Altpapier und Recycling sind seine Passion
„Mitarbeiterloyalität und Zusammenhalt sind für unseren Verband und unsere Mitgliedsunternehmen in einer Zeit, in der der Wettbewerbs- und Rationalisierungsdruck immer größer wird, von ganz besonderem Wert. Solche Mitarbeiter und Werte gilt es nach Kräften zu fördern und zu erhalten. Wir hoffen sehr, unseren Dienstältesten und seine Frau Erika in zwei Jahren zum 75. Verbandsjubiläum unseres Verbandes auf der Jahrestagung 2024 als Ehrengäste begrüßen zu können“, betonte bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock.
Als Egmont Schmitz am 01.10.1962 in den Verband eintrat, der damals noch „Altpapierverband“ hieß, wurden die Themen rund um Altpapier, Entsorgung und Recycling schnell zu einer Leidenschaft, die über seinen Renteneintritt hinaus bis heute anhält.
Ein glücklicher Zufall führte Schmitz, der vor dem Verbandseinritt im Kurhaus Bad Münstereifel als kaufmännischer Mitarbeiter tätig war, in den 60er Jahren dort mit dem damaligen Präsidenten des Altpapierverbandes, Dr. Steinfeld, zusammen. Der Verbandsgründer suchte Unterstützung für den damals rund 70 Mitglieder umfassenden Verband. So entstand schließlich ein Arbeitsverhältnis, das Egmont Schmitz bis heute gerne ausübt, wie er an seinem Ehrentag verriet. Wegen der vielen spannenden neuen Entwicklungen, die der Zuwachs neuer Ausschüsse und Fachverbände im Laufe der letzten 60 Jahre mit sich brachte, und – nicht zuletzt – auch aufgrund der hervorragenden fachlichen und menschlichen Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Kollegen, betont der bekennende FC- und Altpapierfan. Der Verbandssitz war damals noch in Köln und es sollte noch einige Umzüge innerhalb Kölns und Bonns dauern, bis der bvse schließlich im Jahr 2017 in das eigene Bürogebäude in den Bonner Stadtteil Vilich-Müldorf einzog.
Doch nicht nur im Altpapierbereich, in dem Mitglieder bei Schmitz immer auf ein offenes Ohr und kompetente Hilfe für jede Frage und jedes Problem fanden, kennt sich Schmitz noch heute bestens aus. Nach seiner Rückkehr von einer zweijährigen „Altpapier-Auszeit“, als Angestellter im damaligen DSV Deutscher Schrott-Recycling-Entsorgungsverband, in dem er erstmalig auf die spätere bvse-Schrottexpertin Birgit Guschall-Jaik traf, arbeitete sich das Bad Münstereifeler Organisationstalent rasch in den Sekundärrohstoffstrom Glas ein. Denn zu diesem Zeitpunkt, im Jahr 1993, beschlossen der bvp Bundesverband Papierrohstoffe und der damalige Fachverband Glasrecycling zu fusionieren und sich einen neuen Namen zu geben. „Dies war die Geburtsstunde des heutigen Verbandsnamens „bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.“, erinnert sich Schmitz noch genau an die Umbenennung des Branchenverbandes, der weiter kräftig anwuchs und in diesem Jahr die Marke von 1.000 Mitglieder überschritten hat.
Danach nahmen die Entwicklungen eine noch rasantere Fahrt auf, erzählte der mittlerweile 82-jährige Schmitz, denn es stießen fortwährend weitere Sekundärrohstoffströme hinzu. Bis zu seiner „offiziellen Pensionierung“, am 12. November 2003, verantwortete er viele Jahre die damaligen Fachvereinigungen Glasrecycling und Textilrecycling. Er war am Aufbau und in der organisatorischen Umsetzung der Materialbereiche Altkunststoff-, Stahl-, Metall-, Kfz- und Elektro(nik)-Schrott-Recycling beteiligt und seinerzeit der erste Ansprechpartner für den Bereich Baustoff-Recycling im bvse. Sein Steckpferd war überdies die Erstellung des monatlichen Marktberichts. Bis heute hält ihn die tägliche Marktrecherche fit – und die Ergebnisse fließen nach wie vor mit in die Informationen ein, die über den Newsletter „bvse am Mittag“ nahezu täglich an rund 2.100 Empfänger, Mitglieder und Brancheninteressierte aus Politik, Wirtschaft und dem Medienumfeld versendet werden.
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