 Prozent über dem Niveau von vor fünf Jahren liegen.
Beispiel Panda: Der beliebte italienische Stadtflitzer kostet aktuell in der Basisversion 14.990 Euro, der Kia Picanto 1.0 in der schwächsten Motorisierung schon 15.840 Euro, für den Aygo X ruft Toyota 15.890 Euro auf. Und wer sich einen Fiat 500 leisten will, der muss mindestens 16.990 Euro ausgeben.
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