Das Deutsche Literaturarchiv übernimmt den Vorlass von Barbara Honigmann
Durch Briefe hielt Barbara Honigmann über viele Jahre Kontakt zu ihren Freunden und Bekannten in Ost und West wie Reinhard Baumgart, Marcel Beyer, Pamela Biermann, Wolf Biermann, Friedrich Dieckmann, Adolf Dresen, Peter Hamm, Peter Handke, Ludwig Harig, Ernst Jandl, Daniel Kehlmann, Imre Kertesz, Wulf Kirsten, Uwe Kolbe, Alfred Kolleritsch, Ursula Krechel, Manfred Krug, Gisela May, Robert Menasse, Martin Mosebach, Chaim Noll, Richard Pietraß, Ilma Rakusa, Arnold Stadler u.v.a. Parallel zu ihrer schriftstellerischen Karriere arbeitet Barbara Honigmann auch bildkünstlerisch. Einige Zeichnungen und viele Fotos sowie Lebensdokumente und Urkunden gehören ebenfalls zu ihrem jetzt übergebenen Archiv.
Barbara Honigmann lernte zunächst Buchhändlerin und studierte später Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität in Berlin. Nach dem Studium arbeitete sie als Dramaturgin und Regisseurin an verschiedenen Theatern in Berlin und Brandenburg. Seit 1975 arbeitet sie als freie Autorin. In den späten 70er-und frühen 80er-Jahren beschäftigte sie sich mit den jüdischen Wurzeln ihrer Familie und trat in die Jüdische Gemeinde ein. 1984 verließ sie mit ihrem Mann, Peter Honigmann (geb. Obermann), und ihren beiden Söhnen die DDR. Sie erhielt viele bedeutende Literaturpreise wie den Kleist-Preis (2000), den Solothurner Literaturpreis (2004), den Bremer Literaturpreis (2020), den Jean-Paul-Preis (2021) und zuletzt den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (2022).
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