Neuwahlen im Präsidium der AiF
Nassenstein engagiert sich seit vielen Jahren im DVS. Er ist u. a. Mitglied in den Fachgremien zum Thermischen Spritzen sowie Mitglied der Programmkommission zur Fachtagung „ITSC – International Thermal Spray Conference & Exposition“. Er erhielt im Jahr 1996 den erstmalig vergebenen DVS-Förderpreis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet des Thermischen Spritzens und promovierte ein Jahr später in Dortmund. Wie kaum ein anderer vereint er wissenschaftliche Erkenntnisse mit unternehmerischer Praxis. Der neue AiF-Präsident ist Geschäftsführer und Mitinhaber der GTV Verschleißschutz GmbH in Luckenbach im Westerwald. Kernkompetenz des mittelständischen Unternehmens ist die Konstruktion und Fertigung von schlüsselfertigen Beschichtungsanlagen für das Thermische Spritzen und das Laserstrahlauftragschweißen.
„Angewandte Forschung und Entwicklung betreibe ich seit meinem Berufsstart leidenschaftlich und sie prägen mein Engagement als Unternehmer und Wissenschaftler“, erklärt Nassenstein. Durch seine Beteiligungen an zahlreichen projektbegleitenden Ausschüssen von Projekten des Förderprogramms „Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)“ verfügt er außerdem über tiefe Einblicke in das Netzwerk der anwendungsnahen Forschung für den Mittelstand.
Dipl.-Ing. Jens Jerzembeck wurde im Jahr 2006 zum Geschäftsführer der Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren e. V. des DVS berufen. Ebenfalls seit 2006 hat der Schweißfachingenieur die Geschäftsführung im Ausschuss für Technik (AfT) im DVS inne und verantwortet hier aktuell eine Vielzahl an Fachgremien.
„Die AiF ist im Wandel und steht aktuell vor großen Herausforderungen. Hier gilt es, sich neu zu positionieren. Als Forschungsvereinigung werden wir die AiF bei dieser Entwicklung intensiv unterstützen“, so Dipl.-Ing. Jens Jerzembeck. „Dabei geht es für mich besonders darum, diesen Prozess im Sinne der Forschungsvereinigungen zu gestalten.“
DVS-Präsidentin Dipl.-Betriebsw. Susanne Szczesny-Oßing gratuliert beiden: „Wir freuen uns, dass gleich zwei Persönlichkeiten, die die füge- und spritztechnische Branche ausgesprochen gut und lange Jahre kennen, nun im entscheidenden Lenkungsgremium der AiF vertreten sind, und senden beiden unsere herzlichen Glückwünsche. Wir sind sehr zuversichtlich, dass mit ihnen die Verbindung zwischen der AiF und dem DVS gefestigt und intensiviert wird. Unsere Branche lebt von der Technologieführerschaft, die durch Forschung praxisnah sichergestellt sein muss. Mit gut 25 Mrd. Euro Umsatz ist unsere Branche europaweit führend.“
Die AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e. V. vereint rund 100 gemeinnützige Forschungsvereinigungen, eine davon ist die Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren e. V. des DVS. Sie ist die fügetechnische Gemeinschaft für Innovationen und Transfer im Mittelstand. Ihre Aufgabe als gemeinnütziger Verein ist es, Prozesstechnik, Werkstoffverhalten und -eigenschaften, Anwendungen, Digitalisierung und Equipment für die Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik zu erforschen und zu verbessern. Mit zukunftsweisenden Ideen und anwendernahen Innovationen sorgt sie für Ergebnisse, von denen die gesamte Branche profitiert. Allein im Jahr 2021 hat sie über das Förderprogramm Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) 12,2 Millionen Euro Fördermittel für die Branche eingeworben.
Der DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V. ist ein technisch-wissenschaftlicher Verband, der sich mit mehr als 120 Jahren Erfahrung umfassend für die rund 250 verschiedenen Verfahren des Fügens, Trennens und Beschichtens engagiert. Das Herzstück aller DVS-Aktivitäten ist die technisch-wissenschaftliche Gemeinschaftsarbeit. Sie steht für die anhaltend enge Verknüpfung von Inhalten und Ergebnissen aus den Bereichen Forschung, Technik und Bildung. Die Beteiligungsgesellschaften des DVS verarbeiten die Ergebnisse aus dem Verband und präsentieren sie mit ihren eigenen Schwerpunkten nach außen. Die Hauptgeschäftsstelle des gemeinnützig anerkannten Verbandes ist in Düsseldorf. Die rund 18.000 Mitglieder werden durch die DVS-Landesverbände und DVS-Bezirksverbände direkt vor Ort betreut. Gemeinsam setzen sich alle Mitglieder des Verbandes für eine in jeder Hinsicht zukunftsfähige Fügetechnik ein.
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