Adventisten: Infokampagne zum Thema „Sexueller Gewalt begegnen“
Fachbeirat „Sexueller Gewalt begegnen“
Der unabhängige Fachbeirat „Sexueller Gewalt begegnen“ der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten wurde 2010 berufen. Er klärt auf, erstellt Erläuterungen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und hilft Betroffenen und Gemeinden, in denen Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen aufgetreten sind. „Die Arbeit des Fachbeirates ist wichtig, denn sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen findet im Hier und Jetzt unserer Gemeinden statt. Auch wenn die Auseinandersetzung mit dem Thema herausfordernd und belastend ist, ermöglicht sie es, sich in die Schicksale Betroffener hineinzuversetzen und sich eine fundierte Meinung darüber zu bilden“, so die Kirchenpräsidenten in ihrem Schreiben.
Damit mehr Menschen in den adventistischen Kirchengemeinden über das Thema und den Fachbeirat informiert werden, wurde ein Filmporträt über Arbeit des Fachbeirates gedreht, das unter folgendem Link zu sehen ist: https://youtu.be/l_10cc-DRrk Weitere Infos gibt es unter http://sexueller-gewalt-begegnen.de/. Die gebührenfreie Nummer des Hilfstelefons, bei dem sich Betroffene oder solche, die eine betroffene Person kennen, melden können, lautet: 0800 5015 007; E-Mail: missbrauch@adventisten.de
Buchveröffentlichung zum Thema
Als weitere Informationsquelle weisen die Kirchenpräsidenten auf das Buch Sexueller Gewalt begegnen – Sind unsere Gemeinden ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche? hin, das 2022 im Advent-Verlag, Lüneburg, erschienen ist. Oliver Gall, Jurist und Leiter des Fachbeirates „Sexueller Gewalt begegnen“ beschreibt darin seine vielfältigen und mitunter beklemmenden und kräftezehrenden Erfahrungen aus der Fallbearbeitung von sexuellen Gewalttaten gegenüber Kindern und Jugendlichen im kirchlichen Kontext. Auch über dieses Buch wurde ein Filmclip gedreht: https://youtu.be/nFV_Ys6fV8g
Aufklärung und Sensibilisierung
„Sowohl das Buch und als auch das Portrait des Fachbeirates sind entstanden, um eine breitere Öffentlichkeit – vor allem innerhalb unserer Gemeinden – für die Tatsache zu sensibilisieren, dass sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen auch bei uns vorkommt“, so die Kirchenpräsidenten. Unter anderem könne es durch Aufklärung und Sensibilisierung gelingen, „ungesunden Strukturen in Gemeinden bewusst entgegenzuwirken und sichere Räume zu schaffen.“
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