Bei Hanse Haus stammen 95 Prozent des verbauten Holzes aus der Region
„Der Baustoff Holz hat eine lange Tradition und nimmt wieder eine wachsende Bedeutung für den Hausbau in Deutschland ein. Die Fertighausindustrie ist eine Branche, die seine Vorteile vor Jahren erkannt hat und einen ressourcenschonenden Umgang mit dem natürlichen Hochleistungswerkstoff aus dem Wald praktiziert“, so der forstpolitische Sprecher bei seinem Besuch bei Hanse Haus. Besonders lobte Niklas Wagener auch die regionale Wertschöpfung des unterfränkischen Unternehmens: „Kurze Wege vom Wald zum Sägewerk und zum weiterverarbeitenden Gewerbe garantieren, dass dem klimafreundlichen Werkstoff Holz kein unnötig schwerer CO2-Rucksack aufgesetzt wird. Das hat unmittelbar Einfluss auch auf eine gute CO2-Bilanz von Häusern in Holz-Fertigbauweise.“
Marcus D’Agostino, technischer Geschäftsführer von Hanse Haus, erklärte den Weg, den das Holz bei Hanse Haus nimmt: „Über 95 Prozent des verbauten Holzes kommen aus Bayern und Hessen. Die fertigen Bauelemente werden dann in Zusammenarbeit mit der benachbarten Spedition zur Baustelle transportiert und dort in Kooperation mit den örtlich ansässigen Meisterbetrieben montiert.“
Durch die Holztafelbauweise, in der Hanse Häuser gefertigt werden, setze das Unternehmen den nachwachsenden Rohstoff Holz per se ressourceneffizient und unter Berücksichtigung höchster Qualitätsstandards ein. „Mit Blick auf die Holzbaustrategie auf Bundesebene ist die ressourceneffiziente Verwendung von Holz essenziell und viel zukunftsfähiger als ein Förderansatz, der ‚je mehr Holz, desto besser‘ lautet“, sagte D’Agostino und empfahl die Nutzung von Holz sinnvoll anhand eines ressourceneffizienten Modellgebäudes in Holztafelbauweise zu deckeln.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Hanse Haus, Marco Hammer, erklärte, dass die Fertighausindustrie bislang weniger stark von den in diesem Jahr sinkenden Baugenehmigungszahlen für Ein- und Zweifamilienhäuser betroffen sei als mancher Mitbewerber. „Wir haben noch ein gutes Auftragspolster für 18 Monate, allerdings kommen aktuell weniger neue Aufträge hinzu“, so Hammer. Statt der gestiegenen Bauzinsen und Materialkosten sieht er den Hauptgrund für die Zurückhaltung bei Bauentscheidungen in einer allgemeinen Verunsicherung. „In Gesprächen mit Bauinteressierten höre ich von Sorgen über Preissteigerungen in allen Lebensbereichen bis hin zu Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren. Ein Hausbau mit Überzeugung und einem rundum guten Gefühl, selbst wenn die finanziellen Möglichkeiten stimmen, wird dadurch natürlich schwieriger“, sagt Hammer und wünscht sich von der Politik verlässliche Rahmenbedingungen für Bauherren beispielsweise im Bereich einer Neubauförderung für klimafreundliches Bauen. „Das KfW-Förderchaos in diesem Jahr hat maßgeblich zur Verunsicherung von Bauherren beigetragen“, so der Geschäftsführer.
Dass sein Unternehmen Bauherren eine Förderung für klimafreundliche Neubauten ermöglichen wird, wenn ein entsprechender Fördertopf von der Bundesregierung bereitgestellt ist, daran lässt Marco Hammer keinen Zweifel: „Bauen mit höchster Energieeffizienz ist für die Branche keine Neuheit, insofern können wir gut auf wachsende Anforderungen und Förderbedingungen der Politik reagieren.“ Bei Bauherren komme neben der Energieeffizienz gerade auch die planungssichere Hausfertigung in wettergeschützten Werkshallen, die schlüsselfertige Übergabe und die Festpreisgarantie, die alle BDF-Mitgliedsunternehmen geben, gut an. „Das sind alles Punkte, die Bauherren überzeugen mit einem Holz-Fertighausanbieter zu bauen“, so Hammer.
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