Gesundheit & Medizin

Asklepios Klinik St. Georg erweitert das Leitungsangebot der Frührehabilitation

  • Jetzt mit Station zur Entwöhnung von einer maschinellen Beatmung (Weaningstation) und Dialysemöglichkeit
  • Verbesserte Versorgung für Patienten nach Schlaganfall, Schädel-Hirntrauma, Mehrfachverletzungen oder nach Langzeit-Intensivmedizinischer Behandlung
  • Rehabilitation beginnt noch früher

Die Asklepios Klinik St. Georg erweitert das Leistungsangebot der Abteilung für Frührehabilitation unter Leitung von Chefarzt Dr. Ernst Walther und hat Anfang Januar 2023 eine neue Station mit 15 Betten in Betrieb genommen. Davon stehen 8 Betten mit Beatmungsmöglichkeit zum Weaning (Entwöhnung eines Patienten von der maschinellen Beatmung) sowie 4 Bettenplätze mit Dialysemöglichkeit zur Verfügung. Durch die neue Station wird die Versorgung für Patient:innen nach beispielsweise Schlaganfall, Schädel-Hirntrauma, Mehrfachverletzungen oder nach Langzeit-Intensivmedizinischer Behandlung durch einen früheren Beginn der Rehabilitation und spezialisierte Behandlungsmöglichkeiten verbessert. Ein erfahrenes und speziell ausgebildetes Team aus Ärzt:innen, Therapeut:innen und Pflegekräften übernimmt in St. Georg die Versorgung. ­

Der Versorgungsbedarf für Patient:innen mit schwerer Hirnschädigung ist hoch – alleine in der Hansestadt Hamburg werden pro Jahr ca. 10.000 Patient:innen mit akutem Schlaganfall auf den Schlaganfall-Intensiv-Einheiten, sogenannten Stroke-Units, der Kliniken versorgt. „Nach der Akutversorgung besteht der dringende Bedarf einer adäquaten Weiterversorgung der schwerst betroffenen Patient:innen. Dies erfolgt idealerweise in einer Abteilung für Frührehabilitation“, sagt Dr. Ernst Walther, Chefarzt der Abteilung für Frührehabilitation an der Asklepios Klinik St. Georg. „Neben Patient:innen mit Schlaganfall versorgen wir auch Patient:innen nach Schädel-Hirn-Trauma, Mehrfachverletzungen, oder nach Langzeit-Intensivmedizinischer Behandlung“, so der Neurologe weiter.

Mit der Eröffnung der neuen Station wird der Bereich Frührehabilitation um insgesamt 15 Betten, davon 8 mit Beatmungsmöglichkeit zum Weaning und 4 Bettenplätze mit Dialysemöglichkeit, auf insgesamt 43 aufgestellte Betten erweitert. Langfristig ist ein weiterer Ausbau der Station vorgesehen. Alle Bettenplätze sind mit Monitoren und Medizintechnik analog einer Intermediate Care Station (Überwachungsstation) zur Versorgung von Patient:innen mit Trachealkanülen nach Luftröhrenschnitt ausgestattet. Dadurch kann die Rehabilitation möglichst früh begonnen werden.

„Wir freuen uns, dass wir die erforderlichen personellen Voraussetzungen durch die Einstellung fachweitergebildeter, erfahrener Pflegekräfte sowie in der Frührehabilitation und in der Intensivmedizin erfahrener Therapeut:innen zusammen mit dem Team erfahrener Fachärzt:innen sicherstellen konnten“, sagt Thomas Rupp, Geschäftsführender Direktor der Asklepios Klinik St. Georg. „Wir erwarten durch die neue Station eine deutliche Verbesserung der Versorgungsqualität schwerst betroffener Patient:innen durch einen früheren Rehabilitationsbeginn und dadurch auch ein wahrscheinlich oft besseres Rehabilitationsergebnis“, erklärt Dr. Walther. Zudem bedeutet die neue Station aufgrund der Möglichkeit, Patient:innen in der Anfangsphase der Frührehabilitation von der Beatmungsmaschine zu entwöhnen, auch eine Entlastung der Intensivstationen im Großraum Hamburg. Weitere Schwerpunkte der Abteilung sind die Diagnostik und Therapie schwerer Schluckstörungen sowie von Blasenentleerungsstörungen nach Hirnschädigung und die Prothesenversorgung nach Amputationen.

Die Abteilung für Frührehabilitation gehört zum Zentrum für Kopf- und Neuromedizin der Asklepios Klinik St. Georg. Gemeinsam mit den Expert:innen der Abteilungen für Neurologie inkl. einer zertifizierten überregionalen Stroke Unit (Chefarzt PD Dr. Jürgen Eggers), für Neurochirurgie (Chefarzt PD Dr. Tobias Martens), für Neuroradiologie (Chefarzt PD Dr. Jan-Hendrik Buhk) sowie für HNO-Heilkunde, Kopf-Hals-Chirurgie und Plastische Operationen (Chefarzt Prof. Dr. Jens-E. Meyer) steht ein starker Leistungsverbund für die Versorgung betroffener Patient:innen zur Verfügung.

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