Hausärzteverband Baden-Württemberg sieht keine Möglichkeit für erweiterte Öffnungszeiten – die Versorgung der Bevölkerung ist auch über die Feiertage gesichert
Über die Sicherstellung der Versorgung müssten sich Patient:innen jedoch aktuell keine Sorgen machen: „Wir sichern die Versorgung der Bevölkerung, wie wir das auch in den letzten zwei Jahren getan haben. In der Corona-Pandemie haben die Hausarztpraxen 95 Prozent der Coronafälle abschließend behandelt. Lediglich fünf Prozent mussten im Krankenhaus versorgt werden. Auch über die Feiertage werden die Hausärztinnen und Hausärzte alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Versorgung bestmöglich sicherzustellen.“ Bei nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen können sich Patient:innen außerdem jederzeit an den geregelten ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 wenden.
Damit diese Versorgung auch in Zukunft gesichert bleibt, sieht Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth jedoch dringenden Handlungsbedarf: „Es ist wichtig zu verstehen, dass auch die Kapazitäten der hausärztlichen Versorgung endlich sind. Die Versorgung über Sonderschichten aufrecht zu erhalten, ist nicht nachhaltig. Es braucht dringend eine Stärkung der hausärztlichen Versorgung und Entlastung der Praxen. Der Hausarztmangel muss endlich systematisch angegangen werden!“.
Der Hausärzteverband Baden-Württemberg ist einer von 18 Landesverbänden des Deutschen Hausärzteverbands. Er vertritt die Interessen von über 4.000 Hausärztinnen und Hausärzten in Baden-Württemberg gegenüber der Ärztekammer, der Kassenärztlichen Vereinigung, den Krankenkassen und den Landesministerien. Alle Aktivitäten des Hausärzteverbands Baden-Württemberg finden Sie auf der Website des Landesverbands (hausarzt-bw.de).
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